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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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war.
    An einem Sonntagabend wurden sie von dem Geistlichen der Kirche, Albert Harper, getraut, einem kleinen, rundlichen Mann mit rosigen Wangen und dünnem Haar. Die Kirche war weihnachtlich geschmückt und duftete nach Tannenzweigen und warmem Kerzenwachs. In jedem Fenster und auch auf dem Altar standen knallrote Weihnachtssterne. Neben dem Altar war eine Krippenszene aufgebaut. Von dem Eselchen neugierig beschnuppert, lag das Jesuskind im Stroh. Glücklich lächelnd standen Joseph und Maria an der Krippe. Kaspar, Melchior und Balthasar, die Heiligen Drei Könige, neigten sich in Ehrfurcht und brachten ihre Geschenke dar. Über allem glänzte feierlich der Stern von Bethlehem.
    Die Frau des Priesters, eine kleine brünette Frau, stand neben ihnen und lächelte, als Gil vor lauter Nervosität Nikkis Ring erst nicht finden konnte.
    Es war eine sehr kleine und bescheidene Trauung. Draußen fiel der Schnee in großen, dicken Flocken, und das Abendlicht schien sanft auf die unberührte Schneedecke.
    Nikki trug einen cremefarbenen Seidenanzug und hatte einen kleinen Strauß aus pinkfarbenen und weißen Rosen in der Hand. “Ich will”, sagte sie mit leuchtenden Augen.
    Gil steckte ihr den einfachen Goldring an den Finger und küsste sie dann auf den Mund.
    Der Priester und seine Frau lächelten still. Wie schön, dachten sie, dass so junge Leute noch auf die alte, bescheidene Weise heiraten wollen. Sie betrachteten Nikki und Gil zufrieden und waren stolz darauf, dass Ehen, die in Forever geschlossen wurden, auch wenn es einfache Trauungen waren, dauerhaft und solide waren und ein Leben lang halten würden.
    “Für immer”, flüsterte Gil dicht an Nikkis Mund.
    “Für immer”, antwortete Nikki und küsste Gil hingebungsvoll.
    – ENDE –

Lucy Gordon
    Machtlos vor Begehren

1. KAPITEL
    Carlo träumte. In seinem Traum sah er ein Gesicht, das ihn schon seit Jahren verfolgte. Es war das Gesicht einer jungen Frau mit hellbraunem Haar und ausdrucksvollen, ernst blickenden Augen. Er hatte es mit jugendlichem Eifer erfüllt gesehen und auch wütend, voll Verachtung. Und einmal, in einem Moment, den er niemals vergessen würde, hatte er es auch in einer unaussprechlichen Leidenschaft glühen gesehen, die seiner eigenen in nichts nachgestanden hatte.
    “Serena …” Carlo sprach ihren Namen laut aus. Der Wachtraum löste sich auf, und Carlo fand sich an seinem Schreibtisch in seinem luxuriösen Büro mitten in Rom wieder. Er hielt immer noch das Telegramm in der Hand, das er ein paar Minuten zuvor bekommen hatte. Darin wurde ihm in wenigen Worten mitgeteilt, dass seine Frau, Dawn, unerwartet in England gestorben war.
    Der frühe Tod einer wundervollen, lebensfrohen Frau hatte Carlo mit Entsetzen und Mitleid erfüllt. Und mit Traurigkeit, als er daran dachte, wie sehr er Dawn einmal verehrt und wie ihre Beziehung geendet hatte. Sie hatte seine jugendliche Leidenschaft mit Habgier, Unaufrichtigkeit und Untreue belohnt. Schließlich war seine Liebe erstorben und hatte Leere hinterlassen. Und die Entschlossenheit, diese schreckliche Ehe nur wegen ihrer gemeinsamen Tochter aufrechtzuerhalten.
    Nun war Dawn gestorben, und ihre Cousine Serena hatte ihm nur ein Telegramm geschickt, statt ihn anzurufen und mit ihm zu sprechen. Deutlicher hätte sie ihm nicht zu verstehen geben können, dass sie ihn immer noch hasste und verachtete.
    Carlo rief in England an, und am anderen Ende der Leitung meldete sich eine Frau, die er nicht kannte. “Hier ist Carlo Valetti”, sagte er. “Ich möchte gern Serena Fletcher sprechen.”
    Er hörte, wie die Frau halblaut jemandem sagte, wer anrief. Dann folgte ein langes Schweigen, und schließlich ertönte eine weibliche Stimme.
    “Hier ist Serena.”
    Durch das Telefon klang ihre Stimme tiefer, doch sonst war sie genau so, wie er sich an sie erinnerte. Selbstsicher, aber mit einem heiseren Unterton, der ihn elektrisierte. “Ich habe gerade dein Telegramm erhalten”, erklärte er. “Bitte erzähl mir, was passiert ist.”
    “Dawn hatte eine Lungenentzündung. Sie schien gerade auf dem Weg der Besserung zu sein, da erlitt sie einen Herzinfarkt.”
    “Wie lange war sie krank?”
    “Vier Tage.”
    “Vier Tage? Und du hast mich nicht angerufen?”, rief er empört.
    “Dawn hat mich ausdrücklich darum gebeten. Sie wollte nichts mit dir zu tun haben.”
    Carlo unterdrückte seinen Ärger. “Und meine Tochter? Wie geht es ihr?”
    “Louisa ist erschüttert, wie du dir wohl denken kannst, aber

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