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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde ihm erlauben, Becky allmählich davon zu überzeugen, dass es viele andere Möglichkeiten außer Bis-dass-der-Tod-uns-scheidet gab. „Wir könnten uns auf diese Weise näher kennenlernen, natürlich bei getrennten Schlafzimmern und all dem. Das heißt, bis wir …“
    „Ja!“ Becky schlang die Arme um seinen Nacken und drückte kleine Küsse auf seine Wangen.
    „Gut. Dann ist es abgemacht.“
    Clark wäre es lieber gewesen, Becky hätte ihn nicht so überschwänglich umarmt und geküsst. Er trat zurück. Er hatte nicht das erreicht, weswegen er gekommen war, aber er war weit genug gekommen, um zufrieden zu sein, redete er sich ein.
    Becky legte ihre Hand in seine. „Vielleicht solltest du jetzt doch hereinkommen und meine Kekse probieren.“
    Sein Blick blieb auf ihren Lippen hängen. „Ich … oh … ich …“ Clark war nicht wohl in seiner Haut. „Ich denke, ich sollte es lieber lassen. Wir werden später noch viel Zeit füreinander haben.“
    „Natürlich.“ Sie drückte seine Hand, so als ob sie zärtliche Geheimnisse miteinander teilten.
    Auch er drückte ihr die Hand und fühlte dabei einen seltsamen Schmerz in seiner Herzgegend. „Ich rufe dich morgen an, um die Einzelheiten mit dir zu besprechen.“
    „Gut. Ich warte darauf.“
    Wenn ich meinen Verstand noch beisammen hätte, würde ich sie warten lassen, dachte Clark, während er die Treppe hinuntereilte. Doch er würde es nicht tun, entschied er. Auch wenn er wusste, dass er Becky später warten lassen musste – und zwar auf das Einzige, was er nicht zu tun beabsichtigte: sie zu heiraten.

6. KAPITEL
    „Sie müsste jeden Augenblick hier sein, Baxter.“ Clark wandte sich der Bleiglastür zu, um von der Lobby des Rosemont House, einer kleinen netten Pension im ländlichen Indiana, nach draußen blicken zu können.
    Er mochte das Haus im viktorianischen Stil mit seiner holzgetäfelten Lobby und der sanft geschwungenen Treppe, die in den ersten Stock führte. Seine Sekretärin hatte gut gewählt, fand er und nahm sich vor, sie dafür mit einer Sonderzulage zu belohnen. Er fand alles hier sehr stimmungsvoll, von den Blumenbeeten, die den Gehweg zur Pension abgrenzten, bis zur altmodischen Verandaschaukel, die in der Frühlingsbrise leicht hin und her schwang.
    Rosemont House war der perfekte Ort, um ein offenes Gespräch mit Becky über die Zukunft zu haben.
    Hier in dieser friedlichen Umgebung würde er Becky ruhig und vernünftig den Plan unterbreiten, den er in den vergangenen Tagen sorgfältig ausgearbeitet hatte. Der Plan sah vor, dass er Becky eine Stellung in seinem Unternehmen und einen Platz in seinem Bett anbieten würde – beides mit juristisch festgelegten Modalitäten zur Wahrung der Interessen. Ihm ging es hauptsächlich darum, die Möglichkeit auszuschließen, in eine Ehe hineingezogen zu werden.
    Clark bezweifelte, dass Becky sich darauf einlassen würde. Aber er wollte den Vorschlag machen, ihre Antwort abwarten und dann von da aus handeln: Mit ihr gemeinsam nach vorn schauen, oder ihre Beziehung sofort wieder beenden. Wie auch immer das Ergebnis sein würde, wenn er einmal diese ganze Angelegenheit mit Becky Taylor hinter sich gebracht hatte, könnte er wieder mit seinem Leben beginnen, statt darüber zu grübeln, wie es sein würde, diese Frau zu besitzen.
    „Clark? Clark, alter Kumpel, bist du noch dran?“
    Clark räusperte sich. Die Stimme seines Freundes am Telefon hatte ihn wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt. „Ja, ich habe nur gerade Ausschau gehalten nach dem Wagen. Er sollte bald hier sein.“
    „Ich begreife es noch immer nicht, warum Ihr beide nicht zusammen gefahren seid.“
    „Du weißt ja, dass ich geschäftlich in New York zu tun hatte. Es schien mir einfacher zu sein, von dort direkt nach Indianapolis zu fliegen, statt mir ein Auto zu leihen und hierher zu fahren, während mein Chauffeur Becky herbringt.“
    „Einfacher wäre es auf alle Fälle gewesen, nach Chicago zurückzufliegen und dann mit ihr nach Indiana zu fahren.“
    Sein alter Freund hatte ja nicht unrecht, aber Clark wollte es nicht zugeben. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Rezeption und ließ die Einfahrt vor der Pension sowie den kleinen mit Kies beschütteten Parkplatz nicht aus den Augen. Der Wagen, der Becky herbringen würde, war jeden Augenblick zu erwarten.
    „Ich muss dich tadeln, mein Freund. Sich ein unschuldiges Ding kommen zu lassen, um sie dann zu verführen, ist doch recht schäbig, um ganz offen zu

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