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Bezwinge mein Herz

Bezwinge mein Herz

Titel: Bezwinge mein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Hunger auf Fisch, ein anderes Mal auf Trockenpflaumen und wieder ein anderes Mal auf pochierte Eier. Der Schi Fine>
    Es war noch recht früh am Morgen, Elly stand an Deck und ließ sich den Wind um die Nase wehen, als plötzlich ein Ruf aus dem Krähennest ertönte.
    „Schiff in Sicht!“
    Kapitän Jacobs griff zu seinem Fernrohr und stellte sich neben Elly ans Heck des Schiffes, um zu sehen, wer da hinter ihnen kam.
    „Könnt Ihr was erkennen Kapitän?“, wollte Elly wissen.
    „Ist zu weit weg. Aber er ist schneller, als wir, also werden wir es bald herausfinden.“
    „Gibt es Grund zur Besorgnis?“, wollte Elly wissen, der die gerunzelte Stirn des Kapitäns gar nicht gefiel.
    „Das weiß man nie so genau, doch ich denke nicht. Wie schon gesagt, wir werden es bald herausgefunden haben.“
    „Und wenn es ...“, Elly vermochte nicht, auszusprechen, was ihr gerade durch den Kopf ging.
    „Uns bleibt nur eines. – Abwarten! Bitte entschuldige mich Mädchen. Ich muss mich um die Mannschaft kümmern.“
    Besorgt schaute Elly dem Kapitän hinterher.

    Eine Stunde später scholl erneut ein Schrei über Deck.
    „Es ist ein Engländer!“
    Wieder zückte Kapitän Jacobs sein Fernrohr und schaute selbst nach.
    „Ja, tatsächlich. Es ist eine Brigg.“
    „Sie holen die englische Flagge ein!“, ertönte eine aufgeregte Stimme aus dem Krähennest.
    Die Seeleute hatten sich am Heck versammelt. Mittlerweile konnte man die Brigg auch ohne Fernrohr ganz gut sehen.
    „Gibt's Ärger?“, fragte Bhreac, der soeben dazu getreten war.
    „Sieht ganz danach aus!“, brummte Kapitän Jacobs.
    „Sie hissen den Jolly Roger!“, schrie der Matrose im Ausguck.
    „Was heißt das?“, wollte Elly wissen.
    „Die Totenkopfflagge. Das Zeichen der Piraten!“, erklärte Bhreac. „Können wir sie abwehren Kapitän Jacobs?“
    Der Kapitän schüttelte den Kopf.
    „Nein! Unmöglich. Wir haben zwar Kanonen an Bord, aber wir würden so oder so geentert werden. Wenn wir uns kampflos ergeben, sind unsere Chancen noch am Besten.“

    Die Brigg kam stetig näher und Elly biss sich vor Aufregung auf die Unterlippe. Ihr Herz pochte wie wild. Das Piratenschiff war jetzt nah genug, dass auch Elly die schwarze Totenkopfflagge sehen konnte.
    „Elly. Geh jetzt zu den anderen Frauen und den Kindern unter Deck“, sagte Bhreac neben ihr.
    „Aber ich dachte, wir würden nicht kämpfen?“
    „Wir werden uns nicht verteidigen, das heißt aber nicht, dass die Piraten nicht schießen werden. Außerdem sind Piraten nicht gerade für ihre guten Manieren gegenüber hübschen Frauen bekannt.“
    Elly hatte Angst, doch sie zögerte.
    „Geh schon. Geh zu Lady Montana und verbarrikadiert euch alle zusammen in der großen Kabine. Öffnet die Tür nicht eher, ehe ich oder der Käpt'n es euch nicht ausdrücklich gesagt haben. – Hast du verstanden?“
    Elly nickte und eilte unter Deck.

    Montana schaute sie etwas verunsichert an, als sie in die kleine Kabine platzte.
    „Ist etwas geschehen? Wir haben die Fahrt verlangsamt und ich habe aufgeregte Stimmen gehört. Erzähl mir, was da vor sich geht!“, forderte Montana.
    „Bitte regt Euch nicht auf. Es wird alles gut. Wir müssen jetzt zu Lady Gwen und den anderen gehen. Kommt!“
    „Willst du mir nicht endlich sagen, was hier vor sich geht? Eher gehe ich nicht einen Schritt!“, sagte Montana und schaute Elly herausfordernd an.
    „Ich erzähl euch ja alles, wenn wir in ...“
    Ein furchtbarer Krach ließ die Frauen erschrocken zusammenfahren.
    „Was war das?“, fragte Montana mit zitternder Stimme. „Kanonen? Werden wir etwa angegriffen?“
    Erneut ertönte ein dröhnender Lärm, diesmal war es deutlich zu hören, dass es ein Kanonenschuss war. Die Kanonenkugel schien unmittelbar neben ihnen ins Wasser gefallen zu sein.
    „Bitte kommt jetzt“, flehte Elly. „Euer Gatte hat mir aufgetragen, Euch zu den anderen Frauen zu bringen. Wir sollen uns dort verbarrikadieren.“
    „Heilige Schei&sz Sligkadieren.&lig;e“, entfuhr es Montana.
    Elly schaute ihre Herrin entsetzt an, zuckte dann resignierend mit den Schultern und nahm Montana kurzerhand beim Arm, um sie aus der Kabine zu führen.

    Die Frauen und Kinder hatten sich in der großen Kabine eingeschlossen und saßen zusammengekauert in den Kojen. Montana, Elly und Isabell mit ihren Kindern saßen dicht aneinandergedrängt auf Isabells Koje. Seit ein paar Minuten hatten sie keine Kanonenschüsse mehr gehört. Plötzlich ging ein heftiger Ruck durch

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