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BIANCA EXKLUSIV Band 0187

BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0187 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND CRYSTAL GREEN ROBYN DONALD
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Familie Rhodes.
    Was wäre, wenn sie ihm doch mehr bedeuten könnte?
    Vor Jahren hatte sie die gleiche Frage gestellt, als sie mit Paolo zusammen war, und die Antwort hatte sie tief verletzt.
    Aber was wäre, wenn sie wirklich so tun könnte, als wäre sie nicht die Köchin Emmy? Wenn sie Deston davon überzeugen könnte, dass sie gleichrangig war, bevor er erriet, wen er wirklich vor sich hatte?
    Emmy biss sich auf die Unterlippe. Warum sollte sie nicht eine Stunde Lila Stanhope sein? Sie ging näher zum Teichrand und überlegte, ob sie tapfer genug war, um hineinzuspringen.
    Unter Wasser sein. Frieden finden. Das war alles, was Deston wollte. Die Stille unter der Teichoberfläche, wo nichts außer der Gegenwart existierte und die Sonne einzelne Strahlen durch das Wasser schickte.
    Als er die Luft nicht mehr anhalten konnte, schoss er nach oben.
    Das Erste, was er sah, war Lila, ein Gast seines Vaters. Er kannte sie schon seit seiner Kindheit, aber das „Zitronengesicht“ von damals hatte sich sehr verändert. Heute erhellte ein Lächeln ihre Züge, die dunklen Augen strahlten und die getönte Haut war makellos. Ihr kurzes kupferfarbenes Haar schien das Licht zu reflektieren, einige hellere Strähnen umrahmten das Gesicht.
    Verdammt, er konnte sich nicht daran erinnern, dass Lila Stanhope eine solche Schönheit war. Ihm fiel nur ein unscheinbares Mädchen mit strähnigem braunen Haar ein. Hätte er gewusst, dass sie inzwischen so fantastisch aussah, wäre er natürlich prompt auf den Wunsch seines Vaters eingegangen. Der hatte vorübergehend das Interesse an Stanhope Steel verloren, deswegen hatte Deston Lila länger nicht gesehen. Bis jetzt.
    „Wenn du ein bisschen nett zu ihr bist“, hatte Mr. Rhodes gesagt, „dann kommen wir mit den Stanhopes viel leichter ins Geschäft.“
    Deston war allerdings für solche Vorträge zu alt. Mit neunundzwanzig konnte er selbstständig Entscheidungen fällen, und er war zu dem Schluss gekommen, dass es nicht seinem Stil entsprach, sich aus geschäftlichen Gründen um Lila Stanhope zu kümmern.
    Dabei würde Deston für seine Familie fast alles tun: viele Stunden arbeiten und auf ein Privatleben verzichten. Gegen seinen eigenen Instinkt würde er jedoch nicht vorgehen.
    Instinkt. Unwillkürlich musste er bei diesem Wort an Juliet Templeton denken, die Frau, die er geliebt und auf tragische Weise verloren hatte. Sein „Instinkt“ hatte ihn bisher vor Schaden bewahrt und warnte ihn gerade davor, sich mit Lila Stanhope abzugeben.
    Sie hockte am Teich und wirkte so nervös wie das Reh, das sie eben entdeckt hatten.
    Was sprach eigentlich dagegen, dass er einfach ihre Anwesenheit genoss? „Worauf wartest du?“, fragte er.
    Ihre Antwort war ein strahlendes Lächeln, das er bei den Damen, mit denen er sonst Kontakt hatte, noch nie gesehen hatte. Sie schien geradezu von innen zu leuchten.
    „Du kannst doch schwimmen, oder?“, hakte er nach.
    „Meine Haare sollen aber nicht nass werden.“
    „Sei doch nicht so zimperlich.“
    „Wie bitte?“
    Nun hatte er es geschafft. Sie ließ sich am Rand des Teiches nieder und warf Deston einen würdevollen Blick zu. Trotz ihrer Hippie-Kleidung hielt sie sich, als würde sie Seide und Diamanten tragen.
    „Schon verstanden“, bemerkte er. „Du willst mich bestrafen.“
    „Wodurch?“
    „Indem du mich von oben herab behandelst. Nun sei schon nicht so, gönn mir doch meinen Spaß. Ich bin hier, um dem Geschäftsbetrieb zu entkommen.“
    Deston ignorierte seinen gesunden Menschenverstand und bewegte sich auf sie zu. „Ich verspreche auch, dass ich dich nicht mehr nass spritze.“
    Sie beugte sich vor, wobei ihre kleinen, festen Brüste sich gegen das fast durchsichtige Top drückten. Wenn er genauer hinschaute, konnte er die dunklen Knospen erkennen, die er am liebsten berühren würde.
    Als er nach ihrem schlanken Knöchel griff, befahl er ihr: „Halt die Luft an.“
    Sofort lehnte sie sich zurück und riss die Augen auf. „Wage es bloß …“
    Zu spät. Er zog sie schon in den Teich, hielt sie aber gleichzeitig hoch, damit sie nicht unterging.
    Beide rührten sich nicht. Das Wasser rann ihr von den Schultern über Destons Hände, und sie hätte genauso gut auch nackt sein können. Der nasse Baumwollstoff umschmiegte ihre Brüste, sodass sich jede Rundung abzeichnete, sogar ihre Brustspitzen waren deutlich zu sehen. Der Körperkontakt erwärmte Deston. So hatte er schon lange keine Frau mehr gehalten – einerseits war nichts dabei,

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