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Bianca Arztroman Band 0011

Bianca Arztroman Band 0011

Titel: Bianca Arztroman Band 0011 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mereditz Webber Jessica Matthews Jennifer Taylor
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murmelte irgendetwas von “… zu viele Sachen im Kopf.”
    “Sag Anna Bescheid”, bat David. “Ich weiß, dass sie Feuer und Flamme für das Projekt ist!”
    Anna war schon da, als er am Donnerstagnachmittag in Davids Büro eintraf. Er fand, dass sie müde und abgespannt aussah. Bemerkte die dunklen Schatten unter ihren Augen. Die feinen Linien um die Mundwinkel.
    Wenn sie müde war, dann ließ sie sich nichts anmerken. Engagiert und lebhaft war sie bei der Sache. Sie hatte gute Vorschläge und noch bessere Argumente, wenn es darum ging, sie durchzusetzen. Ihre Begeisterung war ansteckend. Auch Pete und die anderen Teilnehmer erwärmten sich immer mehr für das geplante Projekt. Einer der Psychologen bot ein Nichtraucher-Seminar an und andere Experten folgten seinem Beispiel, sodass sie nach drei Stunden ein breit gefächertes Basisprogramm vorweisen konnten.
    “Glaubst du, dass es zustande kommt?”, fragte Anna auf dem Weg zum Parkplatz skeptisch.
    “Wir müssen am Ball bleiben”, erwiderte Pete. “Einer sollte die Fäden in der Hand behalten und sich um die Organisation kümmern. Es ist eine gute Sache. Daran sollten wir denken, wenn die ersten Durchhänger kommen.”
    Sie nickte und lächelte müde.
    “Was ist los?”, fragte er besorgt. “Du siehst erschöpft aus.” Er sah auf die Uhr. “Die Kids werden schon gegessen haben, wenn du nach Hause kommst. Wir können bei meinem Italiener vorbeifahren, und ich spendiere dir einen Teller Spaghetti.”
    Sie sah auf. Überrascht, wie er fand. Dann schüttelte sie den Kopf. “Nein, danke, das ist sehr nett, aber nicht nötig.” Und wieder lächelte sie, diesmal eher amüsiert. Jedenfalls hatte sie dieses attraktive Grübchen in der Wange …
    “Hast du schon ein anderes Date?”, fragte er mit gespielter Gleichgültigkeit.
    Sie schüttelte heftig den Kopf. “In der Woche? Niemals!”
    Es fiel ihm schwer, das zu glauben. Warum hatte sie dann seine harmlose Spaghetti-Einladung ohne Erklärung abgelehnt?
    Diese Frage beschäftigte ihn die halbe Nacht. Unausgeschlafen und schlecht gelaunt erschien er am nächsten Morgen in der Klinik, verzog sich in sein Zimmer und grübelte weiter!
    “Ein junges Mädchen mit starken Unterleibsschmerzen wurde gerade eingeliefert”, rief Margie. “Anna ist kurz zu David gegangen. Kannst du übernehmen?”
    Er nickte und folgte ihr in Kabine zwei.
    Das Mädchen war erst vierzehn Jahre alt und in Begleitung einer Frau mittleren Alters.
    “Sind Sie die Mutter?”, fragte Pete.
    “Nein, die Lehrerin. Gillians Mutter ist benachrichtigt worden und bereits auf dem Weg hierher.”
    Gillian hatte die Beine angezogen und stöhnte vor Schmerzen. Sie war sehr blass und hatte Schweißperlen auf der Stirn.
    Während Kim Vorbereitungen für ein EKG traf und Wendy die Blutdruckmanschette an Gillians Arm befestigte, stellte Pete ein paar Fragen. Dabei tastete er vorsichtig über Gillians angespannten Bauch.
    “Nach Blinddarm sieht es nicht aus”, sagte er. “Ich tippe eher auf ein gynäkologisches Problem. Hast du sexuelle Erfahrungen?”
    Gillian schüttelte empört den Kopf. “Ich bin erst vierzehn, Doktor!”
    “Du hast eine Blutung”, entgegnete Pete.
    “Ich habe meine Periode”, korrigierte Gillian.
    Ihr Blutdruck war ungewöhnlich niedrig, und so stellte er keine weiteren Fragen mehr, sondern legte eine Infusion, um ihren Kreislauf zu stabilisieren. Wendy befestigte gerade die Infusionsflasche, als die Mutter, Mrs. Affleck, in die Kabine rauschte!
    “Geben Sie ihr ein Schmerzmittel, Doktor”, befahl sie streng. “Ich habe dasselbe Problem wie meine Tochter. Einmal im Monat erleben wir beide ein paar qualvolle Stunden. Dann bekommt Gillian ihre Codeintropfen und manchmal ein Gläschen Gin. Den Tipp habe ich von meiner Mutter!”
    Anna erschien in der Kabine. “Lasst mich mit der Patientin allein”, flüsterte sie Pete zu.
    Leichter gesagt als getan, dachte Pete und bat Mrs. Affleck um ein Gespräch unter vier Augen. Sie stimmte zu, wenn auch nicht eben begeistert. Die Lehrerin folgte. Zu dritt verließen sie Untersuchungskabine. Pete begleitete die Lehrerin zum Ausgang, wo Mrs. Affleck sie huldvoll entließ!
    “Was gibt es, Doktor?”, fragte sie dann. “Ich habe Ihnen das Problem bereits geschildert. Mehr kann ich nicht sagen.”
    Pete nickte flüchtig und wiederholte dann dieselben Fragen, die er Gillian schon gestellt hatte.
    “Sex?”, wiederholte Mrs. Affleck empört. “Natürlich nicht! Gillian ist noch ein

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