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Bianca Arztroman Band 0011

Bianca Arztroman Band 0011

Titel: Bianca Arztroman Band 0011 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mereditz Webber Jessica Matthews Jennifer Taylor
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Gestern war ein besonders schlimmer Tag, deswegen konnte er auch nicht zu der Dinnerparty gehen.”
    “Ich meine ihn aber letzte Nacht in seinem Auto gesehen zu haben”, sagte Abbie. Sie war sehr erleichtert darüber, dass ihre Befürchtungen offenbar nicht zutrafen.
    “Wahrscheinlich musste er irgendetwas tun, um sich von seinen Schmerzen abzulenken. Ich weiß wirklich nicht, wie man ihm das Leben erleichtern könnte.”
    “Physiotherapie würde ihm gut tun”, erwiderte Abbie.
    “Deswegen haben wir ja auch den Swimmingpool in Ordnung bringen lassen. Als er noch im Krankenhaus war, haben ihm die Bewegungsübungen im Wasser immer geholfen, aber zu Hause hat er noch keinen Versuch unternommen, den Pool zu benutzen. Ob du ihm nicht gut zureden könntest, es mit dem Schwimmen zu versuchen?”, fragte Mrs. Delaney mit einem Seufzer.
    “Ich bin mir nicht sicher, ob er sich meine Ratschläge anhört”, antwortete Abbie.
    “Aber du bist die Einzige, auf die er hört, glaube mir Abbie”, versicherte ihr Mrs. Delaney. “Er ist viel positiver gestimmt gewesen, nachdem du mit ihm gesprochen hast.”
    “Ich kann es ja versuchen”, bot Abbie an.
    “Das ist lieb, ich danke dir. Der Major und ich sind heute Nachmittag zum Tee eingeladen. Es wäre also eine gute Gelegenheit, dass ihr beide ungestört miteinander reden könnt. Gegen drei Uhr würde es am besten passen.”
    Noch ehe Abbie etwas dazu sagen konnte, winkte ihr Mrs. Delaney freundlich zu und ging schnell davon.
    Abbie hatte schon viermal an der Haustür geklingelt, aber niemand kam, um ihr zu öffnen. Sie wollte schon wieder gehen, als Nick plötzlich mit dem Rollstuhl über den Gartenweg angefahren kam. Sein Gesichtsausdruck verriet nichts Gutes.
    “Was willst du hier, Abbie?”, fragte er unhöflich. “Oder soll ich raten?”
    “Einen Punkt, wenn du richtig rätst”, antwortete sie so schroff, dass das spöttische Lächeln augenblicklich von seinem hübschen Gesicht verschwand und die Zeichen des Schmerzes überdeutlich hervortraten.
    “Mutter hat sich also wieder einmal eingemischt, oder? Ich hatte schon den Eindruck, dass sie ein wenig nervös war, als sie aus dem Haus ging. Ich vermute, sie hat dich dazu überredet, hier vorbeizukommen und mit mir ein paar ernste Worte zu wechseln.”
    “Noch ein Punkt”, antwortete Abbie erbost. “Und wenn du mir jetzt erzählen willst, dass du meine Hilfe nicht brauchst und dass ich nur meine Zeit mit dir verschwende, dann gehe ich auf der Stelle.”
    Wütend sah Nick sie an. Seine blauen Augen funkelten, und sein schmales Gesicht lief vor Zorn rot an. “Dann geh doch! Ich bin sicher, dass dir etwas Besseres einfällt, um deine Freizeit zu verbringen und dass du einen Besseren als mich findest, mit dem du sie verbringen kannst”, fauchte er sie an.
    Was ist los? fragte sich Abbie erstaunt. Ist Nick etwa eifersüchtig? Das kann doch nicht wahr sein! Warum und auf wen sollte er eifersüchtig sein?
    Ach ja, Nick hatte sie letzte Nacht mit Adam Mackenzie gesehen und daraus seine Schlüsse gezogen. Doch wenn er nichts für sie empfand, was kümmerte es ihn dann, mit wem er sie gesehen hatte?
    “Sicher gibt es Leute, die meine Gesellschaft mehr zu schätzen wissen, als du es offensichtlich tust”, sagte sie ganz ruhig und sah ihm dabei ins Gesicht, während ihr Herz wie rasend pochte.
    “Das glaube ich dir gern. Dann geh doch, Abbie! Lass dich nicht aufhalten!” Er machte mit dem Rollstuhl kehrt und fuhr zurück in den Garten hinterm Haus, wo das überdachte Schwimmbad war. Einen Augenblick hielt er auf der mit Natursteinen ausgelegten Terrasse an und blickte zurück.
    “Du bist ja immer noch da”, rief er. “Ich dachte, du wärst schon auf dem Heimweg, nachdem du hier deine Pflicht getan hast.” Er zog den Reißverschluss seiner Freizeitjacke auf und streifte sie ab. Dann mühte er sich damit, auch die Hose auszuziehen.
    Abbie ballte die Fäuste, um sich selbst daran zu hindern, ihm zu helfen, denn das würde die Situation noch verschlimmern. Schweigend sah sie zu, wie er sich mühsam aus seinen Sachen quälte, bis er schließlich nur noch seine dunkelblauen Schwimmshorts anhatte. Einen Augenblick lang ließ sie ihre Blicke über seinen muskulösen Körper und seine langen, sonnenbraunen Beine streifen, die immer noch so aussahen, als könnten sie seinen Körper tragen. Dann blickte sie in sein Gesicht und fühlte, wie sich ihr Herz zusammenzog, als sie die Unsicherheit in seinen Augen sah und den Grund

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