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BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht

BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht

Titel: BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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ansetzte, verschwand die Göttin mit einem Mal. Sie überlegte, ob sie ihr einfach folgen sollte, doch Janet war alt genug, um zu wissen, dass Aila ihr nicht ewig entkommen konnte.
     
    Als Lauren mit den Büchern, die sie zuvor kleiner gezaubert ha tte, durch die Tür des Geisterhauses kam, sah sie sich suchend um. Morgan saß noch immer auf der Treppe, wo sie ihn vorhin zurückgelassen hatte. Als er sie sah, konnte sie die Erleichterung auf seinem Gesicht sehen.
    „Hast du gedacht, ich komme nicht wieder ?“, fragte sie ihn neckend.
    „Der Gedanke kam mir auf jeden Fall. Es wäre ja nicht das erste Mal.“ Obwohl auch seine Stimme locker klang, verstand Lauren genau, was er ihr sagen wollte. Da sie sich jedoch weigerte, auf ihre alten Streitereien einzugehen, hob sie triumphierend die Bücher im handlichen Geldschein-Format hoch.
    „Ich habe die Bücher, nach denen ich gesucht habe.“ Als sie sich neben ihn setzte, reichte ein Fingerschnippen, und die zehn B ücher nahmen wieder ih1re normale Größe an. Einige waren staubig und die vergilbten Seiten lösten sich langsam heraus. Also öffnete Lauren das erste Buch vorsichtig mit den Fingerspitzen.
    „Wonach suchst du genau?“, f ragte Morgan interessiert.
    „Im günstigsten Fall finden wir den Fluch, der euch zu Geistern gemacht hat. Im schlechtesten Fall stehen hier nur allgemeine Informationen, die uns nicht weiterhelfen.“ Morgan beobachtete Lauren, als sie versunken in dem Buch auf ihrem Schoß las. So war sie schon früher gewesen. In der Schule hatte sie ständig mit riesigen Büchern auf dem Schoß dagesessen. So war es auch das erste Mal gewesen, dass sein Blick auf sie gefallen war. Ihre Haare hatte sie damals ganz kurz geschnitten getragen. Ihre Bluse war viel zu groß für ihre Figur gewesen. Als er sich neben sie setzte, versuchte er, ein Gespräch mit ihr zu beginnen. Er konnte heute noch darüber lachen, wie wiederwillig sie von ihrem Buch abgelassen hatte, um auf seine Fragen zu antworten. Danach hatte er Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um in ihre Klasse zu kommen. Schon mit jungen sechzig Jahren hatte er gewusst, dass Lauren die Eine für ihn war. Dumm war nur, dass sie das nicht so sah.  Ihr Vater hatte die Familie kurz nach der Geburt der jüngsten Johnson Hexe verlassen. Morgan brauchte lange, um den Schutzpanzer um sie herum abzureißen beziehungsweise ihn zu durchnässen. Das erste Mal, als sie ihn wirklich angelacht hatte, war, als er sie in den Teich hinter dem Internat geworfen hatte. Sie lief gerade den Weg zum Essensraum hinauf. In der Hand ein Buch über die alten magischen Künste der Kräuterhexen. Dabei bemerkte sie ihn nicht einmal. Er, der älteste Sohn einer altehrwürdigen Hexenfamilie, sah seine Chance gekommen, damit sie ihn endlich einmal richtig wahrnahm. Ob nun das Schubsen in einen See voller Kröten und Seerosen die richtige Wahl war, darüber ließe sich bestimmt streiten. Als sie da so im Wasser saß und eine Kröte ihr in die Arme sprang, konnte er sich vor Lachen nicht mehr halten. Sie hätte ihn verwünschen oder ihn der Direktorin melden können. Doch stattdessen fiel sie in sein Lachen mit ein. Das war der Beginn ihrer innigen Freundschaft gewesen. Ein Jahr später hatte Amy ihm allerdings diese Aktion heimgezahlt. Er dachte heute noch mit einem Schaudern an die dunkle Höhle voller herabhängender Schlangen, in die sie ihn gezaubert hatte. In den Büchern versunken verbrachten Morgan und Lauren den restlichen Tag und sogar die Nacht. Früher hatte Morgan kaum mehr auf die Tageszeit geschaut, doch nun fiel ihm der Sonnenuntergang durchaus auf. Lauren holte aus der Bibliothek einige Kerzen und sorgte so für Licht. Während sie sich durch die Bücher kämpften, saßen sie die meiste Zeit in einvernehmlichem Schweigen zusammen. Selbst seine Schwestern ließen sie in Ruhe. Was seine Eltern machten, wusste er nicht. Wahrscheinlich waren sie doch noch nicht aus ihrer selbst gewählten Ruhe erwacht. Lauren musste für ihn die Seiten umblättern, denn seine Kräfte, leblose Dinge anfassen zu können, waren schon bald aufgebraucht. Gerade, als Lauren ihren Kopf noch dichter an die Buchseite hielt, ertönte ein kleiner Knall und mit einem Mal schauten sie auf mehrere Personen hinunter, die im Wohnzimmer aufgetaucht waren. Es war neun Uhr morgens. Zuerst hörte er Lauren laut aufstöhnen, dann stand sie ruckartig auf und lief die Treppe hinunter.
    „Oh nein. Bitte, liebe Göttin. Warum tust du mir so etwas

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