Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BIANCA EXKLUSIV Band 0173

BIANCA EXKLUSIV Band 0173

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0173 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JEAN BRASHEAR PATRICIA KAY MARIE FERRARELLA
Vom Netzwerk:
„Sie haben wirklich geglaubt, dass mein Bruder mir etwas angetan hat?“ Lauthals lachte sie auf. Und dann strömten ihr urplötzlich die Tränen über das Gesicht.
    Ohne zu zögern trat Lexie an sie heran und tröstete sie. Sie ergriff Arianas Hand und strich ihr über den Rücken. Wenn sie doch nur verstehen würde …
    Die junge Frau verbarg das Gesicht in den Händen. „Tut mir leid“, flüsterte sie. „Ich kann nicht …“
    Lexie legte ihre Arme schützend um sie und wiegte sie tröstend hin und her.
    Eine harsche Stimme zerschnitt die Stille. Beide erschraken.
    „Was haben Sie mit meiner Schwester angestellt?“ Dominic Santorini stand vor ihnen, das Gesicht dunkel vor Wut.
    „Es ist nicht ihre Schuld“, erwiderte Ariana, bevor Lexie den Mund aufmachen konnte.
    „Was ist hier los?“, fragte er seine Schwester mit sanfter Stimme und zog sie von Lexie fort. „Du solltest dich doch ausruhen“, sagte er zu ihr und schaute Lexie an, als ob sie an dem ganzen Leid seiner Schwester schuld war.
    Ariana warf ihm einen widerspenstigen Blick zu. „Ich bin noch lange kein Invalide.“ Sie machte einen Schritt in Lexies Richtung. „Ich würde mir Ihre Entwürfe gern anschauen, wenn Sie dazu noch Lust haben.“
    Dominic fuhr dazwischen. „Jetzt nicht. In zehn Minuten muss ich zurück ins Büro, und wir müssen vorher noch ein paar Details besprechen. Würdest du uns jetzt bitte allein lassen?“
    Ariana nickte und wandte sich zum Gehen.
    Lexie wäre ihr am liebsten nachgelaufen, um sie vor ihrem verärgerten Bruder zu beschützen. Himmel, was war hier nur los?
    Ariana drehte sich noch einmal um und schaute ihn an. „Ich mag sie, Dominic. Sei nicht so ruppig zu ihr“, sagte sie.
    „Geh ins Haus zu Mrs. Garcia“, gab er zurück. „Ich komme in ein paar Minuten nach.“
    Lexie wusste, dass die Geschichte zwischen Ariana und ihrem Bruder sie nichts anging. Trotzdem konnte sie ihre Neugier nicht unterdrücken. „Was ist los mit ihr?“, fragte sie.
    Dominic schaute sie aus kalten Augen an. „Das geht Sie nichts an“, gab er distanziert zurück.
    Lexie fühlte sich, als ob er sie geohrfeigt hätte. Aber sie zwang sich, höflich zu bleiben. „Aber Sie. Wir können einen anderen Termin vereinbaren, wenn Sie sich jetzt um Ihre Schwester kümmern wollen.“
    Unwillig schüttelte er den Kopf. „Als ob ich immer tun und lassen könnte, was mir gerade in den Kopf kommt. Purer Luxus, den ich mir nicht leisten kann.“ Er ließ seinen Blick auf ihr ruhen, als wollte er seinen Worten eine besondere Bedeutung verleihen. Dann wandte er seinen Blick ab.
    „Wozu haben Sie die Markierungen angebracht?“, fragte er vollkommen geschäftsmäßig. Sie konnte nicht die Spur eines Gefühls aus seiner Stimme heraushören.
    Lexie senkte den Blick und schaute auf seine Hände. Das Herz tat ihr weh. Er hatte wunderschöne Hände. So stark, so zärtlich … so leidenschaftlich.
    „Miss Grayson?“
    Irritiert schaute Lexie auf. Was hatte er gefragt?
    Die Markierungen. Ja. Sie räusperte sich. „Mein Team wird das Gelände vermessen, um den besten Platz für den Bau der Schlossmauern zu ermitteln. Aber ich sondiere schon mal das Terrain. Ich muss wissen, welche Stelle überhaupt in Frage kommt, wo der Blick der Besucher hinfällt, wie weit die Parkplätze entfernt sind und so weiter.“
    „Parkplätze?“ Fragend hob er die Augenbraue. Am liebsten wäre sie mit den Fingerspitzen über seine Wange gefahren, gleichgültig, wie wenig Ähnlichkeit diese Person mit dem wundervollen Mann besaß, den sie in den Armen gehalten hatte. „Fahrzeuge sind hier nicht erlaubt.“
    „Für die Busse und die Wagen vom Catering“, wandte sie ein. Langsam setzte sie sich in Bewegung, während sie weitersprach. „Angenommen, wir setzen den Torbogen hierher. Der Anblick wird die Gäste sehr beeindrucken, wenn sie die Auffahrt hinaufspazieren. Ihre Erwartung steigt, die Spannung auch.“ Sie war ganz in ihrem Element. „Zu beiden Seiten platzieren wir Fackeln. Schauspieler werden den Eingang bewachen. Mit starken Scheinwerfern projizieren wir tiefe Schatten auf die Mauern, wie eine Ahnung von bevorstehendem Unheil. So muss sich auch der Spieler fühlen, wenn er als Carlon sich Lord Vadouns Schloss nähert.“
    „Sie kennen das Spiel?“ Ganz offensichtlich wusste sie mehr, als seine Werbeabteilung durch die kurze Einführung in seinem Büro ihr hatte vermitteln können. Dominic versuchte gar nicht erst, seine Überraschung zu verbergen.
    Lexie

Weitere Kostenlose Bücher