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Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]

Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]

Titel: Betrogen - Star wars : The old republic ; [2] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Panini
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Windschutzscheibe zum raucherfüllten Himmel.
    â€žDer Tempel kommt da vorne“, sagte Zeerid, als er eine Kurve zog. „Dort.“
    Als sie ihn sah, sank ihr das Herz. In ihrem Bauch öffnete sich ein Loch, und es kam ihr so vor, als würde sie fallen. Sie streckte eine Hand aus und hielt sich am Sicherheitsbügel fest, um nicht ins Straucheln zu kommen.
    â€žEs tut mir leid, Aryn.“
    Aryn fehlten die Worte. Der Tempel, seit Jahrtausenden beständiges Heiligtum der Jedi, war nur noch ein Haufen rauchender Steine und Stahl. Die Vernichtung, die die Sith über Coruscant gebracht hatten, hatte sie generell schwer getroffen, aber die Zerstörung des Jedi-Tempels gab ihr den Rest. Sie musste sich daran erinnern zu atmen. Sie konnte ihren Blick nicht von den Trümmern abwenden.
    Zeerid streckte seinen Arm aus und nahm ihre Hand. Sie schloss ihre Finger um die seinen und hielt sich an ihm fest, als wäre sie eine Ertrinkende und er ein Rettungsring.
    â€žIch finde nicht, dass wir landen sollten, Aryn. Das kann keine Datenkarte überlebt haben.“
    â€žFlieg dichter ran, Zeerid.“
    â€žBist du sicher?“
    Auf ihr Nicken hin brachte er den Gleiter näher heran, damit sie mehr sehen konnten. Rauch quoll zwischen den geschwärzten Steinen hervor. Die Überreste der Türme lagen in großen Stücken quer über den Ruinen des Haupttempels, als wären sie darüber gestapelt worden.
    Geborstene Säulen stachen wie gebrochene Knochen aus den Ruinen. Aryn machte sich auf Leichen gefasst, sah aber glücklicherweise keine. Stattdessen entdeckte sie hier und da Stücke zerbrochener Säulen, die schroffen Überreste der steinernen Leichen uralter Jedi-Meister.
    Jahrtausende ehrenvoller Geschichte – innerhalb eines einzigen Tages von Imperialen Bomben in Staub, Asche und Trümmer gelegt. Die Feuer würden noch tagelang tief unter dem Haufen schwelen. Der Verlust überwältigte sie, aber sie fand keine Tränen, die sie vergießen konnte.
    Wie wunderbar und schrecklich, dachte sie, war doch die Fähigkeit des Verstandes, den Schmerz auszuhalten.
    Zeerid hatte ihre Hand nicht losgelassen und sie auch nicht die seine. „Wenn dein Meister hier war, als die Bomben einschlugen, dann ist er … ist er in der Explosion umgekommen. Und es war nur irgendein anonymer Imperialer Pilot, Aryn. Du kannst niemanden finden, niemanden jagen.“
    Sie schüttelte den Kopf, bevor er weitersprechen konnte.
    â€žEr ist nicht in einer Explosion gestorben.“
    â€žAryn –“
    Sie entriss ihm ihre Hand, und ein Teil ihres Kummers und ihrer Wut verlieh ihrer Stimme einen scharfen Ton. „Ich habe es gefühlt, Zeerid! Ich habe seinen Tod gefühlt! Und das war kein Bombeneinschlag. Das war ein Lichtschwert! Genau hier!“
    Sie legte eine Hand auf ihren Bauch, und die Erinnerung an den Schmerz, den sie gefühlt hatte, als Meister Zallow starb, ließ sie zusammenzucken.
    Zeerid hielt seinen Arm immer noch zu Aryn gestreckt, berührte sie aber nicht. „Ich glaube dir. Wirklich.“
    Schweigend kreiste er über den Ruinen. „Also, was jetzt?“
    â€žIch muss dort hinunter.“
    â€žDas ist keine gute Idee, Aryn.“
    Wahrscheinlich hatte er recht, aber sie wollte sie berühren, wollte inmitten der Trümmer stehen. Sie kämpfte gegen den Drang an und versuchte, ihre Gefühle mit Überlegung und Vernunft zu bekämpfen. „Nein, geh nicht runter. Es gibt noch einen anderen Weg hinein.“
    â€žDa steht nichts mehr.“
    â€žDer Tempel erstreckt sich weit nach unten. Einer der Räume, in denen die Sicherungskopien der Überwachungsanlagen aufbewahrt werden, liegt ziemlich tief. Er könnte die Explosion überstanden haben.“
    Zeerid sah aus, als wollte er protestieren, tat es aber nicht. Aryn war ihm dafür dankbar.
    â€žUnd wo finden wir diesen anderen Weg hinein?“
    â€žIn der Hüttenstadt“, antwortete Aryn.
    MALGUS’ PRIVATFÄHRE BRACHTE ihn zurück auf Coruscants Oberfläche. Eleena und ihr Team hatten die Valor eine Stunde zuvor in einem Konvoi aus drei Fähren verlassen. Ihre Mission war sicher bereits ein gutes Stück vorangeschritten.
    Der Sith-Lord saß allein in seiner Kabine, in der es bis auf das stete Kratzen seiner Atemmaske still war. Er starrte in sein Spiegelbild auf dem Transparistahlfenster der Fähre und versuchte, seine

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