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Bewegungswissenschaft

Bewegungswissenschaft

Titel: Bewegungswissenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Wollny
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Hauptphase der Bewegungen nicht verändern oder weglassen. Die Vereinfachungsprinzipien der Positionskonstanz und der Ergebniskonstanz zielen auf die Begrenzung des Ausmaßes der Bewegungsvariabilität auf nur einige wenige Möglichkeiten. Primär geschult wird die Auswahl der Programmparameterwerte (z. B. Gesamtbewegungszeit, Gesamtkrafteinsatz, Muskelauswahl, Bewegungsumfang) unter Beibehaltung der Ausgangsposition oder des Bewegungsergebnisses.
    Das parallel stattfindende Automatisierungstraining durch kognitive oder motorische Doppel- und Mehrfachaufgaben soll die Optimierung sportmotorischer Fertigkeiten sinnvoll ergänzen. Die freigesetzten Aufmerksamkeitskapazitäten kann der Athlet im Stabilisierungstraining für die gezielte Präzisierung und Festigung der Bewegungstechniken und im Variations- oder Anpassungstraining für die differenzierte Wahrnehmung der Umweltbedingungen einsetzen.
    Die empirischen Forschungsbemühungen der Bewegungswissenschaft des Sports zur Gestaltung sportmotorischer Lern- und Lehrprozesse richten sich in erster Linie auf die Nützlichkeit, die Effizienz und die Routinisierbarkeit der Informationspräsentation, der Informationsrückmeldung und der Übungsbedingungen . Trotz zahlreicher experimenteller Studien liegen nur wenige plausible, klar abgegrenzte und eindeutige empirische Resultate vor.
Zentrale Begriffe
    Aneignung sportmotorischer Fertigkeiten, Anpassung sportmotorischer Fertigkeiten, Automatisierung sportmotorischer Fertigkeiten, Automatismen, azyklische Bewegungen, Doppelaufgaben, funktionale methodische Übungsreihe, Funktionsphasen, Hauptfunktionsphase, hierarchische Funktionsphasengliederung, Hilfsfunktionsphase, Informationspräsentation, Informationsrückmeldung, knowledge of performance, knowledge of result, methodische Übungsreihe, Optimierung, Post-Feedback-Intervall, Prä-Feedback-Intervall, programmierte methodische Übungsreihe, Programmbreite, Programmlänge, Schemabreite, Schemalänge, sensomotorische Sequenz, serielle methodische Übungsreihe, Stabilisierung sportmotorischer Fertigkeiten, Überlernen, Variation sportmotorischer Fertigkeiten, Vereinfachungsprinzipien, zyklische Bewegungen.
Zur vertiefenden Weiterarbeit
    B IELEFELDER S PORTPÄDAGOGEN (Hrsg.). (2003). Methoden im Sportunterricht (4. Aufl.). Schorndorf: Hofmann.
    R OTH , K. (1990). Ein neues „ABC“ für das Techniktraining im Sport. Sportwissenschaft , 20 , 9–26.
Literatur
    B AUERSFELD , K.-H. & S CHRÖTER , G. (1998). Grundlagen der Leichtathletik (5. Aufl.). Berlin: Sportverlag.
    B IELEFELDER S PORTPÄDAGOGEN (Hrsg.). (2003). Methoden im Sportunterricht (4. Aufl.). Schorndorf: Hofmann.
    B LISCHKE , K. (1986). Zur Bedeutung bildhafter und verbaler Informationen für die Ausbildung einer Bewegungsvorstellung. Berlin: Freie Universität Berlin.
    B LISCHKE , K., D AUGS , R. & N EUBERG , E. (1980). Theorie und Praxis des Lehrprogrammeinsatzes im Schwimmunterricht . Darmstadt: Allgemeiner Deutscher Hochschulverband.
    D AUGS , R. (1972). Bewegungsstruktur und (senso-)motorischer Lernprozeß. In K. K OCH , G. B ERNHARD & D. U NGERER (Hrsg.), Motorisches Lernen – Üben – Trainieren (S. 217–228). Schorndorf: Hofmann.
    D AUGS , R. (1979). Programmierte Instruktion und Lerntechnologie im Sportunterricht. München: Minerva.
    D AUGS , R. (1988). Zur Optimierung des Techniktrainings durch Feedback-Techniken. In H. M ECHELING , J. S CHIFFER & K. C ARL (Hrsg.), Theorie und Praxis des Techniktrainings (S. 124–140). Köln: Sport und Buch Strauß.
    D AUGS , R. (1993). Automatismen und Automatisierung in der menschlichen Motorik. In R. D AUGS & K. B LISCHKE (Hrsg.), Aufmerksamkeit und Automatisierung in der Sportmotorik (S. 32–55). Sankt Augustin: Academia.
    D AUGS , R., B LISCHKE , K., O LIVIER , N. & M ARSCHALL , F. (1989). Beiträge zum visuomotorischen Lernen. Schorndorf: Hofmann.
    D AUGS , R. & R EINHARD , CH. (1984). Zur Steuerung des Techniktrainings durch Videorückmeldung. In R. A NDERSEN & G. H AGEDORN (Hrsg.), Die Steuerung des Sportspiels in Training und Wettkampf (S. 112–127). Ahrensburg: Czwalina.
    E FFENBERG , A. (1996). Sonifikation – Ein akustisches Informationskonzept zur menschlichen Bewegung. Schorndorf: Hofmann.
    F EHRES , K. (1992). Videogestütztes Techniktraining im Sport. Köln: Sport und Buch Strauß.
    F ETZ , F. (1988). Allgemeine Methodik der Leibesübungen (8. Aufl.). Frankfurt: Limpert.
    G ÖHNER , U. (1974). Zur Strukturanalyse sportmotorischer Fertigkeiten.

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