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Betrug beim Casting

Betrug beim Casting

Titel: Betrug beim Casting Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Wich
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Ärmel zurück. »Muss ich mir Sorgen um euch machen?«
    Kim schüttelte den Kopf. »Nein, nein! Wir haben alles im Griff.«
    »Wirklich?«, fragte Frau Winkler misstrauisch.
    »Ja, wirklich!«, beteuerte Kim.
    Da stieg Frau Winkler endlich in den Wagen.
     

It’s showtime!
    Als die drei !!! am nächsten Tag an den Tatort fuhren – Kim und Marie mit dem Rad und Franziska mit Stefans Auto –, kamen sie sich vor wie bei einem groß angelegten Polizeieinsatz. Der Laie konnte von außen nichts erkennen, aber die Einsatzleitung wusste genau, dass das Gelände komplett abgeriegelt war, hinter jeder Ecke hunderte von Polizisten postiert waren und auf den Dächern die Scharfschützen bereitstanden.
    In Wirklichkeit warteten zwar nur Kommissar Peters und Polizeimeister Conrad zur Verstärkung auf sie, aber das störte die drei !!! überhaupt nicht.
    Marie war als Erste da, stellte ihr Rad ab und überprüfte schnell noch im Taschenspiegel ihr Make-up. Da brauste auch schon Stefan mit dem alten Opel an und hielt mit quietschenden Bremsen neben ihr.
    Marie machte die Beifahrertür auf und half Franziska beim Aussteigen. Dabei warf sie Stefan einen strahlenden Blick zu. »Danke, dass du Franzi hergebracht hast.«
    »Kein Problem«, sagte Stefan und lächelte zurück. »Ich musste sowieso in die Stadt. Was habt ihr denn eigentlich vor? Franzi macht so ein großes Geheimnis daraus.«
    »Ach«, sagte Marie, während sie in Stefans Augen versank. »Eigentlich nichts Besonderes. Heute geht das Casting weiter.«
    »Und, bist du wieder dabei?«, fragte Stefan.
    Marie wurde rot. »Nein, ich bin draußen. Aber eine Freundin von mir macht mit, Ramona.«
    »Tut mir leid für dich«, sagte Stefan.
    Marie zuckte mit den Schultern. »Tja, da kann man nichts machen.«
    »Kommst du?«, fragte Franziska. »Mein Knöchel tut weh.«
    »Ja, ich komm schon«, sagte Marie. »Ciao!«, sagte sie zu Stefan. »Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.«
    »Ja, klar«, sagte Stefan und stieg ein.
    Sehnsüchtig sah Marie ihm nach, wie er davonbrauste.
    »Mensch, Marie!«, rief Franziska. »Wir haben jetzt keine Zeit für Romantik.«
    Marie drehte sich zu ihr um. »Keine Sorge, ich hab meine Gefühle voll unter Kontrolle.«
    Franziska kicherte. »Ja, wer’s glaubt.«
    Da kam Kim mit dem Fahrrad angesaust. »Sorry, wartet ihr schon lange? Meine Mutter hat mich abgefangen und mir jede Menge unangenehme Fragen gestellt. Sie wollte unbedingt wissen, was ich jetzt genau vorhabe.«
    »Du Arme!«, sagte Marie. »So was würde mein Vater nie tun. Der vergisst sogar oft, wann ich Aerobic und Gesangsunterricht habe.«
    »Kein Wunder bei deinen vielen Stunden«, sagte Franziska.
    »Hört auf!«, ging Kim dazwischen. »Jetzt müssen wir unsere Energie bündeln.« Sie hielt ihre rechte Hand in die Höhe. »Legt eure Hände darauf.«
    Franziska und Marie taten es.
    Dann riefen sie im Chor: »Die drei !!!«.
    Kim sagte: »Eins!«, Franziska sagte: »Zwei!« und Marie: »Drei!«
    Danach hoben sie gleichzeitig die Hände in die Luft und riefen zum Abschluss laut: »Power!«
    Dann klatschten sie die Hände ab und betraten das Hotel. Innen war schon einiges los, obwohl das Casting erst in einer Stunde begann. Die drei !!! gingen zur Anmeldung.
    »Kann ich euch helfen?«, fragte die junge Frau hinter dem Tresen.
    »Ja«, sagte Marie. »Wir haben Studioplätze in der ersten Reihe, auf den Namen Grevenbroich.«
    Die Frau sah in einer Liste nach. »Ach, ja, da steht es.« Sie strich den Namen aus und drückte Marie drei gelbe Karten in die Hand. »Ihr könnt schon reingehen.«
    »Danke«, sagte Marie.
    An der Studiotür wimmelte der Bodygard vom letzten Mal die Zuschauer ab. Aber als Marie mit den gelben Karten wedelte, gab er die Tür frei. Unter den neidischen Blicken der anderen, die noch nicht hineindurften, betraten die drei !!! das Studio.
    Dort wurde noch aufgebaut. Kameramänner rollten Kabel aus und justierten die letzten Scheinwerfer. Eine Assistentin brachte Wassergläser und stellte sie auf den Tisch der Jury.
    Franziska, Kim und Marie suchten ihre Plätze. In der ersten Reihe waren Zettel auf die Rückenlehnen der Stühle gepinnt. »Presse« stand auf den meisten, und ein paar Journalisten waren auch schon da. Die drei Plätze mit dem Zettel »Grevenbroich« lagen genau in der Mitte. Von dort konnte man der Jury direkt in die Augen sehen. Aufgeregt nahmen die drei !!! Platz.
    »Ich komm mir vor wie eine dieser total berühmten VIPs!«, flüsterte Kim den beiden

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