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BIANCA EXKLUSIV Band 0180

BIANCA EXKLUSIV Band 0180

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0180 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PAMELA BROWNING CELESTE HAMILTON KAREN ROSE SMITH
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entscheiden, ob ich Tori mehr bieten kann als nur eine leidenschaftliche Nacht und den Morgen danach.
    Vielleicht konnte Tori Gedanken lesen, denn sie schaute aufmerksam in seine Richtung. Ihre Blicke begegneten sich, und er ging zu ihr hinüber. Sie beendete das Gespräch, in dem sie gerade steckte, und traf ihn in der Mitte der Galerie neben dem Tisch mit den Horsd’œuvres.
    „Hast du heute schon was gegessen?“, fragte Jake.
    „Ich habe gar keinen Hunger. Hier ist viel zu viel los, und ich muss mit tausend Leuten reden. Eben habe ich mit einem Journalisten gesprochen, der Peter interviewen will. Morgen um zehn.“
    „Wann reist deine Mom wieder ab?“
    „Früh um sechs. Wir müssen uns heute Abend von ihnen verabschieden.“
    Jake wusste, dass Tori den ganzen Tag in der Galerie gearbeitet hatte, um die Vernissage perfekt vorzubereiten. „Ich habe dich vermisst“, meinte er leise.
    Ein Kunstkritiker stieß Tori im Vorbeigehen mit dem Ellbogen an. Beinahe hätte sie ihren Champagner verschüttet. „Ich dich auch.“
    Unwillkürlich griff Jake nach ihrer Hand. „Komm mit“, befahl er ihr und zog sie in den Lagerraum hinten in der Galerie. „Wir stehlen uns einfach ein paar Minuten. Irgendwelche Einwände?“
    Tori und Jake kicherten albern wie zwei Teenager, die ihre Aufsicht hinters Licht geführt hatten. Tori stellte ihr Champagnerglas auf einen Stapel Kisten. Jake umarmte sie. „Ich werde dir den Lippenstift ruinieren“, kündigte er an.
    „Ist mir egal“, gab sie unbekümmert zurück und überließ sich seinem Kuss. Kunstkritiker, Journalisten, Peter Emerson und die Horsd’œuvres waren in diesem Augenblick vergessen. Seine Hände strichen über den weichen Stoff ihres Kleides, und sie hätte ihm am liebsten auf der Stelle die Kleidung vom Leib gerissen …
    „Was meinst du, wie lange es dauert, bis man uns hier findet?“, bemerkte er halb scherzhaft, halb ernsthaft.
    „Ungefähr zwei Minuten.“
    „So lange?“, spottete er. „In zwei Minuten kann man wahre Wunder zustande bringen.“
    Sie lachte auf und schmiegte ihren Unterleib an seinen. „Mir scheint, dass du schon dabei bist.“
    Jake stöhnte auf und verteilte kleine Küsse auf ihrem Nacken. „Lass das besser sein, oder alle Welt wird wissen, was wir hier drinnen treiben.“
    „Wir zählen mein Inventar.“
    „Wir zählen die Minuten, bis ich wieder mit dir ins Bett springen kann.“
    „Bleibst du heute Nacht?“
    „Ja.“ Heute Nacht, dachte er. Vielleicht auch morgen Nacht. Weiter wollte er nicht denken.

    Am nächsten Nachmittag stand Tori in der Galerie und verpackte sorgfältig das Gemälde, das Sean als Hochzeitsgeschenk für Sylvia ausgesucht hatte. Tori hatte sich gefreut, zu hören, dass die beiden heiraten wollten. Obwohl sie Sean erst ein paar Tage kannte, mochte sie ihn, denn er schien Aufregung und Zärtlichkeit und Fürsorge in das Leben ihrer Mutter zu bringen.
    Andy lag in seinem Kindersitz und gab leise Geräusche von sich, während die beiden Frauen arbeiteten. Was für ein zufriedenes Baby er geworden ist, dachte Tori im Stillen, und sie war sich sicher, dass sein Lachen kein Zufall war. Bestimmt erkennt er mich an der Stimme und an der Art, wie ich ihn berühre, sagte sie sich. Ist das nach sieben Wochen überhaupt schon möglich?
    Kurz nachdem Tori und Loretta die Galerie aufgeschlossen hatten, war Detective Trujillo mit dem Phantombild hereingekommen. Tori war sich absolut sicher, dass sie den Mann mit dem Stiernacken noch nie gesehen hatte, aber Loretta widersprach ihr. Der Mann auf dem Bild erinnerte sie an einen Kunden, der in der vergangenen Woche in die Galerie gekommen war und sich nach der Vernissage erkundigt hatte. Sie hatte ihm das Programm von Peter Emersons und Renée Ludwigs Show gegeben, die am Dienstag vor Thanksgiving stattfinden sollte. Detective Trujillo hatte ihnen noch ein paar Fragen gestellt, sie noch mal darauf hingewiesen, dass der Mann auf dem Bild vielleicht auch nur ein Kunde war, der oft in der Gegend einkaufte, und war wieder gegangen.
    Tori verklebte die Kartonage mit dem Ölbild mit Packband und steckte das Ganze in eine Luftpolstertasche. „Mir fällt partout nicht ein, was ich Mom und Sean zur Hochzeit schenken könnte. Es muss schon was ganz Besonderes sein.“
    „Ich kann mir vorstellen, dass ihr was Schlichtes viel besser gefällt als etwas wahnsinnig Ausgefallenes. Hast du Fotos gemacht, als sie hier waren?“
    „Tausende.“
    „Dann mach doch einfach eine Collage

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