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BIANCA EXKLUSIV Band 0180

BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH
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„Nein. Nein. Die Idee ist gut. Machen Sie nur.“
    „Sehen Sie einfach nicht hin, wenn es Ihnen unangenehm ist“, schlug er vor.
    Mariel wandte sich ab und versuchte, ihn zu ignorieren, aber als sie hörte, wie Jack den Reißverschluss seiner Jeans öffnete, konnte sie ihre Neugier doch nicht mehr unterdrücken. Sie lugte aus den Augenwinkeln zu ihm hinüber. Geschmeidig stieg Jack aus seinen Jeans und legte sie auf den Felsvorsprung, auf dem bereits seine Socken trockneten. Als er die lange Baumwollunterhose herunterzog, sah Mariel seine muskulösen, leicht behaarten Oberschenkel. Der Slip, den er trug, war so knapp, dass es nicht schwerfiel, zu erahnen, was sich darunter verbarg.
    „Ich dachte, Sie wollten wegsehen“, amüsierte er sich.
    „Ich schaue Ihnen doch gar nicht zu“, log sie. „Ich sehe lediglich in Ihre Richtung.“
    „So habe ich das noch gar nicht betrachtet“, bemerkte er, aber sie wusste, dass er sie nicht ernst nahm.
    Soll er denken, was er will, dachte sie. Schließlich müsste sie blind und taub sein, um ignorieren zu können, wie es zwischen ihnen knisterte. Andererseits wusste sie nur zu gut, welche Probleme das in ihrer gegenwärtigen Lage, in der es in erster Linie ums Überleben ging, mit sich bringen würde.
    Jack hatte sich inzwischen niedergekniet und ein Taschenmesser aus seinem Rucksack geholt. Im Licht des Feuers sah man deutlich das Spiel seiner ausgeprägten Muskeln. Sein Haar war dunkel und länger, als Mariel zuerst angenommen hatte. Wie er so dasaß, ganz in seine Arbeit vertieft, stellte sich Mariel vor, dass sie eine Familie von Urzeitmenschen waren und mit dem auskommen mussten, was die Natur ihnen bot. Und sie war die Mutter des Kindes, das warm und geborgen in ihren Armen lag …
    Sie erwachte mit einem Schreck. Jack rüttelte sie am Arm, sein Gesicht war angsterfüllt.
    „Schlafen Sie bloß nicht ein!“, fuhr er sie an.
    „Ich habe nur …“
    „Ist schon gut“, sagte er, und seine Anspannung ließ nach, als er bemerkte, dass sie nur ein wenig vor sich hingedöst hatte.
    „Ich muss wohl für einen Moment eingenickt sein“, begann sie, aber er legte ihr einen Finger auf die Lippen.
    „Eben waren Sie noch hellwach und sahen zu, wie ich arbeitete, und im nächsten Moment fiel Ihr Kopf nach vorn, und Sie reagierten nicht einmal, als ich Ihren Namen rief. Ich dachte …“
    „Mir geht es gut“, beruhigte sie ihn.
    Er griff nach ihrem Handgelenk und kontrollierte ihren Puls. „Normal“, stellte er fest.
    „Ich sagte Ihnen doch, dass es mir gut geht“, betonte sie.
    „Ich mache mir immer noch Sorgen wegen Ihrer Unterkühlung. Sie sollten jetzt noch nicht schlafen. Es ist einfach zu gefährlich.“
    „Ich werde versuchen, wach zu bleiben“, versprach sie. Beinahe hätte sie ihm von dem Mann mit dem weißen Bart vorhin im Wald erzählt. Nur ihm war es zu verdanken, dass sie dort nicht eingeschlafen war. Aber Jack schien nicht in der Stimmung für solch eine fantastische Geschichte zu sein. Trotzdem ging sie ihr nicht aus dem Kopf. War der Mann nur ein Traum gewesen? Oder hatte er wirklich vor ihr gestanden?
    Jack ging zurück zum Feuer und überlegte, wie er seine lange Unterhose am besten auseinanderschneiden könnte.
    „Ich frage mich, wie groß wohl die Windeln sein müssen“, überlegte er.
    „Sie ist ein ziemlich kleines Baby“, antwortete Mariel. „Schneiden Sie einfach ein paar große Stücke zurecht, und wir falten sie dann zusammen, bis sie passen.“ Das Baby schlief mit geöffnetem Mund in ihrem Arm. Sein warmer Atem strich über Mariels Pullover und bewegte die kurzen Wollhärchen. Die Nase des Kindes war winzig und seine Wangen rosig und rund. Wie es so dalag und schlief, sah es aus wie ein kleiner runder Posaunenengel, und Mariel war entschlossen, notfalls ihr Leben für dieses Baby aufs Spiel zu setzen.
    Sie hätte Jack gern gefragt, ob er genauso empfand, aber er arbeitete so konzentriert, dass sie ihn nicht stören wollte.
    „In Ordnung“, sagte sie, als er den Stoff zugeschnitten hatte. „Jetzt wechseln wir ihr die Windeln.“
    „Ich lasse Ihnen den Vortritt, Sie haben sich diese Ehre verdient“, sagte Jack.
    „Ich habe noch nie einem Baby die Windeln gewechselt.“
    „Ich auch nicht“, gestand er.
    Mariel seufzte. „Also gut, ich werde es versuchen. Wir brauchen eine saubere Unterlage, auf die wir sie legen können.“
    Nachdem Jack ohne zu überlegen seine Jacke auf dem Boden ausgebreitet hatte, befreite Mariel das Baby

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