Between Good and Bad
dabei hatte. Sie kamen ihm schon sehr eigenartig vor und anscheinend schienen sie auch etwas zu wissen.
Sie führten Ezrael zu einem schwarzen Lieferwagen und sagten ihm, dass er hinten einsteigen sollte. Die Tür war offen.
Ezrael war sich etwas unsicher und fragte nochmal verwundert: Was soll ich da drinnen? Was wollt ihr von mir?
Schwarz gekleideter Mann: Geh einfach rein, dort werden dir alle Fragen beantwortet!
Ezrael hatte keine andere Wahl, er konnte doch unmöglich wegrennen. Spätestens dann hätte er sich verraten , also sagte er:
Na gut …
Als Ezrael eingestiegen war, schlossen diese komischen Gestalten hinter ihm die Tür ab.
Ezrael war nun im Inneren eines Lieferwagens, der völlig dunkel war. Er konnte noch nicht einmal seine eigene Hand vor den Augen sehen. Hätte er gewusst, dass sie hinter ihm einfach die Tür schließen würden, wäre er auf keinen Fall reingegangen.
Plötzlich ging ein Licht auf einem kleinen Tisch an. Der Bereich um das Licht war nun einen halben Meter sichtbar. Einen Tisch und einen Stuhl konnte der Engel erkennen.
Auf einmal sagte eine weibliche Stimme: Setzen Sie sich hin!
Ezrael verstand nicht, was hier vor sich ging. Was wollten diese Leute von ihm? In der Hoffnung, dass er Antworten auf seine Fragen erhielt, setzte er sich auf den Stuhl.
Die Stimme sagte nun erneut: Sagen Sie mir Ihren Namen! Und von wo sie herkommen!
Ezrael wusste nicht, ob er die Wahrheit sagen sollte oder doch lügen . Zwar war Lügen eine Straftat im Himmel, aber diese Leute durften nicht die Wahrheit über ihn erfahren.
Ezrael: Mein Name ist Burger und ich komme vom Mundo ! Bitte erklären Sie mir nun, was hier vor sich geht!
Weibliche Stimme: Waren Sie vor vier Tagen in San Francisco?
Ezrael: Ja, ich war bei einem Freund dort! Aber ich will jetzt endlich wissen, was Sie von mir wollen!
Weibliche Stimme: Was wollen sie auf der Erde? Wer hat sie geschickt?
Der Engel schlug nun wütend mit der Faust auf den Tisch und sagte aufgebracht:
Ich will hier gar nichts! Und niemand hat mich geschickt! Bitte erklären Sie mir, was hier vor sich geht ! ?
Weibliche Stimme: Wenn Sie mir wahre Antworten geben, werde auch ich Ihnen Ihre Fragen beantworten!
Ziehen Sie nun bitte Ihren Regenmantel aus!
Ezrael wusste nicht, ob er dieser Frauenstimme trauen sollte. Anscheinend schien er hier zu sein, weil diese Leute diesen Engelsbericht in San Francisco gesehen hatten!
Aber er beschloss zu tun, was sie sagte. Vielleicht würden sie ihn ja danach wieder freilassen.
Ezrael zog nun seinen Regenmantel aus und saß nun nur noch mit einem T-Shirt und Hose da. Auf dem T-Shirt war ein rotes Herz abgebildet.
Weibliche Stimme: Bitte auch das T-Shirt ausziehen!
Ezrael hatte zwar keine Flügel auf seinem Rücken, jedoch hatte er Narben an den Stellen, wo sich eigentlich seine Flügel befanden. Also konnte er unmöglich sein T-Shirt ausziehen, sonst würden sich diese Leute bestimmt fragen, was diese Narben zu bedeuten hatten.
Ezrael: Tut mir leid, das kann ich nicht tun!
Plötzlich erschienen zwei große Männer aus der Dunkelheit und gingen auf Ezrael zu. Einer der Männer hielt Ezrael eine Pistole an den Kopf und sagte lautstark:
Los ausziehen!
Ezrael wusste zwar nicht, was das in seiner Hand war, jedoch musste es eine Art Waffe sein. Er beschloss sich zu beugen und zog sein T-Shirt nun doch aus.
Weibliche Stimme: Drehen sie sich um, damit ich Ihren Rücken im Licht sehen kann!
Ezrael tat dies, obwohl er Bedenken hatte. Ihm blieb aber keine andere Wahl, verschwinden konnte er ja nicht. In dem Licht konnte man dann tatsächlich die Narben von Ezraels Flügeln sehen.
Währenddessen gingen die zwei Männer wieder zurück in die Dunkelheit.
Nun fragte die weibliche Stimme neugierig: Wo sind Ihre Engelsflügel? Und hat Gott Sie hierher gesandt?
Nun war es eindeutig klar. Diese Menschen wussten wer und was Ezrael war. Aber was sollte der junge Engel jetzt tun?
Ezrael: Ich habe keine Engelsflügel! Und ich glaube an keinen Gott mehr!
Weibliche Stimme: Bitte wehren Sie sich nicht!
Die zwei Männer kamen nun erneut aus der Dunkelheit und fingen an, die Narben auf Ezrael s Rücken zu betasten. Ezrael beschloss, sich nicht zu wehren, da sie sonst wohl ihre Waffen einsetzen würden. Und verletzen wollte er diese Menschen ebenfalls nicht.
Die zwei Männer tasteten Ezraels gesamten Rücken ab und konnten eindeutig etwas darunter fühlen. Es musste sich um seine Flügel handeln
Weibliche Stimme: Was wollen
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