Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
Vom Netzwerk:
Schultern und streichelte Besitz ergreifend ihre weiche Haut. Nikki wurde heiß und kalt zugleich.
    Wieder strich er mit den Lippen über ihren Hals und ihr Dekolleté. “Lassen Sie den Mantel fallen”, sagte er leise.
    Gute, theatralische Geste, dachte Nikki benommen. Sie ließ die Arme sinken, und der Mantel rutschte auf den Steinboden der Veranda. Den Mantel einfach auf den Boden fallen zu lassen schien bei einem so teuren Kleidungsstück eine Sünde. Doch genauso sorglos hätte Caressa sich verhalten.
    “Nun”, sagte der Mann, “legen Sie wieder die Arme um mich.” Nikki gehorchte und vergaß dann jeden Gedanken an den Nerzmantel. DeSpain presste seinen Mund wieder auf ihre Lippen und hob Nikki mühelos auf die Arme. Langsam wirbelte er sie im Kreis herum, einmal, zweimal. Dabei küsste er sie die ganze Zeit.
    Er löste die Lippen auch dann nicht von ihrem Mund, als er Nikki ins Penthouse trug und mit dem Fuß die Tür zu einem der Schlafzimmer aufstieß. Im Schlafzimmer blieb er gerade lange genug stehen, um die Tür wieder zuzustoßen. Dann ließ er Nikki einfach auf das Himmelbett fallen.
    Verwirrt setzte sie sich auf und sah ihn an. DeSpain nahm die Sonnenbrille ab und reichte Nikki die Hand.
    Nikki sah ihn an, ihr Herz klopfte wild. Dieser Mann hatte sie gerade so leidenschaftlich geküsst, dass ihr fast die Sinne geschwunden waren, und nun reichte er ihr mit einer äußerst geschäftsmäßigen Geste die Hand.
    Zögernd nahm Nikki seine Hand, die braun, schlank und sehnig war und von vielen Narben übersät.
    “Die viele Küsserei tut mir leid”, sagte er brüsk, “aber denen gefallen meine Lippen nicht.”
    Nikki fragte sich, wie jemand seine Lippen nicht mögen konnte, er hatte einen ausdrucksvollen Mund. Schmale, aber schön geformte Lippen, die auf einen starken Charakter und einen leicht zynischen Humor schließen ließen. Ihre Lippen kribbelten immer noch von seinen Küssen. Unwillkürlich fragte sie sich, wie seine Küsse wohl waren, wenn er es ernst meinte.
    Seine Augen waren nicht leuchtend blau und verträumt wie die von Gavin Chandler, sondern dunkel und äußerst wachsam.
    “Ich wollte auch nicht aufdringlich sein”, erklärte er. “Aber ich hatte das Gefühl, als wären Sie unfähig, sich zu bewegen.”
    Nikki lächelte nervös. Sie schämte sich für ihren Aussetzer. “Es wird nicht wieder vorkommen. Das verspreche ich Ihnen. Sie können sich auf mich verlassen.”
    Das meinte sie ernst. Der plötzliche Anfall von Lampenfieber hatte sie erschreckt. Sie war Gil DeSpain dankbar dafür, dass er das Problem erkannt hatte. Doch sie wünschte, Roach hätte ihr gesagt, wie attraktiv DeSpain war. Er sieht viel besser aus als der etwas zu schöne Gavin Chandler, dachte Nikki. “Danke”, sagte sie.
    DeSpain wandte sich ab und zuckte die Schultern. “Schon gut.”
    Er überprüfte, ob die Gardinen vor den Fenstern zur Veranda wirklich geschlossen waren. Zufrieden wandte er sich wieder Nikki zu und musterte sie mit seinen dunklen Augen.
    “Wollen Sie dieses Schlafzimmer haben?”, fragte er. “Es ist das Größte von den vieren. Mir ist es egal, in welchem ich schlafe.”
    Sie beobachtete ihn verstohlen und fragte sich, was für ein Mann er wohl sein mochte. Offensichtlich war er gern und oft an der frischen Luft, doch er hatte eine sehr geschäftsmäßige Art an sich.
    Roach stürmte, den Nerzmantel über dem Arm, ins Schlafzimmer, gefolgt von Liveringhouse. Roach wirkte gereizt, und Liveringhouse sah sehr zornig aus. Wütend schaute er Nikki an.
    “Was ist bloß los mit Ihnen?”, fragte Liveringhouse und deutete mit dem Finger auf Nikki. “Ist das etwa das Beste, was Sie leisten können? Sie standen völlig steif da. Wenn ich Ihnen sage, Sie sollen sich bewegen, Mädchen, dann bewegen Sie sich gefälligst. Wenn Sie sich nicht wie ein Profi verhalten, dann werden wir Sie austauschen. Das ist durchaus möglich.”
    “Tut mir leid”, sagte Nikki steif, denn der Ton von Liveringhouse ärgerte sie. “Ich war verwirrt.”
    “Sorgen Sie dafür, dass das nicht wieder vorkommt”, warnte Liveringhouse und sah sie drohend an.
    Nikki wollte sich verteidigen, doch Gil DeSpain kam ihr zuvor. Sein Tonfall war ruhig, dennoch leicht drohend.
    “Hören Sie auf, Liveringhouse. Wir mussten das ohne jegliche Proben machen. Außerdem hätte ich zu ihr gehen sollen, das wäre sinnvoller gewesen.”
    Liveringhouse schien beleidigt, sagte jedoch nichts. Nikki fragte sich, ob er wohl Angst vor DeSpain

Weitere Kostenlose Bücher