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Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben

Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben

Titel: Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harriet Lerner
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darüber, dass John ohne einen Plan wieder hier einzieht, aber ich fühle mich unbehaglich dabei, ihm unsere Tür zu verschließen. Können wir nicht ein paar Dinge festlegen, denen John vorher zustimmen müsste, damit du dich mit dieser Entscheidung wohler fühlst?«) Passen Sie sich nicht zu stark an, um sich dann anschließend Ihrem Kind gegenüber als der geplagte Partner einer schwierigen Ehefrau oder eines schwierigen Ehemannes darzustellen.
    So verführerisch es auch sein mag, Ihren Partner den Buhmann sein zu lassen, wenn es darum geht, Grenzen zu setzen und Disziplin zu verlangen – Ihre Beziehung zueinander und zu Ihrem Kind werden darunter leiden. Und selbst wenn Sie kurzfristig bei Ihren Kindern punkten, senden Sie ihnen in Wirklichkeit die Botschaft, dass Sie nicht wie ein Erwachsener handeln können. Ihre Kinder verlieren schließlich entweder den Respekt vor Ihnen, oder Sie werden für sie zu einem Vorbild, dem zu folgen ihnen nicht zum Vorteil gereicht.

Regel Nr. 75 – Seien Sie nett zu Ihrer Verwandtschaft – vor allem zu den Großeltern
    Die Ankunft eines Kindes macht eine Veränderung aller Familienbeziehungen nötig. Kinder legen die Messlatte höher bei der Frage, wie Sie Ihre Verwandten behandeln sollten, vor allem Eltern und Schwiegereltern. Ihr Verhalten gibt Ihren Kindern vor, was Familie bedeutet, und wird Einfluss darauf haben, wie Sie sich als Erwachsene Ihnen gegenüber verhalten werden. Die Art, wie Sie mit anderen Erwachsenen aus Ihrer Familie umgehen, ist das wichtigste Vermächtnis, das Sie Ihren Kindern hinterlassen. Sie beobachten Sie.
    Kinder wünschen sich nichts mehr, als dass all die wichtigen Erwachsenen in ihrem Leben miteinander auskommen. Wenn es zum Beispiel große Spannungen zwischen Ihnen und Ihrer Schwiegermutter gibt, ist Ihr Kind in einer Dreieckskonstellation gefangen und kann sich nicht frei von den Spannungen zwischen den Erwachsenen über seine eigene Beziehung zu seiner Großmutter klarwerden. Kinder brauchen ihre Großeltern, selbst wenn sie sie selten sehen und unabhängig davon, was Sie über diese Menschen denken. Und Kinder haben besonders feine Antennen dafür, wie ihre Eltern ihre eigenen Eltern behandeln.
    Sie können Ihre Kinder auch nicht täuschen, indem Sie sich einfach auf die Zunge beißen und Höflichkeit heucheln. Wenn Sie innerlich kochen, weil Ihre Schwiegermutter dem elfjährigen Sohn ein elektronisches Spielzeug mitgebracht hat, nachdem Sie ihr gesagt haben: »Nichts Elektronisches«, wird Ihr Sohn die Spannung spüren. Auch noch sehr kleine Kinder haben einen Radar für Störungen im emotionalen Bereich, und einige sind sensibler als andere. Sie haben vielleicht ein Kind, das emotionale Spannungen zwischen Erwachsenen an sich abprallen lässt, und ein anderes, das sie aufsaugt wie ein Schwamm.
    Streben Sie immer danach, den Druck aus Ihrer Beziehung zu den Großeltern herauszunehmen. Ruhig und freundlich mit den Großeltern umzugehen, ist nicht dasselbe wie eine »Erlaubt ist, was gefällt«-Politik. Im Gegenteil: Sie müssen sich beide mit Ihren jeweiligen Eltern auseinandersetzen, wenn diese gewohnheitsmäßig etwas tun, was auf Kosten eines Mitglieds Ihrer Familie geht oder gegen Ihre Grundregeln verstößt. Das heißt, dass Sie Ihre Mutter bitten müssen, die Regel »kein elektronisches Spielzeug« zu respektieren, selbst wenn es Ihr Partner ist, der sich darüber aufregt. Natürlich können Sie und Ihr Partner den jeweiligen Schwiegereltern gegenüber Ihre Ansicht darlegen – aber Sie werden nicht weit kommen, wenn Ihr Partner sich aus der Auseinandersetzung heraushält und Sie damit allein lässt.
    Hüten Sie sich vor dieser weit verbreiteten Dreieckskonstellation: Zwei Frauen (Ehefrau und Schwiegermutter) haben eine »problematische Beziehung«, während der Ehemann sich aus der Sache heraushält (siehe Regel Nr. 105). Dreieckskonstellationen verdecken die eigentlichen Konflikte, was es unmöglich macht, sie zu erkennen und zu lösen. Die Schwiegermutter ist zum Beispiel in Wirklichkeit wütend, weil ihr Sohn sich so distanziert verhält, macht jedoch die Schwiegertochter zur Zielscheibe ihrer Kritik. Die Ehefrau ist wütend darüber, dass ihr Mann sich gegenüber seiner eigenen Mutter nicht durchsetzt, doch dieses Eheproblem wird nicht zur Sprache gebracht, weil sie ihren Ärger gegen die Schwiegermutter richtet.
    Wo immer eine Ehefrau und eine Schwiegermutter miteinander im Streit liegen, gibt es einen Sohn, der sich entweder mit

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