BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht
Lauren gerade daran arbeitet, euch zu helfen. Es tut mir leid, dass ich hier so reinplatze, aber ich bin Schriftsteller und versuche gerade etwas Neues aus und…..“ Erst jetzt fiel Nate auf, dass er den Mann, der noch immer sprachlos an der gleichen Stelle stand, regelrecht überfiel. Also stoppte er mitten im Satz und fuhr sich lachend durch die Haare.
„Tut mir leid“, sagte Nate beschämt. Noch immer schwieg Morgan und schaute den Sterblichen an, als ob er nicht wüsste, was er mit ihm anfangen sollte. Die beiden Männer standen eine kurze Zeit schweigend da. Mit einem Mal kam Nate seine Idee ziemlich blöd vor. Als er schon überlegte, einfach wieder umzudrehen und das Haus zu verlassen, sagte der durchscheinende Mann: „Wolltest du nicht den Grund deines Besuches nennen?“ Nate entspannte sich wieder.
„Ich fange vielleicht von vorne an. Ich heiße Nate und lebe z usammen mit Tate und ihrer Familie in diesem riesigen Hexenhaus.“ Erstaunt sah Morgan den Sterblichen an. Das war wirklich mal eine Neuigkeit.
„Ich habe mitbekommen, warum Lauren verschwunden ist und wen sie hier getroffen hat. Ich bin Schriftsteller und versuche mich an meinem ersten Buch, in dem es um Geister geht. Daher wollte ich fragen, ob es okay wäre, wenn ich mich ein wenig hier umschaue, um ein wenig meine Fantasie anzuregen.“
„Mh, warum nicht?“ , antwortete Morgan schulterzuckend.
Als Lauren vor Orgrims Haus stand, klopfte sie laut gegen die Tür. Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie eine Stimme hörte, die sich über ungebetene Gäste beschwerte. Als sich die Tür einen Spaltbreit öffnete, konnte Lauren nur einen Teil des Gesichts des Trolls sehen.
„Hi Orgrim, ich hoffe, ich störe dich nicht“, sagte Lauren liebenswürdig. Dabei lächelte sie den Troll mit ihrem überzeugendsten Lächeln an. „Was willst du?“
„Also wirklich. Musst du so unhöflich sein?“, fragte sie ihn.
„Das Mädchen hat recht, Orgrim. Wo sind denn deine Mani eren?“, erklang da eine Frauenstimme. Lauren schaute erschrocken die Frau an, die mit einem Mal die Tür aufriss und sich an Orgrim vorbei schob.
„Komm ruhig rein, Lauren. Wenn du diesen griesgrämigen Troll besuchen kommst, dann musst du einen triftigen Grund dafür haben.“ Mit offenem Mund und noch immer völlig erstaunt ließ sich Lauren von Dolores ins Haus ziehen.
„Möchtest du eine Tasse Tee “, fing Dolores an, „oder vielleicht doch lieber etwas Stärkeres?“ Die Drachin lächelte Lauren freundlich und zugleich wissend an.
„Nein, danke, ich möchte nichts.“ Im Geiste rief sich Lauren zur Ordnung. Sie wusste von Tate, dass sich ihre beiden Angestellten in den letzten Monaten nicht sehr gut verstanden hatten. Eigentlich brauchte man jetzt nur noch eins und eins zusammen zählen und schon hatte man eine wunderbare Überraschung.
„Äh, ich hoffe, ihr verzeiht mir meine Direktheit, aber weiß Tate, dass ihr beide…ich meine…..“ Verlegen brach Lauren ab. Dolores schüttelte den Kopf.
„Amy und mein Sohn Mac wissen es, aber ich denke, sie überla ssen uns das Vergnügen, ihr die Neuigkeit mitzuteilen.“
„Mac ist dein Sohn?“
„Ja, hast du ihn schon kennen gelernt? Sind er und Amy nicht ein schönes Paar?“ Lauren nickte ganz automatisch. Die ganze Zeit über stand Orgrim in der Ecke und sagte kein Wort. Da sie keine Zeit verlieren wollte, kam Lauren schnell zum Grund ihres Besuches.
„Orgrim, meinte Tante meinte, dass du eine beträchtliche Sammlung von alten Büchern über Flüche hast. Ich wollte fragen, ob du sie mir für eine kurze Weile ausleihen kannst?“ Orgrim sah die Hexe misstrauisch an.
„Wozu?“ Er sah, wie Dolores missbilligend ihren Kopf über seine kurz angebundenen Worte schüttelte.
„Ich meine, wozu brauchst du die Bücher“, wiederholte er ruhig, wobei er Dolores finster anschaute.
„Ein alter Freund von mir wurde verflucht und ich suche eine Möglichkeit, ihm zu helfen. Doch die Bücher, die mir Jodi geliehen hat, sind leider nicht sehr nützlich. Ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich sie dir bald unbeschadet zurückbringen werde“, antworte Lauren. Als der Troll – erneut vor sich hin grummelnd – den Raum verließ, atmete Lauren erleichtert aus. Dolores sah sie über den Rand ihrer Tasse hinweg aufmerksam an.
„Was ist denn bei dir so in letzter Zeit passiert?“, fragte die Drachin.
„Wie meinst du das?“ , erwiderte Lauren irritiert.
„Irgendetwas ist anders. Du hast da so einen
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