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BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
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griff nach einem Hausmantel, der über dem Fußende des Bettes lag.
    Schnell war auch Mac aus dem Bett und schlüpfte in seine Hose. „Lass mich gehen. Vielleicht sind es diese Kerle.“ Es läutete Sturm.
    Sean folgte ihm die Treppe hinunter. Sie blieb auf der letzten Stufe stehen, während Mac zur Tür ging. Ihre Haut glühte noch von dem Liebesspiel mit Charles, sein Haar war von ihren Fingern zerzaust. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und war ein wenig enttäuscht darüber, dass sein Geschmack schon etwas verflogen war.
    Mac öffnete die Tür. Vor ihm stand ein dünner Mann in einem leicht zerknautschten Anzug. Der Fremde war so blond, dass er keine Wimpern und Augenbrauen zu haben schien, und durch sein schütteres Haar war die rosige Kopfhaut zu sehen. Er sah erschöpft und erregt aus.
    „Was ist los?“
    Der Fremde starrte ihn an, dann sagte er: „Ist das das Haus der Elliotts?“
    „Ja. Wer Sind Sie?“
    „Wer sind Sie?“, entgegnete er.
    „Ich bin Charles Elliott.“
    Auf dem Gesicht des Mannes zeichnete sich Verwirrung ab, ehe es hart wurde. „Veräppeln Sie mich nicht.“
    Sean starrte auf die Szene hinunter und wusste irgendwie, dass ihr Leben sich in den nächsten Sekunden vollkommen ändern würde. „Wer sind denn Sie?“, hörte sie Charles wieder fragen.
    „Paul Dupont, und ich will sofort Charles Elliott sprechen.“
    „Sie sprechen mit ihm.“ Macs Stimme klang ruhig und kontrolliert, was den anderen nur noch mehr erregte.
    Paul Dupont schob sich an Mac vorbei ins Haus und blieb wie angewurzelt stehen, als er Sean auf der Treppe erblickte. „Mrs. Elliott?“
    „Ja?“
    Er nickte. „Entschuldigen Sie die Störung, aber ich muss dringend mit Ihrem Mann sprechen.“
    Sean blickte Charles an, der noch immer in der geöffneten Tür stand und Paul Dupont anstarrte. „Das ist mein Mann.“
    Dupont kniff die Augen zusammen. „Ich weiß nicht, wer dieser Mann ist, aber er ist nicht der Charles Elliott, der letzten Freitag Paris verlassen hat.“
    Sean hielt das Geländer so fest umfasst, dass ihre Knöchel weiß hervortraten.
    „Ich bin von Paris gekommen, um Charles Elliott zu sehen. Ich weiß nicht, was sich hier abspielt, aber ich lasse mich nicht ausbooten.“
    Sean konnte den Blick nicht von dem Mann hinter Dupont reißen. Als er seine blauen Augen auf sie richtete, war die Wirkung betäubend. Für den Bruchteil einer Sekunde erkannte sie nackte Angst in seinen Augen, die aber sofort wieder von einer Selbstbeherrschung gezähmt wurde, die Sean fast körperlich spürte.
    Er war nicht Charles. Es war eine Feststellung für sie, keine Frage. Er war nicht ihr Ehemann. Ein Schwindel befiel Sean, und für einen kurzen Moment fürchtete sie, die Treppe hinunterzufallen.
    Aber dann bewegte er sich auf sie zu, blieb am Fuß der Treppe stehen. Sein Blick hielt den ihren fest. Dupont hätte ebenso gut nicht anwesend sein können. Die Welt hatte sich nur auf sie beide beschränkt.
    Er nahm die erste Stufe. „Ich muss dies hier in Ordnung bringen, Sean. Dann muss ich mit dir sprechen.“
    „Wo ist Charles Elliott?“, meldete sich Dupont wieder.
    Sean starrte den Mann an, der nicht ihr Ehemann war. Duponts Frage hallte in ihrem Kopf wider. Langsam ließ sie sich auf die Stufe sinken und umfasste mit einer Hand das kühle Holz des Geländerstabs. Sollte sie schreien oder die Polizei rufen oder weinen oder wegrennen? Sie konnte nichts anderes als starren.
    Als ob er ihre Gedanken kannte, kam Mac kam ganz dicht zu ihr und flüsterte beschwörend: „Warte bitte, bevor du etwas tust.“
    Sie starrte auf seine Hand, dann blickte sie in sein Gesicht. Ja, es stimmte. Er war nicht Charles. Und sie hätte es von Anfang an wissen müssen. Und plötzlich legte sich eine erstaunliche Ruhe auf Sean … aus dem höchst seltsamen und unerklärlichen Wissen heraus, dass sie diesen Mann liebte. Er war nicht Charles, und sie liebte ihn! Es gelang ihr zu nicken, und Mac atmete erleichtert auf.
    „Danke“, flüsterte er. Dann drehte er sich um und ging die Treppe hinunter zu Dupont. „Mr. Dupont, wir reden miteinander. Sie und ich.“
    „Nein, ich …“
    „Sie und ich.“ Mac zeigte zur Tür der Bibliothek. „Dort drinnen.“
    Der dünne Mann zögerte, bevor er mit den Schultern zuckte und auf die Tür zuging.
    Langsam stand Sean auf und folgte den beiden.
    Mac betrachtete sie forschend, als sie in der offenen Tür stand. Ihr Gesicht war immer noch von einer durchscheinenden Blässe. Sie kannte

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