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Bezwungen von einem Highlander

Bezwungen von einem Highlander

Titel: Bezwungen von einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paula Quinn
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gefallen ist, als er mich gesehen hat. Es war meine Kapuze.« Er sprach schnell, als Connor verständnislos den Kopf schüttelte. »Ich trage sie, wenn ich …« Er zögerte einen kurzen Moment, vermutlich wollte er Connor gegenüber nicht zugeben, was der bereits wusste. »… wenn wir die Überfälle auf die Covenanters verüben.«
    »Colin, um Himmels willen! Lass uns gehen! Zeig mir den Weg!«
    Connor war als Erster an der Tür. Mit Colin an seiner Seite lief er zur Promenade des Westflügels.
    »Connor, mein Anblick hat Oxford zu Tode erschreckt. Heute Abend ist mir klar geworden, warum er so reagiert hat. Er hat den Umhang wiedererkannt. Ich hätte das nicht für möglich gehalten, aber seine Reaktion lässt keinen anderen Schluss zu.«
    »Aber wie kann er ihn erkennen? Es sei denn, dass er …« Connor verstummte und ging langsamer. Das Dröhnen seines Herzschlags in seinen Ohren übertönte fast Colins Stimme, als der den Satz für ihn beendete.
    »Es sei denn, er war dort, wo er nicht hätte sein sollen.«
    »Das ist der Beweis, dass er und höchstwahrscheinlich auch sein Vater mit den Cameronianern gegen James kämpfen.« Connor hätte über diese brillante Neuigkeit gejubelt, wäre nicht Mairi irgendwo allein unterwegs und möglicherweise in Gefahr.
    »Aye, das ist ein Beweis. Doch es gibt noch mehr.«
    Noch mehr? Connor drängte es, rasch weiterzugehen. Dies war genau, was er brauchte, um es vor den König zu bringen. Das Einzige, was noch besser als dieser Beweis wäre, war ein Geständnis. War es Colin gelungen, eines zu bekommen? »Sag schon!«
    »Wir alle tragen diese Umhänge, Connor.«
    Dieses Mal blieb Connor stehen. Colins Gesicht verriet die gleiche betäubende Angst, die jetzt gewiss auch auf seinem zu sehen war. »Willst du damit sagen, dass er auch Mairi erkannt haben könnte?«
    »Wir haben Vorsichtsmaßnahmen getroffen«, entgegnete Colin hastig und hielt mit Connor Schritt, als der weiterging. »Da war diese eine Nacht … in Glen Garry, als Mairi im Dunkeln das Messer gegen unseren Feind erhoben hat. Ich habe mich nicht davon überzeugt, dass er tot war.«
    Zur Hölle! Oxfords Narbe! Hatte Mairi sie ihm beigebracht? Oxford musste es gewusst oder zumindest vermutet haben. Deshalb hatte er ihr gegenüber die Rede auf die Cameronianer gebracht. Von dem, was Mairi mit Queensberry gesprochen hatte, hatte er kein Wort gehört. Er hatte gewusst, wer ihre Feinde waren. Er hatte genau gewusst, womit er sie locken konnte. Aber wenn Oxford ihr etwas antun wollte, warum hatte er das dann nicht schon längst versucht? »Er liebt sie.« Connor war nicht bewusst, dass er es laut ausgesprochen hatte, bis Colin ihn fragte, von wem er sprach.
    »Henry. Er liebt deine Schwester.« Zum ersten Mal war Connor dankbar dafür. Er musste zu den Zimmern des Earls. Oder sollte er zu Henrys Zimmern gehen? Nein, Mairi wäre nicht Henry in dessen Privaträume gefolgt. Er musste sie finden und sie von Whitehall fortbringen. Connor beugte sich über das Geländer, als er von unten das Lachen von Männern heraufklingen hörte. Er war froh, als er Andrew Seymour und seinen Zwillingsbruder Alex erblickte, die soeben mit zwei der weiblichen Gäste des Königs aus dem Garten hereinkamen.
    Er rief nach den beiden. Sie schauten hoch und nahmen sogleich Haltung an, bereit, die Befehle ihres Captains zu befolgen.
    »Alex, geht zu den Gemächern Henry de Veres und vergewissert Euch, dass er allein ist! Wenn Mairi MacGregor bei ihm ist, bringt sie zu mir! Lasst Euch von nichts und niemandem aufhalten. Andrew, weckt Lieutenant Drummond und dann meinen Vater! Sagt ihnen, sie sollen mich vor der Tür des Earl of Oxford treffen! Geht jetzt!«, rief er. »Beeilt euch!«
    Er sah nicht mehr, dass die beiden Ladys die Stirn runzelten, denn er hatte schon zusammen mit Colin eilig seinen Weg fortgesetzt.
    Fragen nagten an ihm, während er sich nach links wandte und den langen Korridor hinunterlief. Wenn Oxford wusste, dass Mairi ihn verletzt hatte, was hatte er dann mit ihr vor? Nichts Erfreuliches, dachte Connor und erinnerte sich Henrys kruder Worte über sie auf dem Turnierplatz. Zur Hölle, wie konnte es sein, dass niemand davon wusste, dass die de Veres mit Richard Camerons Gefolgsleuten gemeinsame Sache machten? Was bedeutete das für den König? Wie konnten sie James mit diesem Beweis konfrontieren, ohne gestehen zu müssen, dass Mairi und Colin Highland-Mörder waren?
    Bei den Eiern Satans, er würde später darüber nachdenken!

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