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Between Love and Forever

Between Love and Forever

Titel: Between Love and Forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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ihn und will ihn. Will, dass er mich sieht.
    Dumm, so dumm. Ich ziehe die Schultern hoch und gehe zu Eli hinüber, um mir klarzumachen, warum ich hier bin. Warum er hier ist.
    Ich muss mir einhämmern, dass es nur um Tess geht.
    Dass ich nichts bin, verglichen mit ihr.

Kapitel 21
    »Hey«, sagt Eli, als ich an seinen Tisch komme. »Ich ... ich wollte nachher noch mal zurück. Ich dachte nur, du brauchst ein bisschen Abstand, so wie das vorher abging.«
    Ich zucke die Schultern, weil er so nett ist und ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Was ich von ihm halten soll. Und warum er überhaupt will, dass ich mich zu ihm setze.
    Außerdem schaut er mich an und hier, fern vom Neonlicht der Wachstation, im warmen Sonnenlicht, das zum Fenster hereinströmt und den Fluss beinahe gut erscheinen lässt, sieht er ... er sieht so atemberaubend schön aus, dass die Zeit um ihn stillstehen müsste. Ich möchte ihn berühren – seinen Mund, seinen Hals, möchte jede einzelne Linie mit dem Finger nachfahren.
    Ich starre ihn an. Weiß, dass ich ihn anstarre. Und seltsamerweise starrt er zurück.
    Obwohl doch nur ich Grund dazu habe.
    »Was ist?«, stoße ich mühsam hervor, während ich mich zu ihm setze und an meiner Limodose nippe. »Hab ich was im Gesicht?«
    »Nein«, sagt Eli. »Ich hab nur gerade über ein paar Dinge nachgedacht, die du gesagt hast. Und ich will jakeinen Stress machen, aber du bist ... also, eigentlich gehst du mit mir um, als ob ich gar nicht existiere. Als ob ich kein Mensch für dich wäre.«
    »Klar bist du das«, sage ich betroffen. »Aber ...« Ich schlucke, weil ich doch nicht sagen kann: Aber du bist so schön und ich hab Angst vor dir. »Tut mir leid, dass ich nicht gleich dahinschmelze, wie du es wahrscheinlich von anderen Mädchen gewöhnt bist. Aber okay, wie hättest du es gern: So vielleicht?« Ich lasse den Unterkiefer herunterhängen und schmachte ihn hemmungslos an (was mir nicht schwerfällt, wie ich zu meiner Schande gestehen muss).
    »Ich kann nichts für mein Aussehen«, sagt Eli und es klingt, als ob er ein hässliches Monster wäre.
    Ich werde langsam nervös. Er macht mich nervös. »Ich ... okay, ich geb’s zu, ich hab dich wegen deinem Aussehen angesprochen, weil du einfach der Traumtyp für Tess bist. Jedenfalls war das anfangs so. Aber inzwischen hab ich gemerkt, dass du außerdem auch nett bist. Ich versteh nur nicht ... Ich meine, du weißt doch, wie du aussiehst. Du guckst doch ab und zu mal in den Spiegel, oder nicht?«
    »Okay«, sagt er und zuckt die Schultern.
    »Okay?«
    »Ja.« Er zögert einen Augenblick. »Bist du ... sind deine Eltern auch wie du? Ich meine, dass sie jeden Tag herkommen?«
    »Ja«, sage ich, trinke meine Limo aus und quetsche die Dose zusammen. »Die wohnen praktisch hier.«
    »Ich hab meine Eltern seit letztem Jahr nicht mehr gesehen.«
    »Oh, dann bist im Internat der St. Andrew’s?«
    »Nein«, sagt er. »Ich wohne hier, in Milford. Aber ich hab sie nicht mehr gesehen, seit ... In zwei Wochen und einem Tag ist es genau ein Jahr her. Mom und Dad sind viel auf Reisen und sie fanden, dass ich ... also sie dachten, es ist gut für mich, hier an die Schule zu gehen.«
    »Und? Stimmt das?«
    Er zuckt die Schultern. »Ist anders hier. Milford ist sehr, sehr ...«
    Wetten, dass der Typ aus L. A. kommt? »Wo hast du vorher gelebt?«, frage ich.
    »Connecticut.«
    Darauf war ich nicht gefasst. Aber schließlich lief das ganze Gespräch schon so. Ich werfe die Dose in den Abfallkübel, der in der Nähe steht. »Und hast du Heimweh nach Connecticut?«
    »Nicht wirklich«, sagt er. »Aber wenigstens haben die Leute dort nicht ... Verstehst du, es kotzt mich an, dass ich hier immer erklären muss, wer oder was ich bin.«
    »Ja klar, weil es nicht mal in Milford viele Jungs gibt, die so ... ich meine, du siehst doch um Klassen besser aus als die meisten hier«, sage ich. »Wenn Tess aufwacht, kann sie dir helfen, damit klarzukommen.«
    Er starrt mich an.
    »Mann, kapierst du denn nicht? Ich meine doch, weil ich nicht weiß bin«, sagt er. »Es nervt mich, dass ich mich dauernd dafür rechtfertigen muss.«
    »Oh. Ich wusste nicht ... also ich hätte nicht gedacht, dass ...«
    »Ach ja? Was glaubst du, was ich hier alles zu hören kriege?«, unterbricht er mich. »Und natürlich immer politisch korrekt verpackt: Schön, dass die St. Andrew’s jetzt so multikulturell wird ... und so ’nen Schrott. Aber im Klartext heißt das nur: Was will der Schwarze hier,

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