BIANCA EXKLUSIV Band 0173
wenn du gekitzelt werden willst …“ Sie fuhr mit der Hand unter das Laken. „Ich zeige dir gern, wie das geht.“
Aufreizend schloss sie ihre Finger um seine Männlichkeit, während sie mit dem Daumen vorsichtig über seine Eichel rieb. Obwohl sie ihn kaum zu berühren schien, ließ sie ihre Handfläche verführerisch an ihm auf- und abgleiten, immer wieder und immer wieder, und sie spürte, wie sein Verlangen nach ihr wuchs. Ihr Lächeln reichte von einem Ohr zum anderen.
„Du weißt genau, wie du mich zu nehmen hast, stimmt’s?“, stieß er atemlos hervor. Eine Sekunde später lag er wieder auf ihr.
„Wirklich?“, lachte sie, aber das Lachen verging ihr, als die Leidenschaft wieder in ihr aufloderte. „Weiß ich das wirklich?“
Er seufzte auf. „Endlich stellst du wieder Fragen. Langsam habe ich mir ernsthaft Sorgen gemacht. Als ich dir von meinen Eltern erzählt habe, hast du einfach nur den Mund gehalten.“
„Kein Wunder, du hast mir ja auch erzählt, was ich wissen sollte.“
„Habe ich das?“ Er liebkoste ihre Brüste mit seinen Lippen und beobachtete fasziniert, dass ihr Atem schwerer ging. „Oder hast du mich verhext, damit ich den Mund aufmache und dir alle meine Geheimnisse verrate?“
„Du hältst mich also für eine Hexe.“
„Denk, was du willst.“ Sin-Jin hielt inne und bedeckte ihren Bauch über und über mit sanften Küssen. „Bestimmt hast du einen Zauber auf mich gelegt. Ich habe dir eben Dinge verraten, die ich dir niemals hätte verraten dürfen.“ Sie stöhnte auf, als er ihr den Bauchnabel leckte. Dann legte er sich neben sie und schaute sie aufmerksam an. „Weißt du eigentlich, dass mein richtiger Name John Fletcher ist?“
Sie wollte ihn nicht anlügen, aber wenn sie ihn in diesem Augenblick mit der Wahrheit konfrontiert hätte, hätte sie alles zerstört. Also schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und riss ihn schwungvoll auf sich, verlangte nach seinen Lippen, küsste ihn so leidenschaftlich, wie sie nur konnte und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass er seine Frage vergessen möge.
Sin-Jin erwiderte ihre Umarmung und überließ sich genüsslich seinem und ihrem Verlangen.
Das leise Wimmern aus dem Babyfon weckte sie auf.
Das Baby hat Hunger, dachte sie, und richtete sich erschöpft auf. Ihr Blick fiel auf die Uhr neben dem Babyfon. Fast vier.
Die Ereignisse der letzten Nacht schossen ihr wie ein buntes Feuerwerk durch den Kopf. Drei Mal hatten sie sich geliebt, und jedes Mal leidenschaftlicher. Sie hatte den Eindruck, dass Sin-Jin von ihr einfach nicht genug bekommen konnte. Das beruhte auf Gegenseitigkeit.
Sie stellte die Füße auf den Boden und drehte sich um, um zu schauen, ob das Baby Sin-Jin aufgeweckt hatte.
Ihr Herzschlag setzte einen Moment lang aus.
Seine Seite im Bett war leer.
Sie streckte die Hand aus und befühlte das Laken. Es war kalt.
Und seine Kleidung war verschwunden.
16. KAPITEL
Vielleicht hatte Johnny schon viel früher geweint, und sie hatte es nur nicht gehört. Vielleicht war Sin-Jin aufgestanden und hatte nach dem Kind sehen wollen, ohne sie aufzuwecken.
Sherry eilte in das Zimmer ihres Sohnes.
Sin-Jin fand sie dort nicht.
Johnny war wach, wälzte sich unruhig in seiner Wiege und versuchte, die kleine Faust in den Mund zu stecken. Sie sprach leise mit dem Baby und hob es hoch.
Unter seinem Po fühlte es sich feucht an. „Du bist nass, stimmt’s? Das Problem können wir beseitigen. Nur noch einen Moment, okay?“
Sin-Jin muss noch im Haus sein, überlegte sie. Es konnte nicht sein, dass er sich ohne ein Abschiedswort einfach davonstahl.
Mit dem Baby auf dem Arm hastete Sherry auf den Flur. Vielleicht kocht er sich einen Kaffee in der Küche, hoffte sie inständig.
Sin-Jin war im Begriff, die Haustür zu öffnen.
„Warte!“
Er blieb abrupt stehen und schaute die Treppe hinauf. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Offensichtlich hatte er gehofft, aus dem Haus zu sein, bevor sie aufwachte.
Er geht, hämmerte es in ihrem Kopf. Für immer. Denk nach. Sag irgendwas, was ihn daran hindert.
„Du musst dich nicht wie ein Dieb hinausschleichen.“ Sherry zwang sich zu einem Lächeln. „Johnnys Windeln wechsele ich immer noch selbst.“
Natürlich wusste er, dass er sich aufführte wie der letzte Feigling, und dafür verachtete er sich. Aber er hatte fort sein wollen, bevor sie aufwachte. Bevor sie ihn mit ihren wundervollen Augen anblickte. Mit diesen Augen, die ihn alles vergessen ließen. Außer
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