Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
Vom Netzwerk:
jener Nacht. “Ich hoffe, dass es dir gut geht”, sagte sie. “Ich meine, ich bin nicht auf dem Laufenden, was Hollywood betrifft. Ich lese die einschlägigen Zeitschriften nicht.” Sie zuckte hilflos die Schultern und sah ihn an. “Du weißt ja”, fügte sie hinzu.
    “Ich weiß”, erwiderte er. Er schüttelte den Kopf und schien nach Worten zu suchen. “Ich habe oft an dich gedacht.”
    “Ich habe auch oft an dich gedacht.”
    “Du bist das Einzige an dieser verrückten Geschichte, was echt scheint”, sagte er und runzelte wieder die Stirn.
    “Ich weiß.” Sie schluckte und konnte kaum atmen.
    “Ich war bei Filmaufnahmen in Amsterdam”, erzählte er. Seine Stimme klang angespannt. “In einem Museum dort steht eine wunderschöne chinesische Vase. Sie ist schon vor Hunderten von Jahren zerbrochen. Und vor all diesen Jahren hat man sie repariert.”
    Er berührte wieder ihre Wange und beugte sich so nahe zu ihr, dass sein Mund nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt war. “Nikki”, sagte er leise, “man hat die Vase mit reinem Gold geflickt. Ich sah sie an und dachte an dich. Nur an dich.”
    Gil nahm ihr Gesicht in beide Hände. “Das Leben hätte dich zerbrechen können. Doch es hat es nicht geschafft. Du bist überall mit Gold geflickt. Du hast dich selbst zu etwas so Schönem gemacht, sodass ich dich einfach nicht vergessen kann. Du bist wunderschön, Nikki, und klug und tapfer. Du hast dich jedem Schicksalsschlag tapfer gestellt. Ich konnte dich einfach nicht vergessen. Ich habe es wirklich versucht. Doch nachdem ich in Amsterdam war, wusste ich, dass ich dich liebe.”
    Sie öffnete die Lippen, brachte aber kein Wort heraus. Tränen standen in ihren Augen.
    “Diesmal keine Tränen”, bat er und küsste sie auf den Mund.
    Sein Kuss war so leidenschaftlich, dass Nikki fast ohnmächtig wurde vor Verlangen. Gil hob den Kopf, nahm sie bei der Hand und führte sie um den Tresen herum. Dann zog er sie in die Arme.
    “Ich habe die Frage das erste Mal falsch gestellt”, sagte er und presste sie enger an sich. “Und wahrscheinlich werde ich sie auch diesmal wieder falsch stellen. Nikki, könntest du dir vorstellen, jemals zusammen mit einem anderen Menschen unabhängig zu sein? Glaubst du, dass, wenn zwei starke Menschen einander lieben, sie dadurch nicht schwächer werden? Sondern eher stärker?”
    Sie legte die Hände auf seine Schultern. “Du hattest Recht”, erwiderte sie mit unsicherer Stimme. “Ich habe versucht, ein ganz normaler Mensch zu sein. Aber das war auch nur eine Maske. Ich bin anders und werde es immer sein. Das Lesen wird mir immer schwerfallen. Stört dich das nicht?”
    “Warum sollte mich das stören?”, fragte er rau und küsste sie auf die Stirn. “Meine Güte, Nikki, wir werden gemeinsam anders sein. Könntest du meine Art zu leben ertragen?”
    Sie schmiegte sich an ihn. Ihr Haar löste sich aus dem Pferdeschwanz, doch es störte sie nicht. “Ich bin für deine Art zu leben geboren worden”, antwortete sie. “Ich wusste es bloß nicht oder wollte es nicht zugeben.”
    Gil schob sie etwas von sich und fuhr mit den Fingern durch ihre gelösten Haare. Dann lächelte er sie an. “Würdest du mit mir nach Kalifornien kommen? Auch wenn es nur auf gut Glück und zum Schein wäre?”
    Sie erwiderte sein Lächeln. “Was ich für dich empfinde, ist echt. Als du fort warst, wurde dieses Gefühl immer stärker.”
    Er küsste sie wieder. Der echte Gil küsste die echte Nikki. Und sie erwiderte seinen Kuss glücklich.
    “Könntest du dir vorstellen, wieder eine Braut zu sein, eine echte?”, fragte er leise. “Ohne Pfauen und Hubschrauber und Leibwächter? Könntest du dir das vorstellen?”
    “O ja”, antwortete Nikki glücklich und bot ihm die Lippen zum Kuss. “Das könnte ich mir gut vorstellen.”

EPILOG
    Gil war mit Dreharbeiten zu einem Film in Vermont, Neu England, beschäftigt. Nikki und er heirateten in einer kleinen Stadt in der Nähe, die so verschneit und malerisch war, dass Gil meinte, sie würde sich prima für eine Weihnachtspostkarte eignen.
    Doch Nikki hatte die Stadt nicht wegen ihrer Schönheit ausgesucht, sondern wegen ihres Namens: Forever – Für immer. Sie sagte, dieses Wort solle das Symbol ihrer Liebe und ihrer Ehe sein, und Gil war von ihren Worten gerührt.
    Sie suchten sich die kleinste und älteste Kirche aus, eine weiße Kirche mit einem Spitzturm am Rande der Stadt, die an einem weiß verschneiten Berghang lag und von Pinien umgeben

Weitere Kostenlose Bücher