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Bianca Arztroman Band 0026

Bianca Arztroman Band 0026

Titel: Bianca Arztroman Band 0026 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Martyn Catherine Spencer
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sich hier zurechtfindet.”
    “Ziemlich gut, würde ich sagen”, meinte Peter schulterzuckend. “Was denken Sie, Cate?”
    “Ich denke, das ist ganz allein seine Sache”, brachte sie gepresst hervor. Sie hatte Mühe, ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten.
    Es entstand ein unbehagliches Schweigen, bis Peter, den Blick in Richtung Grill gerichtet, in die Hände klatschte. “Ah! Es sieht so aus, als wollen sie uns zum Essen rufen. Die Steaks riechen köstlich, nicht wahr?”
    “Gehen Sie ruhig schon vor”, ermunterte Cate die beiden. “Ich muss noch ein paar Worte mit Bea wechseln.” Das war die erstbeste Ausrede, die ihr einfiel. Sie drehte sich um und starrte mit blassem Gesicht und brennenden Augen auf Andrews breiten Rücken.
    “Zur Hölle”, fluchte sie leise und versuchte den Kloß in ihrem Hals runterzuschlucken, der sie fast zu ersticken drohte. Cate schauderte. Die Heftigkeit ihrer Gefühle machte ihr selbst Angst. Sie presste ihre Lippen zusammen, warf den Kopf in den Nacken und ließ ihren Blick langsam über die Partyszenerie gleiten.
    Jon und Claire hatten sich wirklich Mühe gegeben und alles liebevoll dekoriert und geschmückt. Die runden Tische waren mit weißem Leinen gedeckt und mit grünen Blätterranken dekoriert. Überall verteilt stand Wein in Terracotta-Kühlern, das lange Büfett bog sich fast unter den vielen Köstlichkeiten, und auf dem Grill brutzelten die Steaks.
    Cate hob den Kopf zum sternenklaren Himmel empor und dachte, dass sie sich in ihrem ganzen Leben noch nicht so allein gefühlt hatte. Aus den Augenwinkeln konnte sie beobachten, wie Andrew zwei Stühle für sich und Lyn Scali nebeneinanderstellte. Sie sah, wie er sich lässig in dem bequemen Gartenstuhl niederließ und dann herzhaft über etwas lachte, was Lyn gesagt hatte.
    Verdammter Kerl, dachte Cate mit aufsteigender Wut, drehte sich auf dem Absatz um und gesellte sich zu Bea und ihrem Mann, die neben einem Heizstrahler Platz genommen hatten. Sie begrüßte die beiden mit einem herzlichen Lächeln. “Darf ich mich zu euch setzen?”
    Cate wusste später nicht mehr, wie sie die nächsten Minuten überstanden hatte — nur, dass ihre Konversation zu forciert und ihr Lachen zu laut ausgefallen war. “Kann ich Ihnen einen neuen Drink holen, Cate? Vielleicht mal einen Wein zur Abwechslung?”
    “Nein, vielen Dank, Jeff”, wehrte sie ab. “Ich habe Notdienst.”
    “Du kannst uns aber einen Happen zu essen holen”, wandte sich Bea an ihren Mann, der auf diese Bitte hin bereitwillig losmarschierte. Cate wusste zwar nicht, wie sie auch nur einen Bissen herunterkriegen sollte, wollte sich aber nicht noch auffälliger benehmen.
    Die beiden Frauen schwiegen eine Weile, bis Cate tief Luft holte und sich räusperte. “Ich habe Will gar nicht bei den anderen Kindern gesehen, Bea.”
    “Er ist auch nicht hier”, sagte Bea lächelnd. “Er verbringt das Wochenende bei Brent und dessen Vater.”
    “Andrew hat ihn quasi wieder gesundgeschrieben”, fügte Jeff hinzu, der drei Teller vor sich her balancierte. “Montag geht er wieder zur Schule.”
    Bea kicherte. “So wie ich unser kleines Äffchen kenne, wird er mit seinem Abenteuer auch noch angeben.”
    Cate stopfte schweigend die kleinen Köstlichkeiten in sich hinein. Wo sie auch hinkam — jeder erzählte in irgendeinem Zusammenhang von Mr. Andrew Whittaker. Als Chrissie und Jessica sich mit ihren Freunden zu ihnen gesellten, fühlte sich Cate endgültig wie das fünfte Rad am Wagen.
    Würde sie jemals den Richtigen finden? Sie bezweifelte es langsam. In ein paar Monaten würde sie dreißig und ihre biologische Uhr hatte längst zu ticken begonnen. Sie wünschte sich einen festen Partner, Kinder, eine eigene Familie …
    “Oh, da ist Andrew!” Chrissie winkte heftig mit dem Arm. “Ah, er hat uns gesehen. Sieht so aus, als wenn er herkommt.”
    Cate hätte fast ihren Stuhl umgeschmissen, als sie ihn in einem Anflug von Panik nach hinten stieß. “Ich hole mir mal einen Kaffee”, sagte sie hastig, sodass alle Anwesenden sie erstaunt musterten. Abrupt drehte sie sich um und bahnte sich eilig einen Weg durch die Partygäste.
    “Cate?”
    Ihr Kopf flog herum. Andrews Gesicht war so dicht vor ihr, dass sie die feinen Linien um seine Augen und seinen Mund deutlich sehen konnte. Der Hauch eines sehr maskulinen Rasierwassers wehte ihr entgegen, und sie schluckte heftig.
    “Ich habe dich gar nicht ankommen sehen”, sagte er. “Warum bist du nicht rübergekommen, um

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