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BIANCA EXKLUSIV Band 0173

BIANCA EXKLUSIV Band 0173

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0173 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JEAN BRASHEAR PATRICIA KAY MARIE FERRARELLA
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will genauestens überlegt sein. Vor allem brauche ich schlagende Beweise. Mehr als nur die Prahlereien von irgendeinem Kerl im Chat.“
    Es ist einfach ungerecht, dass er nicht das nötige Geld aufbringen kann, um einen Giganten wie Poseidon in die Schranken zu weisen, sinnierte Lexie. Und sie, war sie am vergangenen Sonntag etwa dem Mann begegnet, der die Träume ihres besten Freundes gestohlen hatte? Irgendwie hielt sie immer noch daran fest, dass ihr Nikos existierte. Und der würde niemals …
    „Hallo!“ Max schnippte ungeduldig mit den Fingern. „Was ist los?“
    „Nichts.“
    „Lex, du solltest niemals Poker spielen. Dein Gesicht verrät alles“, bemerkte er.
    Sie wusste, dass sie ihm die Geschichte wohl oder übel erzählen musste, denn sonst würde er sie nie in Ruhe lassen. Trotzdem zuckte sie nur die Schultern. „Ich hatte einen schweren Tag, nichts weiter“, sagte sie so beiläufig wie möglich.
    Er schaute sie eindringlich an, aber zu ihrer Erleichterung ließ er sie in Ruhe. „Hunger?“
    „Nicht wirklich.“
    „Aber ich. Lass uns zu ‚Hut’s‘ fahren. Du kannst mir Gesellschaft leisten. Und falls du doch noch Appetit bekommst, lade ich dich auch ein.“ Damit eilte er zur Tür, ohne ihre Antwort abzuwarten.
    Zehn Minuten später saßen die beiden in ihrem Lieblingsrestaurant.
    „Mmh, dieses Fett“, seufzte Max. „Irgendwie verführerisch, der Duft von Fleisch auf dem Grill und von den Pommes frites, die im Fett brutzeln.“
    Unwillkürlich musste Lexie lachen.
    Max wartete, bis sie die Getränke bestellt hatten. „Okay, spuck’s aus“, forderte er dann. „Was ist los mit dir?“
    „Ich habe jemanden kennengelernt. Dachte ich jedenfalls. Das ist alles“, meinte sie und versuchte, so gelassen wie möglich zu klingen.
    „Jemanden kennengelernt?“ Max starrte sie entgeistert an. „Lexie, du lernst niemals einfach nur jemanden kennen. Ständig verlieben sich die Kerle in dich, ohne dass du es auch nur zur Kenntnis nimmst. Wie oft habe ich versucht, dich mit einem Mann zu verkuppeln? Und beim geringsten Verdacht, dass sich eine ernste Sache daraus entwickeln könnte, rennst du wie von der Tarantel gestochen davon.“
    „Was verstehst du von ernsten Sachen, Max Lancaster? Du triffst dich doch nie öfter als ein Mal mit einer Frau.“
    Missbilligend hob er die Augenbrauen. „Es geht hier nicht um mich“, erwiderte er kopfschüttelnd. Dann pfiff er leise durch die Zähne. „Es ist passiert, nicht wahr? Du hast den Mann getroffen, der dein Herz im Sturm erobert hat.“
    Sie begegnete seinem Blick. „Max, es war unglaublich“, wisperte sie mit tränenerstickter Stimme. „Ich habe noch niemals …“
    Max tätschelte ihr die Hand. „Oh, meine Süße. Ich wusste immer, dass du dich eines Tages unsterblich verlieben wirst. Wer ist es?“
    „Ich habe mich nicht unsterblich verliebt“, protestierte sie und brach plötzlich in Tränen aus. „Er war fort, als ich aufwachte.“
    Max schwieg einen Augenblick. „Ich bringe ihn um“, sagte er dann mit eiskalter Stimme. „Wie heißt der Kerl?“
    Sie schämte sich zu sehr, um es ihm sagen zu können. Zudem war sie sich gar nicht mehr sicher, wem sie in jener Nacht wirklich begegnet war. Nur eins stand fest: Jener Mann war nicht diese kalte und hartherzige Person gewesen, die Poseidon ihr Eigen nannte.
    „Ich weiß es nicht“, flüsterte sie.
    „Guter Gott. Das nenne ich in der Tat ein Problem.“ Bedächtig schüttelte er den Kopf. „Was willst du jetzt tun?“
    „Was kann ich denn jetzt tun?“, fragte sie zurück und lächelte unter Tränen. „Ich komme mir reichlich blöd vor.“
    „Sei nicht ungerecht zu dir selbst, Lex.“ Max ließ seinen Blick demonstrativ durch das Lokal schweifen und suchte nach der Bedienung. Wie alle Männer würde Max sich lieber erschießen lassen, als eine weinende Frau zu trösten.
    Lexie musste lächeln. „Du hast deiner Freundin wirklich einen Gefallen getan. Mir geht’s schon wieder besser. Keine Tränen mehr, versprochen.“
    Sie fühlte sich tatsächlich etwas besser. Plötzlich überfiel sie ein wahrer Heißhunger. „Okay, es ist ein Tag zum Sündigen. Ich werde heute Abend eine große Portion frittierte Zwiebelringe essen. Und einen Milchshake dazu. Die beste Medizin gegen ein gebrochenes Herz, Max. Dieser Abend wird dich teuer zu stehen kommen.“
    Er grinste. „Wenn es dir hilft, darfst du gerne die Speisekarte rauf und runter bestellen. Ein überfressener Magen ist allemal besser

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