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BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht

BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht

Titel: BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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anschaute und sagte: „Was ist?“
    „Wirst du morgen wieder kommen?“
    „Ja, natürlich. Warum nicht? Ich habe doch gesagt, dass ich euch helfen werde.“ Morgan nickte.
    „Ja, aber rein theoretisch könntest du auch bei dir zu Hause weitermachen. Es gibt keinen Grund für dich, hier die Zeit auf der Treppe zu verbringen.“ Mann, wo er recht hat, hat er recht, dachte Lauren. Doch mit Logik waren ihre Gefühle nicht wirklich zu erklären.
    „Ja, das stimmt schon irgendwie. Aber du musst doch wissen, dass mir unsere Freundschaft immer viel bedeutet hat. Auch wenn die Beziehung nicht funktioniert hat, liegt mir noch viel an dir.“ Als Morgan schwieg, breitete sich ein unangenehmes Gefühl in Laurens Magengegend aus. Das Geräusch, als das Füllen mit den vorderen Hufen auf dem Boden scharrte, holte sie aus ihren Gedanken.
    „Ich sollte das Kleine jetzt wohl zurück bringen. Wir sehen uns morgen früh.“ Sagte Lauren, während sie fast schon zur Haustür rannte und in die Nacht hinaus verschwand. Morgan sah ihr nachdenklich nach. Er war sich ziemlich sicher, dass Laurens G efühle für ihn nicht erloschen waren. Wenn er sie nur berühren könnte, dann würde er ihr zeigen, dass Freundschaft ihm nicht reichen würde. Aber, er hatte alle Zeit der Welt. Wenn sie es wirklich schafften, den Fluch zu lösen, dann würde sie schon sehen, dass sie ihn nicht mehr so einfach los werden würde.
     
    Diesmal ging Janet auf den Berg der Götter, um Aila zu treffen. Ihre alte Freundin schien sie schon zu erwarten.
    „Du warst langsamer, als gedacht“, sagte Aila zur Begrüßung.
    „Sei froh, dass ich dich vorhin nicht in die Finger bekommen habe. Sonst würdest du jetzt als Frosch hier herum hüpfen.“ Aila hob eine Augenbraue an und sah ihre Freundin abwartend an.
    „Musste das wirklich sein?“, fragte Janet.
    „Ja, leider. Sie haben sich euer Haus als Zufluchtsort ausgesucht. Gleich, nachdem Loc geflohen war, gab es einen Angriff auf die Einhörner im magischen Wald. Er tötete die Leitstute und konnte fliehen. Daraufhin beschloss der Rat, sich einzuschalten und die Einhörner zu beschützen.“
    „Daher hatte er also die Macht“, sagte Janet nachdenklich. Ihre Haare wehten im leichten Wind, der die Bergspitze umwehte. Aila nickte. Die Göttin fuhr mit der bloßen Hand über den Stein ihres Altares und spürte die Macht, die von diesem Ort ausging.
    „Er muss sich V erbündete gesucht haben, ansonsten hätten wir ihn längst aufgespürt. Seit diesem Zeitpunkt suchten die ältesten Einhörner nach einem sicheren Ort – und fanden euer Haus.“ Janet konnte sich dunkel daran erinnern, dass sie im letzten Jahr kurz vor Halloween der Meinung gewesen war, ein Einhorn in ihrem Garten gesehen zu haben. Damals hatte sie das aber schnell als eine Halluzination abgetan. Jetzt ergab das einen Sinn.
     
    „Wie lange werden sie denn bei uns bleiben müssen?“ Die Göttin lachte mit ihrer weichen, kehligen Stimme, die die Männerwelt schon öfters um den Verstand gebracht hatte.
    „Das entscheiden die Einhörner, fürchte ich.“
    Nun wurde Aila wieder ernst.
„Loc hält sich momentan sehr bedeckt. Genau das macht uns Sorgen. Einige Agenten sind dabei, herauszufinden, ob einige seiner alten Anhänger mit ihm Kontakt haben oder ihm sogar helfen. Doch das heißt auch, dass die Gefahr noch lange nicht gebannt ist. Du und deine Familie, ihr seid noch immer in Gefahr.“ Aila musste ihr das nicht erst sagen. Janet war sich darüber durchaus bewusst. Als die Göttin anfing, sie mit einem Mal genauer zu mustern, sagte sie: „Was ist?“
    „Irgendetwas ist anders an dir. Du scheinst wieder über mehr Kräfte zu verfügen.“ Janet lächelte breit.
    „Ja, das haben Tabea und ich auch schon bemerkt. Wir wissen nicht genau, warum, doch beklagen werden wir uns auf jeden Fall nicht.“
     
    Lauren brütete den gesamten Heimweg über vor sich hin. Da sie mit dem Einhorn nicht ihren Besen benutzen konnte, wandte sie einen Zauber an, damit kein Sterblicher das Tier sehen konnte. Doch das bedeutete, dass sie zu Fuß gehen mussten. Je weiter sie liefen, desto ruhiger wurde Lauren. Vielleicht hatte es ja nichts zu bedeuten, dass Morgan auf ihre Worte hin nichts gesagt hatte. Vielleicht aber hatte es etwas zu bedeuten. Als sie das Haus betrat, war keine ihrer Schwestern oder Cousinen zu sehen. Das Füllen folgte ihr noch immer auf Schritt und Tritt quer durch das Haus. Lauren war fast schon erleichtert, dass sie mit niemandem sprechen

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