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Bianca Arztroman Band 0026

Bianca Arztroman Band 0026

Titel: Bianca Arztroman Band 0026 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Martyn Catherine Spencer
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Hallo zu sagen?”
    In ihrem gereizten Zustand fasste Cate diese harmlosen Worte wie eine Art Vorwurf auf. “Ich bin sehr spät gekommen, weil ich noch einen Hausbesuch machen musste. Außerdem schienst du absolut zufrieden und sehr beschäftigt zu sein. Da wollte ich auf keinen Fall stören.”
    “Ist das jetzt nicht ein bisschen kindisch?”, fragte er trocken und ohne ein Lächeln.
    “Willst du einen Kaffee?”
    “Nein.” Er schaute Cate aus schmalen Augen an. “Ich denke, wir sollten miteinander reden.”
    “Reden?”, fragte sie gekünstelt und hob die Augenbrauen. “Ich dachte, das Reden eher ganz unten auf deiner Wunschliste steht, Andrew.”
    Sie sah, wie ein Muskel auf seiner Wange zu zucken begann. Er verschränkte seine Arme. “Wir beide schenken uns nichts, was, Cate?”
    Cate hatte keine Antwort darauf. Seine warme Nähe brachte ihr Herz aus dem Rhythmus, und das Klingeln ihres Handys erschien Cate als gütige Schicksalsfügung.
    Sie lief in die überdachte Veranda, um besser telefonieren zu können, und war nicht überrascht, als Andrew am selben Platz stand und auf sie wartete, als sie wieder zurückkam.
    “Ich muss los”, sagte sie knapp.
    “Ist es dringend?”
    Cate bewegte nervös ihre Hände. “Kurt Hayward war am Telefon.”
    “Der Vater des leukämiekranken Kindes?”
    Cate nickte. “Seine Frau Ginny wird mit der Situation nicht fertig. Die Arme weint seit Stunden und kann sich nicht beruhigen. Ich sage nur schnell Jon Bescheid, dass ich los muss”, sagte sie mit beunruhigtem Blick.
    “Ich warte auf dich und bring dich dann zu deinem Wagen.”
    “Das ist nicht nötig, Andrew”, protestierte Cate nervös. “Mein Auto steht direkt hier im Carport.” Doch an seinem Blick merkte sie, dass sie sich den Atem hätte sparen können.
    Cate fluchte leise, als sie zum wiederholten Mal vergeblich versuchte, ihren Polo zu starten. “Verdammt”, murmelte sie grimmig und schaute beklommen auf, als Andrew an ihre Windschutzscheibe klopfte. Sie kurbelte sie herunter.
    “Es ist wahrscheinlich die Batterie”, meinte er sachlich. “Ich fahre dich.”
    “Ich nehme mir ein Taxi”, sagte Cate, griff nach ihrer Schultertasche und dem Arztkoffer und stieg aus dem Wagen.
    “Sei nicht albern, Cate.” Er nahm sie am Ellenbogen und schob sie in Richtung seines Audis. “Es ist Samstagabend. Es würde Stunden dauern.”
    Sie gab nach. Er hatte ja Recht, und sie war wirklich beunruhigt von Ginny Haywards Zustand.
    “Hört sich ganz nach einer ausgewachsenen Angstneurose an”, sagte Andrew unterwegs.
    “Ja”, stimmte Cate mit klopfendem Herzen zu und warf ihm einen Seitenblick zu. “Ich bin dir sehr dankbar für deine Hilfe, Andrew”, gab sie dann aufrichtig zu.
    “Wir haben beide zugestimmt, die Haywards zu unterstützen, soweit ich mich erinnere.”
    Die Fahrt zu den Haywards würde etwa zwanzig Minuten dauern. Wir können die Zeit in tiefem Schweigen verbringen oder, um die angespannte Situation zu entschärfen, über irgendetwas Belangloses reden, überlegte Cate. Sie entschied sich für Letzteres.
    “Schon irgendetwas vom Armeesuchdienst gehört?”
    “Sie haben mir versichert, dass sie Fortschritte machen”, meinte Andrew. “Leider kann ich dir nicht genau sagen, was das bedeutet. Wie geht es Madeleine?”
    “Sie scheint sich entschlossen zu haben, noch nicht aufzugeben. Aber sie kann natürlich nicht ewig im Krankenhaus bleiben.”
    Andrew konzentrierte sich auf den Verkehr vor ihm. “Ich nehme an, du hast immer noch nicht mit ihr über das Heim gesprochen?”
    “Ich wollte warten, bis sie stabil genug ist. Wahrscheinlich werde ich nächste Woche mit ihr reden.”
    “Mein Angebot steht immer noch, Cate.”
    “Mit ihr zusammen das Heim zu besichtigen?”
    “Wir könnten das Ganze vielleicht wie einen Nachmittagsausflug planen. Irgendwo einen Tee trinken und dann auf dem Weg am Heim vorbeifahren. Damit die alte Lady überhaupt mal wieder Kontakt mit der Außenwelt bekommt.”
    Cate lächelte. “Als Nächstes schlägst du wohl vor, auch noch Roxanne zu dem Trip einzuladen.”
    “Warum nicht? Wenn man etwas durchsetzen will, ist fast jedes Mittel recht.”
    Cate schluckte. Warum hatte sie nur das Gefühl, dass er damit etwas ganz anderes meinte. “Die nächste Straße rechts — dann sind wir da.”
    “Möchtest du, dass ich mit hineinkomme?”, fragte Andrew, als er am Straßenrand parkte.
    Cate merkte, wie sie sich entspannte. Sie hatte nicht mit seinem Angebot gerechnet,

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