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Bianca Arztroman Band 0026

Bianca Arztroman Band 0026

Titel: Bianca Arztroman Band 0026 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leah Martyn Catherine Spencer
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unruhige Nacht, und am Morgen habe ich festgestellt, dass ihr ganzer Brustkorb von roten Pusteln übersät ist. Es kann ja sein, dass ich mich völlig umsonst aufrege, aber …”
    “Schon gut, Mrs. Rossiter”, sagte Cate mit fester Stimme. “Ich komme sofort und sehe mir das an.”
    Cate schnappte sich ihren Notfallkoffer und machte sich auf den Weg zu ihrem Auto. Normalerweise würde man die beschriebenen Symptome einer eher harmlosen Kinderkrankheit wie Windpocken zuschreiben, dachte Cate. Allerdings waren in der letzten Zeit in einer Vorschule mehrere Fälle einer ansteckenden Form von Staphylokokkeninfektion aufgetreten. Dieser spezielle Bazillustyp konnte unter Umständen sogar zum Tod führen und musste ohne Verzögerung behandelt werden. Cate trat auf ihr Gaspedal.
    Jane Rossiter erwartete sie schon an der Haustür. “Keine Sorge, Jane. Ich habe heute ohnehin Notdienst”, versuchte Cate die nervöse Frau zu beruhigen. “Und es sind ja auch nur ein paar Meilen bis zu Ihnen.”
    Obwohl sich der Ausschlag des Kindes als harmlose Windpocken herausstellte, nahmen die Untersuchung und die Beruhigung der aufgeregten Mutter doch mehr Zeit in Anspruch, als Cate gedacht hatte.
    Sie schaute auf ihre Uhr und hob erstaunt die Augenbrauen. Der Samstagvormittag war wie im Flug vergangen. Sie hatte gerade noch genug Zeit, ein Sandwich zu essen und sich umzuziehen, bevor sie zu den Goodsirs aufbrechen musste.
    “Das waren also die grünen Salate”, sagte Cate, deckte die letzte Salatschüssel mit Folie ab und stellte sie in den Kühlschrank.
    “Danke, Cate, Sie sind wirklich fantastisch”, lobte Claire und warf ihr ein zufriedenes Lächeln zu. “Ich glaube, das war’s. Bea bringt noch ihren exzellenten Pilzsalat mit, und Andrew hat mir einen Kartoffelsalat mit einem ganz speziellen Pfiff versprochen.”
    “Andrew kann wirklich kochen?”
    Claire lachte. “Zumindest behauptet er das. Ich glaube, dass unser smarter Dr. Whittaker alles schafft, was er sich vornimmt.”
    Cate ließ sich auf einen Küchenstuhl fallen. “Er hat mir erzählt, dass er Jon beim Aufbauen helfen wollte.”
    “Er war auch da und ist schon wieder los”, sagte Claire wie nebenbei.
    “Oh.” Cate fühlte sich plötzlich unbehaglich. Wollte Andrew sie etwa meiden? Das hatte doch heute Morgen noch ganz anders ausgesehen. Sie fühlte, wie ihr bei diesem Gedanken ganz heiß wurde und schaute verstohlen zu Claire hinüber. Aber die setzte gerade ungerührt das Teewasser auf.
    “Das haben wir uns verdient”, sagte sie mit einem zufriedenen Seufzer. “Es wird lustig sein, heute Abend mal wieder in großer Runde zusammenzusitzen, nicht wahr?”
    “Hm”, nickte Cate mit gebremstem Enthusiasmus.
    “Ich habe auch meine Freundin Lyn Scali eingeladen”, plauderte Claire munter weiter. “Ich finde, Andrew und sie würden ausgezeichnet zusammenpassen”, sagte sie in verschwörerischem Ton und schaute Cate beifallsheischend von der Seite an. “Lyn war mehrfach mit der Organisation Ä rzte ohne Grenzen im Ausland unterwegs”, fuhr sie fort. “Das sollte ihnen genug Gesprächsstoff für den Anfang liefern.”
    Cate fröstelte und zerbiss sich fast die Lippe bei der Suche nach einer passenden Antwort, aber ihre Fantasie ließ sie völlig im Stich. Stattdessen hatte sie das Gefühl, in einem bodenlosen, dunklen See zu versinken.
    “Was glauben Sie — fühlt er sich bei uns inzwischen zu Hause?”
    Cate räusperte sich. “Ich glaube, es ist noch ein bisschen zu früh, das zu beurteilen”, brachte sie mühsam hervor. Dann sprang sie auf die Füße. “Ich muss noch mal los, Claire. Ich habe noch einige Hausbesuche zu machen. Bleiben Sie sitzen, ich finde schon allein hinaus …” Und damit war sie verschwunden.

8. KAPITEL
    Selbst ein heißes Lavendelbad schaffte es nicht, Cates zum Zerreißen gespannte Nerven zu beruhigen. Ihre Unterlippe zitterte verdächtig, als sie mit dem Gedanken spielte, gar nicht erst auf der Party aufzutauchen. Aber das war unmöglich. Das konnte sie den Maguires nicht antun.
    Doch dann wollte sie wenigstens optisch das Beste aus sich machen, dachte sie etwas trotzig, ohne sich Rechenschaft über ihre Beweggründe abzugeben. Allerdings war sie bei der Auswahl des richtigen Partyoutfits allein durch die Tatsache, dass sie heute Notdienst hatte, von vornherein ziemlich eingeschränkt. In Gedanken ging sie ihre Garderobe durch und fand für sich einen Kompromiss, der in einer schwarzen Abendhose und einer Seidenbluse in

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