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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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milchig-weiße Licht des Mondes fiel auf ihren nackten Körper, malte geheimnisvolle Schatten, betonte Rundungen, sanfte Linien. Carlo blieb einen Moment ruhig liegen und bewunderte ihre Schönheit. Dann stand er auf und stellte sich hinter Serena. Er umarmte sie und schaute über ihre Schulter auf die Stelle im Garten, an der sie sich am Nachmittag gefunden hatten. Sie schien plötzlich voller Bedeutung für sie zu sein, als hätten sie dort eine wichtige Wahrheit erkannt – ein Gedanke, den sie beide teilten, ohne darüber reden zu müssen.
    Serena lehnte den Kopf gegen seine Brust und schaute ihm in die Augen.
    Carlo beugte sich vor, um ihren schlanken Nacken zu küssen, schmeckte ihre kühle Haut unter seinen heißen Lippen. “Ich hatte schon Angst, du bist gegangen”, flüsterte er.
    “Niemals”, flüsterte sie. “Ich werde dich niemals verlassen.”
    Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, trat ein ängstlicher Ausdruck in ihren Blick, als wäre es nicht sie gewesen, die diese Worte gesagt hatte.
    “Versprich es mir”, bat Carlo rasch, bevor sie ihre Worte zurücknehmen konnte.
    “Ich weiß nicht, was …”
    “Versprich es mir!”
    Lautlos formten ihre Lippen das Wort Ja. Carlo war zufrieden und verlor sich in dem Anblick ihres vom Mondlicht umflossenen Körpers. Er begann, mit dem Finger Muster auf ihre Haut zu zeichnen und beobachtete das Spiel der Schatten. Sie lehnte sich an ihn, ließ die Hände von seinen breiten Schultern zu seinem flachen Bauch gleiten und streichelte dann seine Schenkel. Carlo hörte, wie ihr Atem sich beschleunigte, als seine Finger sich ihren Brüsten näherten und sie umschlossen. Sie waren genauso groß, dass sie in seine Handflächen passten. Er reizte die empfindlichen Knospen mit beharrlicher Zärtlichkeit, bis Serena laut aufseufzte.
    Dann drehte Carlo sie in seinen Armen herum und küsste sie leidenschaftlich. Erneut durchpulste ihn Verlangen, ein Verlangen, das von ihr erwidert wurde, wie er an dem Beben ihres schlanken Körpers merkte. Jede Bewegung, die sie machte, schien eine Wiederholung des Versprechens zu sein, das sie ihm gegeben hatte. Doch plötzlich war es mehr als körperliche Sehnsucht, die er empfand. Serena vertrieb mit ihrer Hingabe die Einsamkeit, unter der er sein ganzes Leben lang gelitten hatte. Als er sie jetzt aufs Bett drückte, suchte er nicht mehr nur physische Lust. Carlo wusste, dass Serena Türen für ihn öffnen und die Welt für ihn erhellen konnte. Sie besaß ein Geheimnis, ohne das sein Leben niemals wieder vollständig sein würde.
    Das erste Mal, als sie miteinander geschlafen hatten, war eine Entdeckung gewesen. Das zweite Mal war eine Versicherung, dass in der Zukunft unendliche Freuden auf sie warteten. Carlo schwelgte in der Empfindung, mit Serena zu verschmelzen, überließ sich ganz dem wilden Auf und Ab, das sie beide zu neuen Gipfeln sinnlichen Entzückens trug. Der Höhepunkt schließlich brachte ihm eine so tiefe Befriedigung, wie er sie niemals zuvor erlebt hatte. Und als er endlich in den Schlaf hinüberglitt, war das nichts weiter als die Fortsetzung dieser wunderbaren Ruhe.
    Carlo wachte auf, als es hinter den Vorhängen schon dämmerte. Serena lag zusammengerollt neben ihm, ihr warmer Atem strich über seine Haut. Vorsichtig, um sie nicht aufzuwecken, legte er einen Arm um sie, und sie schmiegte sich noch dichter an ihn. Dabei drückte sie ihr Gesicht an ihn. Eine Welle der Zärtlichkeit durchflutete ihn.
    Er war noch schlaftrunken, gefangen im Grau der Schatten, die ihn umgaben. Das was vorher Wirklichkeit gewesen zu sein schien, schien sich in ihnen aufgelöst zu haben, während gleichzeitig die neue Realität Gestalt annahm. Er hatte das Gefühl, dass alles in seinem Leben auf diesen Moment zugestrebt war.
    In den Schatten erkannte er seinen Vater, Emilio, von dem er weniger mit Liebe als mit Strenge erzogen worden war. Er hatte sich vergeblich bemüht, die Erwartungen seines Vaters zu erfüllen. Sein Vater war ein abweisender Mann gewesen, und er hatte seinen Sohn immer fühlen lassen, dass er nur der Zweitbeste war.
    Seine Mutter sah er ebenfalls in den Schatten. Sie war schön, warmherzig und wohlwollend, aber sie hatte keinen Mut. Sie hatte ihren Sohn geliebt, aber selbst zu seinem Besten hatte sie die Selbstbezogenheit ihres Mannes nicht ertragen können. Carlo war zwölf Jahre alt gewesen, als sie weggelaufen war. Sie hatte einen Brief hinterlassen, in dem sie ihren Sohn um Verzeihung angefleht hatte.
    Ihre

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