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Bewahre meinen Traum

Bewahre meinen Traum

Titel: Bewahre meinen Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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Transaktion für ihn vorgenommen. Nun gehörte ihm das Inn am Willow Lake – und zwar in guten wie in schlechten Tagen. Er hatte bar bezahlt, und Brooke hatte den Vorgang beschleunigt, sodass das Ganze nur wenige Tage gedauert hatte. Seine Exfrau Sophie würde vermutlich behaupten, dass er verrückt sei, weshalb er es ihr bisher noch nicht erzählt hatte. Das Objekt war geräumt worden und nun während der Renovierungsarbeiten geschlossen. Er hatte sich kopfüber in das Abenteuer gestürzt, hatte einen Bauunternehmer engagiert und seine eigenen Tage und Nächte mit harter Arbeit auf der Baustelle verbracht. Er hatte vor, so schnell wie möglich wiederzueröffnen. Greg war mit seinen Kindern Max und Daisy bereits in das Eigentümerwohnhaus am Rande des Grundstücks gezogen. Das kastenförmige Haus im viktorianischen Stil war ganz anders als ihr erstes Zuhause in einem luxuriösen Wolkenkratzer in Manhattan. Aber in Anbetracht der Umstände hatten die drei sich relativ schnell eingelebt.
    Er tauchte sein Paddel ein, und vorne im Boot tat Max dasselbe. Schnell fanden sie ihren Rhythmus und ließen das Boot durch das klare Wasser gleiten. Wie sie so in seltener Eintracht zusammenarbeiteten, fühlte Greg sich für ein paar segensreiche Sekunden mit seinem Sohn verbunden. Einst hatten sie ihr Leben in einem gemeinsamen Rhythmus gelebt, aber seit der Scheidung waren sie irgendwie aus dem Takt.
    „Ach du Scheiße, Dad“, sagte Max und zeigte auf die Leute in dem Kajak. „Ich glaube, der Kerl steckt in Schwierigkeiten. Wir sollten da besser mal nachgucken.“
    „Nein, die albern nur herum“, sagte Greg. Doch wenige Sekunden später ging die Frau über Bord. Eine Wasserfontäne stieg neben dem Kajak auf. Die Frau im Wasser versuchte, das Kajak aufrecht zu halten, während der Mann mit den Armen ruderte und irgendetwas rief.
    Das Kajak schaukelte und drehte sich dann auf die Seite. Der Mann mit dem Helm schrie ein Wort, von dem Greg gerne so tat, als würde Max es nicht kennen, und fiel dann ebenfalls ins Wasser.
    „Oh mein Gott“, sagte Brooke. „Ich glaube, das ist Shane Gilmore.“
    Der Bankdirektor. Als Greg und Max näher heranpaddelten, erkannte er, dass es sich bei der Frau im Wasser um Nina Romano handelte. Verdammt. Musste das sein?
    Der Typ mit dem Sturzhelm schien Nina mit einem Paddel wegzustoßen. Vielleicht wusste er mehr über sie als Greg.
    „Braucht ihr Hilfe?“, rief er und steuerte sein Kanu längs neben das Kajak. Dumme Frage. Er streckte Nina sein Ruder hin.
    Sie ignorierte es und sagte: „Ihr könntet mir helfen, das Kajak aufzurichten. Er bekommt gerade einen Panikanfall.“
    Großartig, dachte Greg und spürte, wie seine Haut sich zusammenzog, als er an die Temperatur des Wassers dachte. „Einen Moment.“ Er atmete tief ein und sprang in den See. Ein paar Meter von dem umgekippten Kajak tauchte er wieder auf.
    „Das Kajak läuft voll Wasser“, rief Nina. „Er klemmt fest und will einfach nicht stillhalten.“
    „Hol ihn da verdammt noch mal raus“, rief Greg zurück, noch ganz taub von dem Schock des eiskalten Wassers.
    „Sein Spritzschutz hängt irgendwo fest“, schrie sie.
    Der Mann wedelte hektisch mit den Armen und hustete. „Kann nicht … schwimmen.“ Sein Gesicht war weiß, die Lippen blauviolett. Der Helm saß schief auf seinem Kopf. Seine Hände krallten sich verzweifelt an den Rand des Kajaks.
    „Sie müssen auch nicht schwimmen“, sagte Greg. „Wir ziehen Sie zu dem Steg da drüben, ja? Aber Sie müssen ruhig sitzen bleiben.“ Du Schlappschwanz, fügte er in Gedanken hinzu. Ein erwachsener Mann, der selbst mit einer Schwimmweste nicht schwimmen konnte? Was war das denn?
    Sie erreichten den Steg in Rekordgeschwindigkeit, weil es so kalt war, dass Greg so schnell schwamm, wie er nur konnte. Der Steg, der sich von dem Grundstück des Inn am Willow Lake aus erstreckte, hatte definitiv schon bessere Tage gesehen. Einige der Planken waren morsch, die Nägel rostig, und ein feiner Algenfilm bedeckte die Pfeiler. An einer Seite war eine wackelige Leiter befestigt.
    Shane klammerte sich zitternd daran, während Nina sich aus dem Wasser hievte und sich dann über den Rumpf des Kajaks beugte. „Stillhalten“, befahl sie. „Lass mich mal sehen, wo du festhängst. Ich denke, dieses Band …“
    „Scheiß auf das Band.“ Jetzt, wo er in Sicherheit war, kam die Wut in Shane durch und er zog ein Taschenmesser aus seiner Hose.
    „Hey, nicht …“
    Er ignorierte sie und sägte

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