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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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unbegrenzten Anzahl von Lebewesen sichtbar. Die Überseele jedoch, die unfehlbar ist, wird niemals von den drei Eigenschaften der Natur verunreinigt – Sie ist transzendental.“ Ebenso wird auch in den ursprünglichen Veden, vor allem in der Kaṭha Upaniṣad, zwischen der Seele, der Überseele und dem Körper eine klare Unterscheidung gemacht. Es gibt viele große Weise, die dies erklärt haben, und unter ihnen gilt Parāśara als der größte.
    Das Wort chandobhiḥ bezieht sich auf verschiedene vedische Schriften. So wird zum Beispiel in der Taittirīya Upaniṣad, die ein Zweig des Yajur Veda ist, ebenfalls die materielle Natur, das Lebewesen und die Höchste Persönlichkeit Gottes beschrieben.
    Wie bereits erklärt wurde, ist kṣetra das Tätigkeitsfeld, und es gibt zwei Arten von kṣetra-jña: das individuelle Lebewesen und das höchste Lebewesen. In der Taittirīya Upaniṣad (2.5) heißt es: brahma pucchaṁ pratiṣṭhā. Die Energie des Höchsten Herrn wirkt auf verschiedene Weise, und ein Aspekt wird anna-maya genannt, die Abhängigkeit des Lebewesens von Nahrung, um existieren zu können. Dies ist eine materialistische Erkenntnis des Höchsten. Die nächste Stufe über der Erkenntnis der Höchsten Absoluten Wahrheit in Form von Nahrung wird prāṇa-maya genannt, wo man die Absolute Wahrheit in den Lebenssymptomen oder Lebensformen erkennen kann. Jñāna-maya bezieht sich auf die Stufe, wo sich die Erkenntnis des Absoluten über die Lebenssymptome hinaus auf die Ebene von Denken, Fühlen und Wollen erhebt. Danach folgt die Ebene der Brahman-Verwirklichung, vijñāna-maya genannt, wo der Verstand und die Lebensmerkmale des Lebewesens vom Lebewesen selbst unterschieden werden. Die nächste und höchste Stufe ist ānanda-maya, die Erkenntnis der allglückseligen Natur. Somit gibt es fünf Stufen der Brahman-Erkenntnis, die man brahma puccham nennt. Von diesen fünf Stufen beziehen sich die ersten drei – anna-maya, prāṇa-maya und jñāna-maya – auf das Tätigkeitsfeld der Lebewesen. In transzendentaler Stellung zu all diesen Tätigkeitsfeldern befindet Sich der Höchste Herr, der ānanda-maya genannt wird. Auch das Vedānta-sūtra beschreibt den Höchsten mit den Worten: ānanda-mayo ’bhyāsāt. Die Höchste Persönlichkeit Gottes ist von Natur aus voller Freude. Um Seine transzendentale Glückseligkeit zu genießen, erweitert Er Sich in vijñāna-maya, prāṇa-maya, jñāna-maya und anna-maya. Im Tätigkeitsfeld gilt das Lebewesen als der Genießer, doch es ist nicht der ānanda-maya. Deshalb bedeutet es für das Lebewesen Vollkommenheit, wenn es sich entscheidet, sich mit dem ānanda-maya zu verbinden, um zu genießen. Dies ist das richtige Bild vom Höchsten Herrn als dem höchsten Kenner des Feldes, dem Lebewesen als dem untergeordneten Kenner und der Natur des Tätigkeitsfeldes. Man muß diese Wahrheit durch das Vedānta-sūtra, das auch Brahma-sūtra genannt wird, erkennen.
    Es wird hier darauf hingewiesen, daß die Aphorismen des Brahma-sūtra auf äußerst logische Art und Weise zusammengestellt sind, um Ursache und Wirkung zu erklären. Einige dieser sūtras, Aphorismen, lauten: na viyad aśruteḥ (2.3.2), nātmā śruteḥ (2.3.18) und parāt tu tac-chruteḥ (2.3.40). Der erste Aphorismus bezieht sich auf das Tätigkeitsfeld, der zweite auf das Lebewesen und der dritte auf den Höchsten Herrn, das summum bonum unter allen Manifestationen von verschiedenen Lebewesen.

    Vers 6–7
    7
    mah"ABaUtaAnyah"ÆÿAr"Ae bauiÜ"r"vya·(maeva ca /
win‰"yaAiNA d"zAEkM( ca paÂa caein‰"yagAAecar"A: //6//
    wcC$A ãe"Sa: s$auKaM äu":KaM s$aÎÿAtaêetanaA Da{ita: /
Wtatºae‡aM s$amaAs$aena s$aivak(Ar"maud"Aô$tama, //7//
    mahā-bhūtāny ahaṅkāro
   buddhir avyaktam eva ca
indriyāṇi daśaikaṁ ca
   pañca cendriya-gocarāḥ
    icchā dveṣaḥ sukhaṁ duḥkhaṁ
   saṅghātaś cetanā dhṛtiḥ
etat kṣetraṁ samāsena
   sa-vikāram udāhṛtam
    mahā-bhūtāni – die großen Elemente; ahaṅkāraḥ – falsches Ego; buddhiḥ – Intelligenz; avyaktam – das Unmanifestierte; eva – gewiß; ca – auch; indriyāṇi – die Sinne; daśa-ekam – elf; ca – auch; pañca – fünf; ca – auch; indriya-go-carāḥ – die Sinnesobjekte; icchā – Verlangen; dveṣaḥ – Haß; sukham – Glück; duḥkham – Leid; saṅghātaḥ – die Gesamtheit; cetanā – Lebenssymptome; dhṛtiḥ – Überzeugung; etat – all dies; kṣetram – das

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