Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
Vom Netzwerk:
verzweifelt. Sowohl Roach als auch der Mann namens Liveringhouse bombardierten sie mit Anweisungen, bis ihr der Kopf schwirrte.
    Und dann, als sie gerade den Dachgarten betreten wollte, packte sie das Lampenfieber.
    Die grelle Sonne von Las Vegas blendete sie. Die Knie wurden ihr weich, und sie hatte Angst, dass ihre Beine sie nicht mehr tragen würden. Ich kann das nicht, dachte sie wieder. Wie habe ich jemals annehmen können, dass ich es schaffe?
    Sie konnte nicht mehr atmen, was sie noch mehr in Panik versetzte. Ihre Nerven schienen zu vibrieren.
    Als sie an der Verandatür stand, gelang es ihr dennoch, eine Pose einzunehmen, wie Caressa es getan hätte. Roach hatte gesagt, dass im gegenüberliegenden Hotel ein Fotograf postiert sei. Sie musste den Mann glauben machen, dass sie Caressa sei.
    In dem Moment glaubte Nikki jedoch, dass sie niemanden täuschen könne. Und dann sah sie den Mann am Swimmingpool. Er kehrte ihr den Rücken zu. Vor dem glitzernden Wasser und dem leuchtend blauen Himmel war er nur als ein schmaler dunkler Schatten auszumachen.
    “Gehen Sie zu ihm”, flüsterte Roach ihr ärgerlich zu.
    Ihre Augen gewöhnten sich langsam an das grelle Licht. Doch das Herz schlug ihr immer noch bis zum Hals. Dann drehte sich der Mann um und sah sie an. Eine Ewigkeit lang, wie es ihr schien. Der dicke Mann namens Liveringhouse rief ihr Anweisungen zu. Doch sie konnte sich immer noch nicht bewegen.
    Der Mann auf dem Dachgarten kam einen Schritt auf sie zu, und Nikkis Herz setzte einen Schlag lang aus.
    Oh, du lieber Himmel, dachte sie hilflos. Das ist Gavin Chandler. Der Mann hatte dieselben breiten Schultern, schmalen Hüften und langen Beine wie Chandler. Er war gekleidet wie Chandler, hatte dasselbe braune Haar.
    Eine Sonnenbrille verbarg die Augen des Mannes. Und aus irgendeinem Grund hielt er eine Broschüre dicht an seinen Mund. Doch Nikki war überzeugt, dass das dort der echte Gavin Chandler war, der Filmstar.
    Irgendwo, irgendwie hatte jemand einen schrecklichen Fehler gemacht. Sie konnte doch niemals Chandler selbst täuschen. Was hatte Roach vor?
    Doch der Mann kam noch einen Schritt auf sie zu und streckte wie zur Ermutigung die Hand nach ihr aus.
    Irgendetwas stimmt nicht, dachte Nikki plötzlich verwirrt. Einige kleine Unterschiede wurden ihr auf einmal bewusst. Der Mann wartete auf sie. Sie spürte, dass er ihr zu helfen versuchte.
    “Caressa”, sagte er. Dieses eine Wort brachte Nikki wieder zu sich. Das war nicht Chandlers Stimme. Sie war tiefer und viel rauer. Es war eine Stimme, die nicht für das Theater geschult war, und der Mann hatte keinen australischen Akzent.
    Wieder hörte sie Roach und Liveringhouse hinter sich, die ihr Anweisungen zuflüsterten. Zögernd trat sie einen Schritt auf die Veranda hinaus. Das Atmen fiel ihr immer noch schwer.
    Dann rettete der Mann die Situation. Er war auf einmal bei Nikki, nahm sie in die Arme und drückte sie an seine Brust.
    “Entspannen Sie sich, Kind”, flüsterte er, als er sich über sie beugte. “Es ist doch nur zum Schein.”
    Einen Moment sah sie verschwommen sein sonnengebräuntes Gesicht vor sich, das sich ihrem näherte.
    Dann spürte sie seine warmen Lippen auf ihrem Mund. Es war ein harter und zugleich süßer Kuss, wie Leben spendendes Feuer.

3. KAPITEL
    Die Lippen des Mannes waren warm, in seinem Kuss lag viel Erfahrung. Verwirrt schloss Nikki die Augen. Der Stuntman bewegte seine schlanken Hände geschickt unter ihrem Mantel und streichelte sie. Plötzlich fühlte sie sich unter dem seidenen Stoff schrecklich nackt, denn Caressa trug nie Unterwäsche.
    Unvermittelt löste der Mann seine Lippen von ihrem Mund, jedoch nicht sehr lange. Sein warmer Atem strich über ihre Lippen. “Erwidern Sie meinen Kuss”, befahl er. “Legen Sie die Arme um meinen Nacken.”
    Dann nahmen seine Lippen wieder von ihrem Mund Besitz. Dankbar für seine hilfreichen Anweisungen, aber auch widerwillig, legte Nikki die Arme um seinen Nacken.
    “Sind Sie DeSpain?”, flüsterte sie außer Atem, während er ihren Hals mit kleinen Küssen bedeckte.
    “Genau.” Er küsste sie auf das Ohrläppchen und zog sie so eng an sich, dass sie seinen Herzschlag an ihren Brüsten spürte.
    “Freut mich, Sie kennenzulernen”, brachte sie mühsam hervor.
    “Ganz meinerseits”, erwiderte er. Dann küsste er sie, bis sie das Gefühl hatte, den Boden unter den Füßen zu verlieren.
    Mit außerordentlich echt wirkender Leidenschaft schob er den Nerzmantel von ihren

Weitere Kostenlose Bücher