BeWitchED 03 - Zauberhaft Verflucht
und mit wehenden Fahnen davonrennst, das ist urkomisch.“
„Hat er auch einen Ring gehabt?“, fragte Tate interessiert.
Amy nickte und holte aus ihrer Hosentasche einen kleinen goldenen Ring mit einem zu einer runden Form gearbeiteten Edelstein heraus.
„Ist das ein Rosenquarz?“, fragte Tate. Amy nickte. Als Tates G esichtsausdruck ganz sanft wurde, schluckte Amy.
„Ich bin eine miese Ziege. Oder?“
„Eher eine Kröte. Ist das ein Erbstück? Der Ring sieht ziemlich alt aus“, sagte Lauren. Amy nickte.
„Ach Amy, du bist keine Kröte und auch keine Ziege. Ihr kennt euch erst seit ein paar Tagen, da ist es normal, zuerst über solch einen Antrag nachzudenken“, sagte Tate beruhigend.
„Du meinst also, ich sollte darüber nachdenken?“, fragte Amy.
„Beantworte mir erst die folgende Frage: Kannst du dir ein Leben ohne ihn vorstellen?“ Lauren wurde ganz ruhig, als sie Tates Frage hörte. Automatisch dachte sie an Morgan. Die letzten hundert Jahre waren hart für sie gewesen. Zum einen war da die Scham, dass sie die Beziehung so hatte enden lassen. Zum anderen der Schmerz, als Morgan sich nicht mehr bei ihr gemeldet hatte. Sie selbst war zu stolz gewesen, den ersten Schritt zu tun. War das ein Fehler gewesen? Vielleicht hätte sie ja verhindern können, dass er verflucht wurde. Doch wenn sie jetzt so darüber nachdachte, fiel es ihr schwer, den Gedanken zu akzeptieren, ihn zu verlieren. Natürlich als Freund, rief sie sich in Gedanken. Als sie Amys verträumten Gesichtsausdruck sah, gab es da einen kleinen Stich der Eifersucht in ihrer Brust.
„Nein, ich glaube nicht. Was auch immer der Grunde dafür ist, ich habe mich noch niemals so in jemanden verliebt.“ Tate nic kte, so, als ob ihre Vermutung bestätigt wurde.
„ Na siehst du. Damit hast du dir deine Frage selbst beantwortet. Eine Garantie für eine lebenslange Beziehung gibt es nie. Doch die Arbeit, die man da hinein steckt, lohnt sich doch, wenn man jemanden gefunden hat, der einen so sehr liebt, dass er sogar als stolzer Drache vor einem auf die Knie geht.“
„Oh Mann, genug Zuckerwatte für heute. Okay Lauren, nun kannst du uns erzählen, wie es mit dir und Morgan läuft“, sagte Amy. Erstaunt bemerkte Lauren, dass ihr Glas mittlerweile leer war. Als diesmal Tate ihr nachschenkte, merkte sie, dass es keine gute Idee gewesen war, den Tag über nichts zu essen.
„Da gibt es nichts zu erzählen. Wir haben stundenlang in irgen dwelchen Büchern nach diesem Fluch gesucht und bis jetzt nichts gefunden. Außerdem hat mich ein Einhorn zu Morgan begleitet und….“
„Moment mal. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass er dich kalt lässt. Natürlich, ihr habt euch ein paar Jahrzehnte nicht mehr gesehen, aber das kauf ich dir nicht ab.“ Auch diesmal rettete das Schicksal Lauren vor einer Antwort. Und zwar in Form eines ziemlich sauer aussehenden Macs, der in die Küche kam und dabei Amy mit seinem Blick regelrecht verbrannte. Typisch Drache.
„Hier versteckst du dich also“, sagte er wütend.
„Ich verstecke mich nicht“, antwortete Amy leicht schnippisch. Als Mac sie jedoch nur spöttisch anschaute, entfuhr Amy ein le ises Knurren.
„Ich denke, wir sollten dann mal ins Bett gehen“, sagte Lauren, während sie Tate am Arm ergriff und aus der Küche zog. Macs Blick fiel auf den Ring, der auf der Küchentheke lag und im Licht der Lampen leicht funkelte.
„Was haben die beiden gesagt?“ Amys Magen begann unangenehm zu kribbeln. Verdammter Mist. So etwas war ihr wirklich noch mit keinem Mann passiert. Ob es nun der Alkohol oder ihre eigene Dummheit war, sie sagte prompt die Wahrheit.
„Das ich darüber nachdenken soll.“ Als sie Macs breites Grinsen sah, stand sie vom Stuhl auf und pikste ihm ihren Zeigefinger in die Brust.
„Oh nein, so schnell geht das nicht. Damit sage ich lediglich, dass ich darüber nachdenken werde.“ Sie quietschte erschrocken auf, als er sie einfach von den Beinen hob und sie mit einem Mal quer über seinen Armen hing.
„Das ist schon okay. Ich kann warten. Denn irgendwann wirst du einsehen, dass ich der Richtige für dich bin. Frau, du wirst ohne mich nicht mehr leben können.“ Amy griff sich schnell den Ring, als Mac sich auch schon in Richtung Tür drehte und sich a nschickte, sie hinaus zu tragen. Ihr Kopf schwirrte regelrecht.
„Was machst du da eigentlich mit mir?“
„Ich werde dich ins Bett tragen. Der Alkohol scheint dir zu Kopf gestiegen zu sein, sodass du wahrscheinlich
Weitere Kostenlose Bücher