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BIANCA EXKLUSIV Band 0180

BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH
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egal, was sie sagte. Wenn er damals nur nicht überzeugt gewesen wäre, dass Marion reif war, die Verantwortung für den Einsatz zu übernehmen, den er angeordnet hatte.
    „Werde ich mir merken“, sagte er zu Tori. Widerwillig gestand er sich ein, dass er sich auf Freitagabend freute.

8. KAPITEL
    Loretta ließ Jake herein, als er am Freitagabend bei Tori klingelte. „Sie gibt ihm gerade sein Fläschchen“, erklärte Loretta. „Seit sechs Uhr heute Abend schreit er ununterbrochen. Aber wahrscheinlich schläft er in einer halben Stunde tief und fest.“
    „Vielleicht will sie ihn in diesem Zustand gar nicht allein lassen“, wandte Jake ein.
    „Tori braucht dringend ein paar Stunden Entspannung. Wenn Sie jemals länger als eine halbe Stunde mit einem schreienden Baby allein gewesen sind, wissen Sie, wie kräftezehrend das sein kann.“
    Im Flur hörte Jake, wie Tori ihren Sohn leise in den Schlaf zu singen versuchte. Sie saß mit ihm im Kinderzimmer im Schaukelstuhl und stellte die Flasche gerade auf den Tisch, als er eintrat.
    „Loretta hat mir erzählt, dass du einen anstrengenden Tag hattest“, begann Jake. „Ich kann verstehen, dass du vielleicht lieber hier bleiben willst.“
    Tori musterte erst ihren Sohn, dann Jake. Offensichtlich war sie hin und her gerissen. „Am besten, ich lege ihn erst mal hin. Vielleicht schläft er dann ein“, erwiderte sie. „Und wenn er schläft, wird mir eine Stunde außer Haus bestimmt guttun, wenn ich daran denke, dass er bestimmt wieder schreit, sobald er aufwacht. Keine Ahnung, wie Nina mit zwei Babys zurechtgekommen ist.“ Sie beugte sich über die Wiege und legte Andy hinein. „Wenn er in fünf bis zehn Minuten eingeschlafen ist, können wir losfahren.“
    Eine halbe Stunde später bog Jake auf den Parkplatz des Southwestern Grille & Dance Club ein. Der würzige Geruch von Steak und gebratenen Zwiebeln schlug ihnen entgegen, aber er war längst nicht so betörend wie Toris blumiger Duft, der sich sogar gegen die warme Abendluft hatte behaupten können. Jetzt suchten Jake und Tori einen Tisch für vier Personen im Restaurant, das im Westernstil dekoriert war. Tori zog sich ihre Jacke aus und hängte sie über die Stuhllehne.
    „Heute Morgen habe ich mit Pater Gerard über die Taufe gesprochen“, erklärte Tori und lächelte Jake an, der ihr gegenüber Platz genommen hatte. „Er hat Andys Taufe auf das Wochenende verlegt, wenn Mom uns besucht. Dich und Nina möchte ich auch dabeihaben. Nach der Taufe werden wir einen Empfang bei uns zu Hause ausrichten.“
    „Hört sich gut an. Hilft deine Mutter dir?“
    „Hoffentlich. Sie bringt ja Mr. Brady mit. Ich glaube nicht, dass ich viel Zeit mit ihr verbringen werde.“
    „Du bist enttäuscht, stimmt’s?“, hakte Jake nach.
    „Vermutlich. Eigentlich hatte ich mich darauf gefreut, mit ihr zusammen im Wohnzimmer zu sitzen, wenn ich Andy abends die Flasche gebe. Wir hätten uns dann ausgiebig unterhalten können. Immerhin haben wir uns lange nicht gesehen. Aber andererseits freue ich mich auch für sie …“
    Bevor sie den Satz zu Ende sprechen konnte, trafen Charlie und Nina ein.
    Jake freute sich, bis er den grimmigen Gesichtsausdruck auf Charlies Gesicht bemerkte. Irgendetwas hatte sich zusammengebraut, und Jake beschlich das ungute Gefühl, dass er genau Bescheid wusste, was auf ihn zukam.
    Nina gratulierte Tori noch mal persönlich, dass sie Andy endlich bei sich hatte. Jake bemerkte, wie gerührt Tori war. Den beiden Frauen war es offensichtlich gelungen, ihre alte Freundschaft zu erneuern. Auf Anhieb hatten die beiden sich in ein Gespräch über Andy, über Kindersitze fürs Auto und über ihren geplanten Besuch im Georgia-O’Keefe-Museum vertieft. Jake versuchte angestrengt, eine Unterhaltung mit Charlie in Gang zu bringen. Deshalb war er schließlich überhaupt ausgegangen. „Bist du schon mal hier gewesen?“, fragte er ihn.
    „Ein oder zwei Mal.“
    „Die Band heute Abend soll sehr gut sein.“
    Charlie zuckte die Schultern.
    Als die Band die Bühne betrat, versuchte er es noch einmal. „Square Dance konnte ich noch nie. Und du?“
    Charlie straffte die Schultern. „Geht so. Gut genug, um den Abend zu überstehen.“
    Ganz schön bockig, der Kerl. „Charlie, ich versuche nur, dich ein wenig besser kennenzulernen.“
    „Dann bist du aber auf dem falschen Weg.“
    Nina wurde aufmerksam, als der gereizte Tonfall in Charlies Stimme an ihr Ohr drang. Sie unterbrach sich mitten im Satz und ließ ihren

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