Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BIANCA EXKLUSIV Band 0187

BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0187 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND CRYSTAL GREEN ROBYN DONALD
Vom Netzwerk:
wieder vergebe ich dir“, stellte er fest. „Und ich weiß nicht, ob mir das gefällt.“
    „Deston?“
    Er lehnte seine Stirn an ihre.
    Emmy wappnete sich. „Ich heiße gar nicht Sunny.“
    „Das weiß ich, Lila.“
    In diesem Moment wurde die Tür geöffnet. „Entschuldigung …“, erklang eine raue Stimme. „He, was zum Teufel …?“
    „Dad.“ Deston hielt Emmy im Arm, und das war gut, denn gleich würde sie in das Loch sinken, das sich vor ihren Füßen aufgetan hatte.
    Mr. Rhodes stand in der Tür, Harry direkt hinter ihm. Misstrauisch stemmte der ältere Mann die Hände in die Hüften. Harry wunderte sich wahrscheinlich, was die Frau vom Spielplatz in seinem Haus machte.
    Deston schob Emmy nach vorne. „Ich möchte euch die Frau vorstellen, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen will.“
    „Du willst eine Familie gründen?“ Mr. Rhodes lachte.
    Als Deston antwortete, war seine Stimme von Stolz erfüllt, was Emmy zutiefst rührte.
    „Wir erwarten ein Baby“, verkündete er.
    Obwohl sie am liebsten weggelaufen wäre, musste Emmy ihn doch anlächeln. Mr. Rhodes war knallrot angelaufen, aber Harry grinste über das ganze Gesicht.
    „Ich liebe sie“, fügte Deston hinzu.
    Emmy hielt die Luft an. Ihr ganzes Leben lang hatte sie sich nach diesen Worten gesehnt. Impulsiv stellte sie sich auf die Zehenspitzen und umarmte Deston.
    „Ich liebe dich auch“, flüsterte sie.
    „Ich weiß.“
    „Verdammt noch mal.“
    Emmy und Deston ließen sich los, als Mr. Rhodes auf eine Couch sank. Harry füllte ein Glas mit Brandy und reichte es seinem Vater. Er trank es in einem Schluck leer.
    Mr. Rhodes warf Emmy einen verärgerten Blick zu. „Wer sind Sie überhaupt?“
    Deston lachte. „Nun komm schon, Dad.“
    Da passierte es.
    Während Emmy den Mund öffnete, um zu antworten, trat eine streng aussehende Frau in grauer Uniform in das Zimmer, entschuldigte sich bei den Männern und richtete ihren Blick auf Emmy. „Emmylou Brown, man hat mir gesagt, dass Sie hier sind“, stellte Mrs. Wagner, auch bekannt als Mistress Dominatrix, klar. „Ich glaube, Sie werden in der Küche gebraucht.“

12. KAPITEL
    Emmylou Brown?
    Deston wollte Mrs. Wagner sagen, dass sie sich im falschen Zimmer befand. Im falschen Universum. Dann aber siegte sein gesunder Menschenverstand, besonders als ihm Sunnys verzweifelter Gesichtsausdruck auffiel. Sie war also nicht Lila Stanhope?
    Mr. Rhodes sprang vom Sofa auf. „Deston, willst du mich etwa genauso auf die Palme bringen, wie Harry das getan hat?“
    „Diesmal geht es ausnahmsweise nicht um dich, Dad.“ Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, da bereute er sie auch schon. Aber er war verletzt und schockiert.
    Sunny wandte sich ihm zu. „Ich wollte es dir gerade sagen. Wie schon so viele Male davor, aber …“
    „Du bist also unsere Köchin?“
    Sunny … Emmylou … wer auch immer sie war, biss sich auf die Lippen und griff nach seinem Ärmel. Deston riss sich los.
    „Ich war einige Jahre nicht auf Oakvale, weil ich meine Ausbildung gemacht habe“, sagte sie, sichtlich um Ruhe bemüht. „Seit unserer Kindheit haben wir uns nicht mehr gesehen.“
    Ich habe dich immer geliebt.
    Hatte sie ihm das nicht im Park gesagt? Wilde Gedanken kreisten in seinem Kopf.
    „Ich kenne dich überhaupt nicht“, stellte er fest.
    Betroffen hielt Emmylou die Hand hoch, als wolle sie seine Enttäuschung abwehren.
    Nun sah er sich die Frau, von der er glaubte, dass er sie liebte, genau an. Erkannte die Haarfarbe von Nigel Brown, die durch blonde Strähnen etwas aufgehellt wurde. Sah die dunklen Augen und die getönte Haut, die sie offensichtlich von Francesca Brown geerbt hatte. Sah die weiße, mit Tomatenflecken versehene Uniform einer Köchin. Eine Dienstbotin.
    Als könnte sie seine Gedanken lesen, neigte Emmylou den Kopf. Warum? Weil sie ihn belogen hatte? Oder weil sie zum Personal gehörte?
    Mr. Rhodes, Mrs. Wagner und Harry hatten sich wie Schachfiguren im Zimmer aufgestellt. Sein Vater war näher an Deston gerückt, Mrs. Wagner stand schon fast vor der Tür, und Harry hatte sich hinter Emmylou gestellt und betrachtete seinen jüngeren Bruder genau.
    „Was zum Teufel geht hier vor?“, fragte Edward der Dritte nun, und auf seinem Gesicht zeigten sich rote Flecken.
    Furchtlos blickte Emmylou Mr. Rhodes an. „Ich habe Ihrem Sohn etwas vorgemacht, Sir. Es ist nicht seine Schuld.“
    Doch, das war es schon. Hätte Deston seine Lust besser unter Kontrolle gehabt, dann wäre nichts

Weitere Kostenlose Bücher