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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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Freuden der Götter genießen.
    ERLÄUTERUNG: Das Wort trai-vidyāḥ bezieht sich auf die drei Veden – Sāma, Yajur und Ṛg. Ein brāhmaṇa, der diese drei Veden studiert hat, wird tri-vedī genannt. Jeder, der dem Wissen, das man diesen drei Veden entnehmen kann, sehr zugetan ist, wird in der Gesellschaft geachtet. Leider gibt es viele große vedische Gelehrte, die den letztlichen Sinn des Studiums der Veden nicht kennen. Deshalb erklärt Kṛṣṇa hier, daß Er Selbst das endgültige Ziel der tri-vedīs ist. Wirkliche tri-vedīs suchen unter den Lotosfüßen Kṛṣṇas Zuflucht und beschäftigen sich im reinen hingebungsvollen Dienst, um den Herrn zufriedenzustellen. Hingebungsvoller Dienst beginnt mit dem Chanten des Hare-Kṛṣṇa- mantra und dem gleichzeitigen Versuch, Kṛṣṇa in Wahrheit zu verstehen. Leider entwickeln diejenigen, die die Veden nur formell studieren, ein größeres Interesse an Opferdarbringungen für verschiedene Halbgötter wie Indra und Candra. Durch solche Bemühungen werden die Verehrer verschiedener Halbgötter zweifellos von der Verunreinigung durch die niederen Eigenschaften der Natur geläutert und so zu den höheren Planetensystemen, den himmlischen Planeten, erhoben, die als Maharloka, Janaloka, Tapoloka usw. bezeichnet werden. Wenn man einmal diese höheren Planetensysteme erreicht hat, kann man seine Sinne hunderttausendmal besser befriedigen als auf unserem Planeten.

    Vers 21
    21
    tae taM BauftvaA svagARlaAekM( ivazAAlaM ºaINAe pauNyae matyaRlaAekM( ivazAinta /
WvaM ‡ayaIDamaRmanau‘apaªaA gAta-AgAtaM k(Amak(AmaA laBantae //21//
    te taṁ bhuktvā svarga-lokaṁ viśālaṁ    kṣīṇe puṇye martya-lokaṁ viśanti
evaṁ trayī-dharmam anuprapannā    gatāgataṁ kāma-kāmā labhante
    te – sie; tam – jenes; bhuktvā – genossen habend; svarga-lokam – Himmel; viśālam – unermeßlich; kṣīṇe – erschöpft; puṇye – die Ergebnisse ihrer frommen Handlungen; martya-lokam – zur Erde, dem Planeten des Todes; viśanti – fallen herab; evam – somit; trayī – der drei Veden; dharmam – Grundsätze; anuprapannāḥ – folgend; gata-āgatam – Tod und Geburt; kāma-kāmāḥ – Sinnengenüsse begehrend; labhante – erreichend.
    Wenn sie auf diese Weise unermeßliche himmlische Sinnenfreuden genossen haben und die Ergebnisse ihrer frommen Handlungen erschöpft sind, kehren sie zurück zu diesem Planeten des Todes. So erlangen diejenigen, die nach Sinnengenuß streben, indem sie die Prinzipien der drei Veden befolgen, nur wiederholte Geburten und Tode.
    ERLÄUTERUNG: Jemand, der zu den höheren Planetensystemen erhoben wird, genießt eine längere Lebensdauer und bessere Möglichkeiten zum Sinnengenuß, doch ist es ihm nicht gestattet, dort für immer zu bleiben. Er wird wieder zur Erde zurückgeschickt, wenn die Früchte seiner frommen Werke aufgezehrt sind. Wenn jemand nicht die Vollkommenheit des Wissens erlangt, auf die das Vedānta-sūtra hinweist ( janmādy asya yataḥ ), oder mit anderen Worten, wenn es ihm nicht gelingt, Kṛṣṇa, die Ursache aller Ursachen, zu verstehen, verfehlt er das höchste Ziel des Lebens und ist somit dem Prozeß unterworfen, zu den höheren Planeten erhoben zu werden und dann wieder herabzukommen, als säße er auf einem Riesenrad, das sich immer wieder auf und ab bewegt. Anstatt also zur spirituellen Welt erhoben zu werden, von der es nicht mehr möglich ist herabzufallen, bewegt man sich einfach im Kreislauf von Geburt und Tod durch die höheren und niederen Planetensysteme. Man sollte lieber die spirituelle Welt anstreben, um sich dort eines ewigen Lebens voller Glückseligkeit und Wissen zu erfreuen und niemals wieder zu diesem leidvollen materiellen Dasein zurückzukehren.

    Vers 22
    22
    @nanyaAiêntayantaAe maAM yae janaA: payauRpaAs$atae /
taeSaAM inatyaAiBayau·(AnaAM yaAegAºaemaM vah"Amyah"ma, //22//
    ananyāś cintayanto māṁ
   ye janāḥ paryupāsate
teṣāṁ nityābhiyuktānāṁ
   yoga-kṣemaṁ vahāmy aham
    ananyāḥ – kein anderes Ziel habend; cintayantaḥ – sich konzentrierend; mām – auf Mich; ye – diejenigen, die; janāḥ – Personen; paryupāsate – angemessen verehren; teṣām – von ihnen; nitya – immer; abhiyuktānām – in Hingabe gefestigt; yoga – Bedürfnisse; kṣemam – Schutz; vahāmi – gewähre; aham – Ich.
    Doch denjenigen, die Mich mit ausschließlicher Hingabe verehren und die über Meine transzendentale Gestalt

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