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Bewegungswissenschaft

Bewegungswissenschaft

Titel: Bewegungswissenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Wollny
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Situation ist die Frage – die Bewegung ist die Antwort. sportpsychologie , 4, 21–25.
    S ZYMANSKI , B. (1997b). Techniktraining in den Sportspielen – bewegungszentriert oder situationsbezogen. Hamburg: Czwalina.
    U NGERER , D. (1977). Zur Theorie des sensomotorischen Lernens (3. Aufl.). Schorndorf: Hofmann.
    W ICKENS , C. D. (1980). The structure of processing resources. In R. N ICKERSON & R. P EW (Eds.), Attention and performance VIII (pp. 239–257). Hillsdale: Erlbaum.
    W INTERBOER , M. (2005). Bewegungsanalyse und Bewegungskorrektur im Tischtennis. (Zugriff am 25. September 2005 unter www.tt-college.de/pdf/fehler.pdf ).
    Fragen zur Lektion 7
Definieren Sie die Begriffe Aneignung , Überlernen und Optimierung von Sporttechniken.
Wie unterscheiden sich die Stabilisierung, die Variation und die Anpassung sportmotorischer Fertigkeiten voneinander?
Benennen Sie die Zielsetzungen des Automatisierungstrainings.
Über welche Kenntnisse verfügt die Bewegungswissenschaft des Sports hinsichtlich der Informationsgestaltung und der Informationsrückmeldung?
Was muss bei der Erklärung und der Demonstration sportmotorischer Fertigkeiten beachtet werden?
Zu welchem Zeitpunkt, in welcher Form, wie häufig und wie genau sollten die Bewegungskorrekturen erfolgen?
Was muss von einer Lehrmethode gefordert werden, damit diese das Bewegungslernen effizient unterstützt?
Welche sportpraktischen Konsequenzen lassen sich aus der GMP-Theorie von S CHMIDT (1988) ableiten?
Erläutern Sie die Vereinfachungsprinzipien der Aneignung neuer sportmotorischer Fertigkeiten.
Was ist bei der Verkürzung der Programmlänge und der Verringerung der Programmbreite zu beachten?
Wie können die Programminvarianten bei der Aneignung sportmotorischer Fertigkeiten unterstützt werden?
Was sind serielle und funktionale methodische Übungsreihen im Sport?
Grenzen Sie die klassische Phasengliederung nach M EINEL und S CHNABEL von der hierarchischen Funktionsphasengliederung nach G ÖHNER ab.
Wie wird die programmierte methodische Übungsreihe im Sport eingesetzt?
Welches methodische Vorgehen fördert die Optimierung und die Automatisierung sportmotorischer Fertigkeiten?
Was ist bei der Verkürzung der Länge und der Breite der Schemaregeln zu beachten?

Lektion 8
Derselbe Wind lässt verschiedene Drachen steigen – Wie verläuft die motorische Entwicklung in der Lebensspanne?
    Die einseitige Konzentration der Entwicklungspsychologie auf die Analyse der Ontogenese von Heranwachsenden stellten Verhaltensforscher bis Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts nicht ernsthaft infrage. Für das Erwachsenenalter ließen sich auf Grund der Unzulänglichkeiten der klassischen entwicklungspsychologischen Untersuchungsverfahren, der hierdurch hervorgerufenen Vielzahl methodischer Artefakte und der fehlenden theoretischen Einordnung der empirischen Daten, lange Zeit keine bedeutsamen Entwicklungsprozesse wissenschaftlich belegen. Demgegenüber zeigen Kinder und Jugendliche sehr auffällige, einfach zu erhebende ontogenetische Veränderungen. Für jedermann offensichtlich sind die Erstmaligkeit und die Dauerhaftigkeit der Entwicklungsphänomene, die schnelle quantitative Zunahme kognitiver und motorischer Verhaltensveränderungen oder die markanten interindividuellen Wachstums- und Reifungsdifferenzen. In den letzten Jahren lenken die enorme Ausdifferenzierung der Entwicklungspsychologie, die stärkere Berücksichtigung der Befunde der Differentiellen Entwicklungspsychologie und der „Life-Span Psychologie“ (B ALTES 1990, 1997; vgl. Lektion 9 ) sowie das „greying of modern societies“, die bevölkerungsdemografische Verschiebung der Altersstruktur von einer „Alterspyramide“ zu einem „Alterspilz“, den Forschungsblick verstärkt auf die Untersuchung der kognitiven und motorischen Entwicklung im Lebenslauf.
    In Übereinstimmung mit den Alltagshypothesen erfahrener Sportpraktiker endet für die Entwicklungsforschung moderner Prägung die Ontogenese des Menschen nicht wie in der Mehrzahl der älteren entwicklungspsychologischen Lehrbücher mit dem frühen Erwachsenenalter. Nachhaltige Persönlichkeitsveränderungen wie die zunehmende Ausdifferenzierung und Spezialisierung des Individuums unter Vernachlässigung alternativer Optionen finden während der gesamten Lebensspanne statt. Entgegen den konventionellen Annahmen der age-functional-relationship-Forschung stellt das kalendarische Alter nicht die alleinige Bezugsgröße für die Erklärung der

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