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BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
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unendlicher Liebe für ihre Tochter. „Dann solltest du jetzt dein Aussehen wieder in Ordnung bringen und zurück an den Tisch kommen“, sagte sie schließlich. „Max ist für seine Verdienste um den Denkmalschutz ausgezeichnet worden, und du möchtest ihm doch sicherlich gratulieren.“
    Ausgeschlossen!, schoss es Gabriella durch den Kopf. Nach allem, was sie erfahren hatte, wollte sie ihn nicht mehr sehen. Wenigstens heute nicht mehr. Sollte er doch mit Willow …
    Allein der Gedanke, dass sie ihrer Rivalin keinen größeren Gefallen tun könnte, als sich heimlich davonzuschleichen, stimmte sie um. „Ich kann es kaum erwarten“, antwortete sie ihrer Mutter. „Geh doch schon mal vor, und sag ihm, dass ich gleich komme.“
    Erst nachdem ihre Mutter die Tür hinter sich geschlossen hatte, wagte es Gabriella, in den Spiegel zu sehen. Was sie sah, war alles andere als beruhigend. Mit dem Gesicht, das ihr entgegenblickte, hätte sie kaum eine solch steile Karriere machen können.
    Doch war dieses Gesicht ja nicht zufällig eines der berühmtesten der Welt geworden, und im Laufe der Zeit hatte Gabriella genügend Tricks gelernt, die ihr jetzt weiterhelfen konnten.
    Zum Beispiel, sich durch nichts und niemanden in Verlegenheit bringen zu lassen. Oder dass auf kaltes Wasser selbst in den aussichtslosesten Situationen Verlass war.
    Den Rest besorgten ein Hauch Rouge, ein wenig Lidschatten und schließlich ein Strich Maskara. Nachdem sie sich gründlich das Haar gekämmt hatte, warf sie einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel. Zumindest äußerlich war sie wieder so weit hergestellt, dass sie sich in der Öffentlichkeit sehen lassen konnte.
    „Kopf hoch, Gabriella“, machte sie sich selbst Mut und strich das Kleid glatt. „Die Bühne gehört dir.“
    Hoch erhobenen Hauptes öffnete sie die Tür. Sie war bereit, es mit jedem aufzunehmen. Selbst mir ihrer ärgsten Feindin.

8. KAPITEL
    Max erwartete sie bereits ungeduldig im Foyer. „Wo hast du so lange gesteckt, Schätzchen?“, erkundigte er sich. „Ich dachte schon, ich würde dich heute überhaupt nicht mehr zu Gesicht bekommen.“
    „Um ein Haar hättest du recht behalten“,erwiderte sie barsch und ignorierte seine ausgestreckte Hand. Es konnte kein Zufall sein, dass er sie ausgerechnet jetzt bei dem verhassten Namen nannte. Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, setzte sie ihren Weg zurück in den Saal fort.
    Am Eingang blieb sie unwillkürlich stehen, denn inzwischen hatte der gesellige Teil des Abends begonnen. Das Licht war heruntergedreht worden, eine Kapelle spielte, und die meisten Gäste hatten sich auf die Tanzfläche begeben.
    Bis vor wenigen Augenblicken hätte Gabriella sich nichts Schöneres vorstellen können, als sich gemeinsam mit Max unter die Paare zu mischen, die sich im Takt der Musik wiegten. Doch nun musste sie erschrocken zur Kenntnis nehmen, dass sich alles in ihr gegen diesen Gedanken sträubte.
    „Was ist los mit dir, Gabriella?“, fragte Max, der ihr nachgegangen war. „Willst du es mir nicht sagen?“
    „Lieber nicht“, entgegnete sie, ohne sich zu ihm umzudrehen. „Ich habe dir noch gar nicht zu deiner Auszeichnung gratuliert“, wechselte sie abrupt das Thema.
    Max schien nicht bereit, eher Ruhe zu geben, bis er eine befriedigende Antwort hatte. Er fasste Gabriella am Arm und zwang sie, sich zu ihm umzudrehen. „Irgendwas stimmt nicht, und ich will wissen, was es ist“, sagte er fordernd.
    „Du wirst dich noch ein wenig gedulden müssen“, teilte sie Max unmissverständlich mit. Weil sie nicht sicher war, ob sie in Tränen ausbrechen oder ihm eine deftige Ohrfeige verpassen sollte, vermied sie es allerdings, ihn anzusehen. „Dies dürfte weder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt dafür sein“, fügte sie mit einem Blick auf die überfüllte Tanzfläche hinzu.
    „Dann spricht ja nichts dagegen, dass wir jetzt tanzen“, erwiderte Max trotzig, und ehe Gabriella sich’s versah, hatte er den Arm um ihre Taille gelegt.
    „Ich will aber nicht mit dir tanzen“, wies sie seinen Annäherungsversuch entschieden zurück.
    „So?“, fragte er hämisch, ließ die Hand ihren Rücken hinabgleiten und zog Gabriella fest an sich. Bevor sie protestieren konnte, drängte er ein Bein zwischen ihre, sodass sie vor der Wahl stand, sich entweder im Takt des langsamen Walzers zu bewegen, den die Kapelle angestimmt hatte, oder Max zu gestatten, sich in kaum misszuverstehender Absicht an sie zu schmiegen.
    „Würdest du das

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