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Between Love and Forever

Between Love and Forever

Titel: Between Love and Forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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Abby. Und ich kann die Sachen doch nicht in unserer Wohnung behalten.«
    »Aber wieso denn nicht?«
    Beths Lippen werden schmal. »Abby, das Leben geht weiter. Was erwartest du?«
    »Oh, gut. Dann lass dich nur nicht von uns aufhalten. Aber ich bin mal gespannt, wie du Tess erklären willst, dass ihr Zimmer weg ist, wenn sie wieder aufwacht. Weil du dir eine neue Mitbewohnerin gesucht hast. Das wird sie freuen, was?«
    »Ich geh jetzt besser«, sagt Beth und steht auf. Mit bebenden Lippen schaut sie auf Tess hinunter und dann zu mir. »Tess wollte sowieso ausziehen, verstehst du? Kurz vor ihrem Unfall hatten wir ein langes Gespräch und da hat sie es mir gesagt. Wir ...«
    »Hey, ich dachte, du bist vielleicht schon da. Ich bin früher gekommen, weil ich ... oh«, sagt Eli. »Entschuldigung, ich hab nicht gesehen ... Hallo«, fügt er zu Beth gewandt hinzu. »Ich wollte zu Abby.«
    »Hey«, sage ich und Beth im selben Moment: »Hi«, dann dreht sie sich zu mir um und zischt: »Du bringst Jungs mit, wenn du deine Schwester besuchst?«
    »Er ist wegen Tess da«, sage ich. »Und du hast es nötig. Tolle Freundin, die wochenlang verschwindet und dann plötzlich wieder auftaucht, nur um zu verkünden, dass sie Tess’ Krempel loswerden will, weil sie keine Lust mehr hat, darauf zu warten, dass sie irgendwann zurückkommt ...«
    »Ich hab dir doch gesagt, dass Tess und ich schon vor ihrem Unfall ...«
    »Ähm, soll ich vielleicht später wiederkommen?«, fragt Eli und da sehe ich es. Ich schaue auf Tess hinunter, während Eli und Beth reden.
    Und ich sehe, wie sich etwas unter ihren geschlossenen Lidern bewegt, als ob sie auf etwas lauschte.
    »Tess«, sage ich, beuge mich vor und packe ihre Hand. »Tess, ich hab’s gesehen. Komm, mach die Augen auf.«
    Aber sie reagiert nicht.

Kapitel 20
    Beth geht, schlüpft zur Tür hinaus, als die Schwestern nach Tess schauen und wir alle vor dem Zimmer draußen stehen. Ich merke es nicht, weil ich ganz auf Eli konzentriert bin, der wieder mit verschränkten Armen dasteht und fast so nervös aussieht wie gestern.
    »Willst du dir was zu trinken holen oder eine Weile an die frische Luft gehen oder so?«, frage ich ihn und in diesem Moment wird mir bewusst, dass Beth weg ist.
    »Mist«, fluche ich. So lange hab ich Eli doch gar nicht angestarrt. Jedenfalls kam es mir nicht so vor. »Beth ist einfach abgehauen, ohne sich von Tess zu verabschieden.«
    »Du meinst das Mädchen, das vorher mit im Zimmer war?«
    »Ja, Tess’ Mitbewohnerin«, sage ich und mir fällt auf, dass Eli unter seinen verschränkten Armen mit den Fingern beider Hände auf sein Hemd trommelt. »Du musst nicht dableiben, wenn du nicht willst. Tess wacht bestimmt nicht so schnell auf und dann kannst du natürlich wiederkommen und sie besuchen. Du willst sie ja bestimmt sehen, aber im Augenblick ...«
    »Ja«, sagt er. »Ich geh jetzt – ich bin dann in der Cafeteria.«
    Und schon ist er weg. Schießt davon wie der Blitz.
    Ich muss dableiben. Warten, bis die Schwestern herauskommen, und dann weiterwarten, bis sie den Arzt verständigt haben und bis der Arzt endlich auftaucht, aber ich habe genug Geld, um mir eine Zeitschrift zu kaufen, und lese sie, während ich auf den Arzt warte, der irgendwann kommen und mir sagen wird, wie lange es noch dauert, bis Tess endlich die Augen aufmacht und sich aufsetzt. Aufsteht. Nach Hause kommt.
    Aber das ist ein Wunschtraum. In Wahrheit passiert gar nichts. Die Schwestern können keinerlei Veränderung an Tess feststellen. Ich erkläre ihnen das mit den Augen und muss mir anhören, dass ich überdreht und hysterisch sei und meine Eltern unnötig in Aufruhr versetze, und bevor ich weiß, wie mir geschieht, flüchte ich mit brennenden Augen aus der Wachstation.
    Ich öffne die Tür zum Treppenhaus, nehme laut aufschluchzend meine Tasche und schleudere sie mit aller Kraft die Treppe hinunter.
    Warum sieht denn niemand, was ich sehe? Warum glaubt mir denn keiner? Ich bin erst siebzehn, okay, aber deshalb muss ich noch lange keine Lügnerin sein oder dumm oder beides. Ich weiß doch, was ich gesehen habe.
    Ich wische mir die Augen ab, blinzle wild, um die Tränen zurückzudrängen, und gehe zur Cafeteria. Ich kann jetzt nicht gleich wieder in Tess’ Zimmer zurück, sonst schreie ich. Oder weine. Oder beides.
    Einen Augenblick frage ich mich, ob meine Eltern erfahren werden, was passiert ist. Aber klar, die Schwestern werden es ihnen brühwarm erzählen. Und was denkenMom und Dad dann von

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