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Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Bezwungen von deiner Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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Aber ich würde meinen, zufrieden zu leben ist die beste Rache.«
    Rothewell stimmte dem nicht zu, aber er war nicht so unhöflich, das auszusprechen.
    »Was meinen Sie damit, zufrieden zu leben?« Camille schaute auf Halburnes leeren Rockärmel – noch etwas, was Valigny so herzlos genommen hatte.
    »Wenn Sie bereit sind, meine Liebe, wenn Sie wahrhaft überzeugt sind, dass alles wahr ist, was ich gesagt habe, dann kommen Sie und seien Sie Teil meiner Familie«, schlug der Earl vor, dessen Stimme plötzlich zitterte. »Sie und auch Ihr Gatte und seine Familie. Lassen Sie mich Sie kennenlernen und Sie umarmen. Ich habe ein Kind. Nach all diesen Jahren! Und doch weiß ich nicht mehr von Ihnen als Ihre Lieblingsfarbe. Können Sie sich vorstellen, und wenn auch nur für einen kurzen Moment, welche Hölle das für mich ist?«
    Seltsamerweise konnte Rothewell sich das vorstellen. Vielleicht lag es an der Hoffnung, die er selbst im Herzen hegte – die Hoffnung, dass er und Camille bald ein Kind haben würden, und letztendlich noch viele weitere. Oder vielleicht lag es an der Tatsache, dass er nie wirklich die Liebe eines Vaters gespürt und sich vor langer Zeit damit abgefunden hatte, dass es niemals so sein würde. Was immer es war, es zerrte an ihm, und um seiner Frau willen – und vielleicht auch um Halburnes willen – machte ihn das zornig.
    Aber Camille und der Mann, von dem Rothewell zutiefst hoffte, dass er ihr Vater war, unterhielten sich immer noch. Halburne war ein Stück weit auf seinem Stuhl nach vorn gerückt und hatte Camilles Hand in seine genommen.
    »Obwohl wir niemals das zurückholen können, was wir verloren haben«, sagte er jetzt demütig, »sehne ich mich danach, von Ihnen alles zu erfahren. Wie Sie aufgewachsen sind. Wie Sie erzogen worden sind. Und wann Sie beide Ihre eigenen« – hier zögerte Halburne und schloss für einen Moment die Augen – »Kinder haben werden – wenn Sie in Ihrem Herzen verzeihen können, wenn Sie glauben können, dass wahr ist, was ich sage – bitte lassen Sie mich dann ein Großvater sein. Werden Sie das erlauben? Können Sie das? Es würde die letzten Jahre meines Lebens so sehr viel glücklicher machen, als diese vergangenen drei Jahrzehnte es gewesen sind.«
    In Camilles Augen standen Tränen, aber dieses Mal auch Hoffnung. Abrupt stand Rothewell auf.
    Camille warf ihm einen unsicheren Blick zu und fuhr sich mit dem Handrücken über die Augen. »Wohin willst du, Kieran?«
    Er lächelte auf sie hinunter. »Ich mache einen Spaziergang, meine Liebste.« Er strich ihr mit dem Handrücken liebevoll über die Wange. »Ich glaube, ihr zwei solltet ein wenig Zeit für euch allein haben. Halburne, ich lade Sie hiermit zum Abendessen ein, falls Sie bleiben können. Bis dahin solltet ihr beide – oh, ich weiß nicht. Vielleicht solltet ihr eine Spazierfahrt machen?«
    Halburne lächelte. »Nichts würde mir mehr gefallen – oder den Klatschmäulern der Stadt –, als meine Tochter in meiner Kutsche auf einer Fahrt durch den Hyde Park zu begleiten.«
    Camille schaute zu Rothewell hoch und lachte ein wenig nervös. Sie dachte daran, das wusste er, wie so ganz anders diese Ausfahrt sein würde als die letzte, auf der sie Lord Halburne im Hyde Park gesehen hatte. Dann verzog sie das Gesicht. » Mais non , Kieran«, wandte sie ein. »Du bist für einen Spaziergang noch nicht gesund genug, denke ich.«
    Rothewell hörte nicht auf zu lächeln. »Denk daran, dass Hislop gesagt hat, ich soll mich leicht bewegen, meine Liebe. Außerdem habe ich vor zwei Wochen noch viel schlimmere Dinge getan und das in weitaus schlechterer Verfassung. Ein gemächlicher Spaziergang in der Herbstluft ist genau das Richtige, glaube ich.«
    » Oui , vielleicht«, gab sie widerstrebend nach, wobei sie noch immer die Hand ihres Vaters hielt. »Aber du musst mir versprechen, dass es nur ein kurzer Spaziergang wird.«
    »Ein sehr kurzer«, stimmte er zu. »Wirklich, meine Liebe, ich werde mich kaum bewegen.«
    »Und wohin gehst du?«, hakte sie weiter nach. »Bis du ganz genesen bist, muss ich darauf bestehen, das zu wissen.«
    »Ja, und wenn ich genesen bin, wirst du noch immer darauf bestehen«, neckte er sie. »Bei Tattersall’s ist heute Auktionstag. Mit Ihrer Erlaubnis, Halburne, werde ich hinunterschlendern und Lord Nash und einigen von den Burschen von Ihrem schockierenden Verdacht berichten. Man könnte dem Klatsch doch ein wenig Beine machen, meinen Sie nicht auch?«
    Rothewell ließ die

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