BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht
an?“, murmelte Lauren vor sich hin, während sie aufstand und nach unten ging.
„Lauren, Schätzchen, das bist du ja. Nachdem du die letzte Nacht wieder nicht nach Hause gekommen bist, haben wir uns Sorgen gemacht.“
„Hi Mom“, sagt Lauren, als sie ihre Mutter umarmte. Dabei b edachte sie Jodi mit einem bösen Blick. Diese zuckte nur entschuldigend mit den Schultern. Als Morgan ebenfalls die Treppe hinunter kam, richteten sich mit einem Mal alle Augen auf ihn. Nur Amy konzentrierte sich gerade auf den Mann neben ihr. Laurens Mutter und ihre Tante erkannte er kaum noch, da sie älter aussahen als noch vor etwa hundert Jahren. Was bei Hexen sehr seltsam erschien. Die anderen beiden Frauen waren ihm unbekannt, doch er vermutete, dass es sich bei diesen beiden auch um Schwestern oder Cousinen von Lauren handelte. Nachdem Tabea ihre Tochter aus der Umarmung gelassen hatte, übernahm Amy ihren Platz.
„So etwas machst du nie wieder mit uns, verstanden?“, sagte Amy im strengen Tonfall. Dabei strich sie jedoch liebevoll eine Strähne von Laurens Haar hinter ihr Ohr.
„Als ob ich das freiwillig gemacht hätte“, stichelte Lauren zurück. Erst jetzt konzentrierte Amy sich richtig auf den Mann, der nun neben ihrer Schwester stand. Sein Körper war durchscheinend. Seine Kleidung schien aus dem vorigen Jahrhundert zu kommen. Als sie ihm ins Gesicht schaute, traute sie ihren Augen kaum.
„Morgan?“
„Hallo Amy“, erwiderte dieser lächelnd.
„Du bist der Morgan, mit dem Lauren in ihre Schulzeit befreu ndet war?“, fragte Angi überrascht. Morgan warf Lauren einen schiefen Blick zu, ehe er sagte: „Eigentlich hoffe ich, dass die Freundschaft noch heute besteht und nicht zur Vergangenheit gehört.“ Als sie zwei Frauenstimmen hörten, die sich lauthals stritten, sagte Morgan mit unbehaglicher Stimme: „Entschuldigt mich bitte, ich werde mal nach meinen Schwestern schauen gehen.“ Lauren schaute Angi aus zusammen gekniffenen Augen an, als diese Morgan nachsah, als er den Raum verließ.
„Er ist zu jung für dich, Angi.“ Lauren biss sich auf die Zunge. Das hätte sie nicht sagen dürfen. Nein, auf keinen Fall. Wie konnte sie nur so dumm sein? Jemand sollte sie schlagen. Wirklich. Als alle Frauen sie erstaunt und mit offenen Mündern anschauten, wäre sie am liebsten im Boden verschwunden. „Stimmt, er ist etwa in deinem Alter, nicht wahr?“, fragte Janet Lauren betont beiläufig. Ihre Nichte konnte sie nicht täuschen.
„Tante Janet, versprich mir, dass ihr nichts anstellt. Es war reiner Zufall, dass wir uns begegnet sind. Ich versuche nur, ihm zu helfen.“ Als der Mann neben Amy leise anfing zu lachen, schaute sie ihn düster an.
„Entschuldige bitte, aber Amy hat mir auch nur helfen wollen.“
„Lauren, darf ich dir Mac vorstellen, “ sagte Amy mit zusamme ngebissenen Zähnen. Lauren entgingen die Blicke, die die beiden tauschten, nicht. Was war hier eigentlich los? Als Mac Amy einfach in die Arme nahm und sie stürmisch küsste, traute sie ihren Augen kaum. Diesmal stand sie mit offenem Mund da. Als er sie wieder los ließ, strich Amy einmal leicht verlegen über ihren Rock. Eine leichte Röte überzog ihr Gesicht. Doch Lauren konnte sehen, dass sie glücklicher aussah, als noch vor ein paar Tagen. Wie lange genau war sie noch mal weg gewesen?
„Okay, dann erzähl uns doch mal die Neuigkeiten“, sagte ihre Mutter.
„So wie es aussieht, wurde Morgan zusammen mit seiner Familie verflucht. Sie können das Haus nicht verlassen. Die letzten Jahrzehnte befanden sie sich anscheinend in einer Art Geisterschlaf.“
„Bis wir in diesem Haus auftauchten“, fügte Amy düster hinzu. Lauren nickte. „Ich weiß nicht, was genau passiert ist, aber es war keine Absicht, dass sie mich - na sagen wir mal – hierbehalten haben.“ Tabeas Blick wanderte zu den Büchern, die noch immer oben auf der Treppe lagen.
„Deswegen also die Bücher. Du versuchst herauszufinden, was das für ein Fluch ist“, sagte sie.
„Leider haben wir bis jetzt nichts gefunden.“ Müde fuhr sich La uren über die Augen. Derweil wanderte Angi ein wenig umher, und schaute sich die Landschaftsbilder an, die an den Wänden hingen. Als sie in Richtung Küche ging, wurde Amy mit einem Mal richtiggehend starr vor Schreck. Auch Mac sah ihr stirnrunzelnd hinterher. Als Angi die Küchentür öffnete, erstarrte auch sie zu einer Salzsäure. Lauren merkte, dass irgendetwas nicht stimmte, und schaute in Angis Richtung.
„Was im
Weitere Kostenlose Bücher