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BIANCA EXKLUSIV Band 0187

BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0187 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND CRYSTAL GREEN ROBYN DONALD
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Wahrheit erzählen“, erwiderte Emmy. Das hatte sie ohnehin tun wollen, bevor Mrs. Wagner ins Raucherzimmer geplatzt war.
    „Hältst du mich eigentlich wirklich für so oberflächlich?“, fragte Deston.
    „Vielleicht habe ich dich unterschätzt, und das tut mir leid. Aber es tut mir nicht leid, dass ich mich in dich verliebt habe und dein Kind erwarte.“
    „Verdammt.“ Deston schüttelte den Kopf.
    „An jenem Tag am Teich konnte ich mein Glück gar nicht fassen. Da hast du, Deston Rhodes, vor mir gestanden und ganz normal mit mir gesprochen. Du hattest mich bemerkt. Aber dann hast du mich Lila genannt.“
    „Da hättest du mich verbessern sollen.“
    „Das habe ich auch getan. Ich sagte, ich wäre nicht die Frau, für die du mich hieltest.“
    „Damit hattest du recht, und das gleich auf mehrere Arten.“
    Emmy zuckte zusammen und wusste, dass sie seinen Ärger verdiente. „Ich habe aber nie aus Geldgier gehandelt.“ „Das weiß ich, und darüber ärgere ich mich auch gar nicht. Was mich ärgert, ist dein mangelndes Vertrauen.“
    Wie konnte er bloß glauben, dass es so einfach war? Sie hatte ihm schon so oft die Wahrheit sagen wollen, dann aber immer wieder den Mut verloren.
    „Kannst du ehrlich behaupten, dass du dich am Teich für mich interessiert hättest, wenn ich gesagt hätte, dass ich eure Köchin bin?“
    Darauf erwiderte Deston nichts.
    „Davor hatte ich Angst. Dass ich nicht gut genug für dich sein würde.“ Emmys Magen machte sich bemerkbar.
    Immer noch schwieg Deston.
    „In jener ersten Nacht war ich zu dir gekommen, weil wir uns darauf geeinigt hatten, dass es nur bei dieser Nacht bleiben sollte“, fuhr Emmy fort. „Du wolltest sowieso abreisen, da habe ich meine Chance ergriffen. Ich hatte schon seit Jahren von dir geträumt. Du warst der Prinz, ich war Aschenputtel. Du kannst dir vielleicht vorstellen, wie reizvoll der Gedanke für mich war: ein Mädchen, das Kleider aus zweiter Hand tragen musste, weil die Schulden des Vaters immer größer wurden und wir nicht das Geld hatten, sie zu bezahlen. Ich träumte davon, eines der Mädchen mit den schönen Kleidern und den glänzenden Schuhen zu sein, die bei euch zu Gast waren. Nicht ihr Reichtum hat mich gereizt, sondern die selbstsichere Art und Weise, mit der sich diese Mädchen bewegten. Als du am Teich mit mir gesprochen und mich im Arm gehalten hattest, dachte ich, ich könnte auch so sein.“
    „Ich wünschte, du hättest mir von den Schulden deines Vaters erzählt. Dann hätte ich mich darum gekümmert.“
    „Nein, Deston, ich wollte weder deinen Schmuck noch deine Almosen.“ Sie schluckte, dann fuhr sie fort: „Als meine Gefühle sich von Tagträumen in wahre Liebe verwandelten, konnte ich dir erst recht nicht mehr die Wahrheit sagen“, erklärte Emmy weiter. „Schon gar nicht, nachdem du mir von Juliet und von Harry und dem Dienstmädchen berichtet hattest. Ich war überzeugt, dass du die gesellschaftliche Barriere zwischen uns nicht überwinden könntest.“ Erneut wurde Deston wütend. „Warum hast du mir nicht vertraut, verdammt noch mal?“
    Emmy kämpfte mit den Tränen. „Erinnerst du dich noch an den Mann aus Italien, von dem ich dir mal erzählt habe? Dessen Familie dachte, ich sei hinter seinem Geld her?“
    „Wahrscheinlich hast du dadurch erfahren, was es bedeutet, getäuscht zu werden. So wie ich auch.“
    „Sind wir jetzt wieder am Anfang?“, wollte sie wissen. „Glaubst du wieder, dass du dich nie mehr verlieben wirst?“
    Diesmal schaute er sie verzweifelt an. „Was die Liebe angeht, da bin ich mir nicht mehr sicher“, meinte er. „Sie ist nicht so, wie immer behauptet wird.“
    Nun begann Emmy zu schluchzen.
    „Weine nicht“, bat Deston sie hilflos.
    „Ich weine deinetwegen, Deston. Es tut mir so leid um dich.“
    „Wieso?“
    „Weil ich glaube, dass du immer einen Grund finden wirst, der Liebe aus dem Weg zu gehen. Ich habe es dir leichter gemacht als die meisten Frauen, aber du wirst dein Herz niemals mehr öffnen.“ Sie schluckte. „Habe ich recht?“, wollte sie wissen. Tränen glitzerten in ihren Wimpern, und ihre Wangen glänzten feucht. Sie sah sehr verletzlich aus. „Ist es möglich, dass du schon die ganze Zeit nach einer Ausrede suchst, um dich nicht mit deinen Gefühlen auf etwas einzulassen?“
    „Wir reden hier gerade über dich, nicht über mich.“ Deston fühlte sich entlarvt und kam sich deswegen hilflos vor. „Du hast mich manipuliert, erinnerst du dich?“
    „Oh,

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