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BIANCA EXKLUSIV Band 0187

BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0187 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JACQUELINE DIAMOND CRYSTAL GREEN ROBYN DONALD
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erkannte sie, dass dieses Wochenende in Acapulco mit Hank nur ein seliger Rausch aus Margaritas, Sonnenschein und Meeresbrise gewesen war. Sie hatte Hanks kalkulierte Zuwendung für Sex-Appeal und seine Komplimente für echtes Interesse gehalten.
    Hank hatte sich nicht in Samantha Avery als Mensch verliebt. Er hatte sie als Trophäe gewinnen wollen. Und sie hatte sich auch nicht verliebt, sondern an eine seichte Fantasie geglaubt.
    Hank hatte nicht annähernd die Leidenschaft in ihr geweckt wie vorhin Kieran – und das war ein guter Grund, noch heute von hier zu verschwinden und sich ein anderes Versteck zu suchen. Noch ein Mann, der ihr Leben durcheinanderbrachte, war das Letzte, was sie jetzt brauchte.
    Kieran betrachtete sie mutwillig lächelnd. „Geht dir etwas durch den Kopf? Ich habe dich zweimal um das Salz gebeten.“
    „Für jemanden, der beinahe von einem Puma überfallen worden wäre, halte ich mich sehr gut“, fauchte sie ihn an und stellte den Salzstreuer so hart vor ihn, dass Salz auf den Tisch spritzte. „Auch Pfeffer?“
    „Zu gefährlich.“ Er putzte Salz von seinem Shirt.
    „Tut mir leid.“
    „Fertig mit dem Essen?“
    Sie betrachtete den halbleeren Teller. „Nun ja …“
    „Gut.“ Er zog sie auf die Beine. „Wir müssen uns dringend unterhalten.“
    Samantha ließ sich von Kieran aus der Kantine ziehen. Er führte sie die Straße hinunter und den Hügel hinauf.
    „Wohin gehen wir?“, fragte sie.
    „Zu mir.“
    „Ich habe nicht die Absicht …“
    „Keine Sorge.“ Er stützte sie, als sie über eine Wurzel stolperte. „Wir müssen nur ungestört etwas besprechen.“
    „Ich habe doch klar gesagt, dass ich es mir anders überlegt habe. Es gibt nichts zu besprechen.“
    „O doch“, versicherte er. „Die Pläne für unsere Hochzeit.“

6. KAPITEL
    „Es gibt keine Hochzeit“, widersprach Samantha, als Kieran sie den gewundenen Pfad entlangführte. „Ich will nicht heiraten.“
    Der Weg wurde so schmal, dass sie kaum nebeneinander gehen konnten. Samantha stolperte ein paarmal und prallte gegen Kieran.
    „Du wolltest mir erst sagen, warum du heiratest, wenn ich zustimme.“ Kieran genoss den schnell wechselnden Ausdruck auf Samanthas Gesicht – Verwirrung, Ärger, Unsicherheit. „Also, ich stimme zu.“
    „Du willst nur herausfinden, wieso ich mich dermaßen zum Narren gemacht habe.“
    „Ich denke nicht im Traum daran, das herauszufinden. Ich brauche selbst etwas, das ich dir später erklären werde.“
    „Das kann alles nicht dein Ernst sein“, behauptete sie.
    „Sagen wir mal, ich habe über die Vor- und Nachteile nachgedacht.“ Er deutete nach Norden. „Dort wird das fertige Hotel stehen.“ Oberhalb der Manzanita-Bäume war bisher nur ein Baukran zu sehen.
    „Was ist das?“ Sie deutete auf ein Dickicht, hinter dem Dampf in der kühlen Morgenluft aufstieg.
    „Das sind die heißen Quellen. Willst du sie ausprobieren? Man muss sich erst an den Schwefelgeruch gewöhnen, aber das warme Wasser ist herrlich. Bestimmt hast du einen Badeanzug dabei. Wenn du allerdings ohne alles baden willst …“
    Sie warf ihm einen warnenden Blick zu. „Ich bin mit einem Gespräch unter vier Augen einverstanden. Wenn du hinterher nackt baden willst, musst du das allein machen.“
    „Das kann ich immer“, erwiderte er lächelnd. „Ich möchte aus deiner Gesellschaft das Beste machen.“
    Samantha verschränkte die Arme und stolperte prompt. „Könntest du dann nicht diesen Weg pflastern? Hier bricht man sich ja alle Knochen.“
    „Der soll so sein“, erklärte Kieran. „Er stammt noch aus den zwanziger Jahren, als die Hütten für die Touristen gebaut wurden. Jetzt stehen nur noch vier. Drei werden benutzt. In der vierten unten an der Straße lebte mein Onkel.“
    Sie kamen auf eine Lichtung. Kierans Hütte war grau und wirkte heruntergekommen, und die Wasserpumpe davor stand auf einer vertrockneten Wiese mit gelben Blumen.
    Kieran deutete auf eine Hollywoodschaukel auf der Veranda. Samantha ging voraus, klopfte auf die Kissen und entlockte ihnen eine Staubwolke.
    „Vermutlich haben moderne Waschmittel diese hinterwäldlerische Gegend noch nicht erreicht“, bemerkte sie.
    „Wir brauchen Putzfrauen“, erwiderte er verdrossen. „Oder Ehefrauen.“
    Bevor sie darauf antworten konnte, verschwand er im Haus. Mit etlichen Lappen und einer Flasche Reinigungsmittel machten sie die Schaukel benutzbar.
    „Du wolltest mit mir reden“, erinnerte sie ihn danach.
    „Ich warte

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