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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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Persönlichkeit Gottes, nicht bewußt. Wie im Zehnten Kapitel deutlich wird, wußte Arjuna sehr wohl, daß Kṛṣṇa die Höchste Persönlichkeit Gottes ist, der Urquell allen Seins und der höchste Aspekt der Transzendenz. Natürlich erschien Kṛṣṇa auf der Erde auch als der Sohn Devakīs. Wie dieser Kṛṣṇa dieselbe Höchste Persönlichkeit Gottes, die ewige ursprüngliche Person, sein konnte, ist für den gewöhnlichen Menschen sehr schwierig zu verstehen. Deshalb richtete Arjuna diese Frage an Kṛṣṇa, so daß Kṛṣṇa Selbst als Autorität diesen Punkt klären konnte. Daß Kṛṣṇa die höchste Autorität ist, wird von der ganzen Welt anerkannt – nicht nur heute, sondern seit unvordenklichen Zeiten –, und nur die Dämonen lehnen Ihn ab. Da Kṛṣṇa also die von allen anerkannte Autorität ist, stellte Arjuna Ihm diese Frage, damit Er Sich Selbst beschreiben konnte, um so die Beschreibungen der Dämonen zu widerlegen, die immer versuchen, Kṛṣṇa so zu entstellen, daß Er ihren eigenen Vorstellungen und denen ihrer Anhänger entspricht. Es ist für jeden in seinem eigenen Interesse notwendig, die Wissenschaft von Kṛṣṇa zu kennen. Daher ist es für alle Welten segensreich, wenn Kṛṣṇa Selbst über Sich spricht. Den Dämonen mögen Kṛṣṇas Erklärungen seltsam erscheinen, da sie Kṛṣṇa immer nur von ihrem eigenen Standpunkt aus betrachten; aber diejenigen, die Gottgeweihte sind, begrüßen die Erklärungen Kṛṣṇas, wenn sie von Ihm Selbst gesprochen werden, mit großer Freude. Die Gottgeweihten werden solche autoritativen Aussagen Kṛṣṇas stets verehren, weil sie immer begierig sind, mehr und mehr über Ihn zu erfahren. Die Atheisten, die Kṛṣṇa für einen gewöhnlichen Menschen halten, können durch diese Worte erkennen, daß Kṛṣṇa übermenschlich ist, daß Er sac-cid-ānanda-vigraha ist – die ewige Gestalt der Glückseligkeit und des Wissens –, daß Er transzendental ist und über dem Herrschaftsbereich der Erscheinungsweisen der materiellen Natur und über dem Einfluß von Raum und Zeit steht. Ein Geweihter Kṛṣṇas, wie Arjuna, steht zweifellos über jedem Mißverständnis der transzendentalen Stellung Kṛṣṇas. Daß Arjuna dem Herrn diese Frage stellt, ist nichts weiter als ein Versuch des Gottgeweihten, der atheistischen Haltung jener Menschen zu begegnen, die Kṛṣṇa für einen gewöhnlichen Menschen halten, der den Erscheinungsweisen der materiellen Natur unterworfen ist.

    Vers 5
    5
    ™aIBagAvaAnauvaAca
    baó"ina mae vyataItaAina janmaAina tava caAjauRna /
taAnyahM" vaed" s$avaARiNA na tvaM vaetTa par"ntapa //5//
    śrī-bhagavān uvāca
    bahūni me vyatītāni
   janmāni tava cārjuna
tāny ahaṁ veda sarvāṇi
   na tvaṁ vettha paran-tapa
    śrī-bhagavān uvāca – die Persönlichkeit Gottes sprach; bahūni – viele; me – Meiner; vyatītāni – sind vergangen; janmāni – Geburten; tava – deiner; ca – und auch; arjuna – o Arjuna; tāni – all diese; aham – Ich; veda – kenne; sarvāṇi – alle; na – nicht; tvam – du; vettha – kennst; param-tapa – o Bezwinger des Feindes.
    Die Persönlichkeit Gottes sprach: Viele, viele Geburten haben sowohl du als auch Ich in der Vergangenheit angenommen. Ich kann Mich an sie alle erinnern, doch du kannst es nicht, o Bezwinger des Feindes.
    ERLÄUTERUNG: Aus der Brahma-saṁhitā (5.33) erfahren wir, daß es zahllose Inkarnationen des Herrn gibt. Es heißt dort:
    advaitam acyutam anādim ananta-rūpam    ādyaṁ purāṇa-puruṣaṁ nava-yauvanaṁ ca
vedeṣu durlabham adurlabham ātma-bhaktau    govindam ādi-puruṣaṁ tam ahaṁ bhajāmi
    „Ich verehre die Höchste Persönlichkeit Gottes, Govinda [Kṛṣṇa], der die ursprüngliche Person ist – absolut, unfehlbar, ohne Anfang. Obwohl Er Sich in unbegrenzt viele Formen erweitert, ist Er dennoch dieselbe ursprüngliche, älteste Person und erscheint immer in blühender Jugend. Diese ewigen, glückseligen und allwissenden Formen des Herrn werden gewöhnlich nur von den besten vedischen Gelehrten verstanden, doch reinen, unverfälschten Gottgeweihten sind sie immer sichtbar.“
    In der Brahma-saṁhitā (5.39) heißt es auch:
    rāmādi-mūrtiṣu kalā-niyamena tiṣṭhan    nānāvatāram akarod bhuvaneṣu kintu
kṛṣṇaḥ svayaṁ samabhavat paramaḥ pumān yo    govindam ādi-puruṣaṁ tam ahaṁ bhajāmi
    „Ich verehre die Höchste Persönlichkeit

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