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BIANCA EXKLUSIV Band 0188

BIANCA EXKLUSIV Band 0188

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0188 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARY ANNE WILSON CATHERINE SPENCER DEBBIE MACOMBER
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Monaten machte sich das Baby bemerkbar, streckte sich und erforschte seine Welt.
    Molly hatte Jordan seit jenem schicksalhaften Nachmittag vor sechs Wochen nicht wiedergesehen. Er hatte keinen Versuch unternommen, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Und sie wollte eindeutig nicht mit ihm zusammentreffen. Nicht nach den schrecklichen Worten, die sie zueinander gesagt hatten.
    Jetzt war sie endlich so weit, dass sie dankbar auf Jeffs kurzes Leben zurückblicken konnte. Diese wenigen, kostbaren Monate konnte ihr niemand nehmen.
    „Ich dachte, du würdest auf mich warten“, sagte David atemlos, als er in seinem blauen und silbernen Jogginganzug auf sie zukam. Er passte sich ihren langsameren Schritten an, blieb stehen und stützte die Hände auf die Knie, während er nach Luft rang. „Wie sehe ich aus?“, fragte er mit einem besorgten Blick zu ihr.
    „Wie ein Athlet bei den Olympischen Spielen“, log sie.
    David hätte gelacht, hätte er dazu noch die Energie besessen. „Ich mag an dir, wie überzeugend du lügen kannst“, stieß er hervor.
    Lächelnd blickte sie in die Sonne.
    „Wollen wir etwas trinken?“, schlug er vor.
    „Gern.“
    Er ging mit ihr in ein Café auf der anderen Straßenseite und bestellte Milchkaffee. Sie saßen im Freien. Der Sonnenschirm war geschlossen, und bunte Blätter wirbelten um ihre Füße. „Ich habe für den Samstagabend zwei Karten für ‚Les Miserables‘“, erwähnte David nach einem Schluck Kaffee.
    Nicht zum ersten Mal deutete er an, dass er sie gern ausführen wollte. Doch Molly fürchtete, die Kollegen im Krankenhaus könnten David für den Vater ihres Kindes halten, falls sie sich offen mit ihm traf. Sie wollte ihn nicht in Klatsch und Tratsch hineinziehen.
    „Man sieht mir allmählich etwas an“, stellte sie fest.
    „Stört es dich, wenn man dich mit mir in der Öffentlichkeit sieht?“
    Sie lachte leise. „Nein, natürlich nicht.“
    „Warum zögerst du dann? Es sind hervorragende Karten.“
    Sie musste ehrlich zu ihm sein. „Ich fürchte, jemand könnte dich für den Vater halten, und ich möchte deinem Ruf nicht schaden.“
    Er lachte darüber. „Ich warte seit Jahren auf jemanden, der meinem makellosen Ruf schadet. Komm schon, Molly, wir wollen gefährlich leben! Das Stück wird dir gefallen, und wir beide haben uns einen schönen Abend verdient, meinst du nicht?“
    „Haben wir das?“
    „Ich habe soeben einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Für diesen Fall habe ich mir eine besondere Belohnung versprochen.“
    „Du meinst das Stück?“
    „Nein.“ Er griff nach ihrer Hand. „Eine Verabredung mit dir. Du begleitest mich doch?“
    Obwohl sie nicht überzeugt war, richtig zu handeln, stimmte sie zu. Sie war einsam, und David war ihr Freund.
    Jordan wollte von Anfang an nicht in dieses alberne Stück gehen. Er hatte die Karten schon vor sechs Monaten gekauft, weil Lesley unbedingt ‚Les Miserables‘ sehen wollte.
    Er rief sie an und erinnerte sie an die Karten. Er wollte sie fragen, ob sie beide für sich haben wollte. Es war das erste Mal seit sechs Wochen, dass sie nicht nur geschäftlich miteinander sprachen. Lesley schlug vor, gemeinsam hinzugehen. Er fand, dass er ihr das schuldete. Vielleicht stimmte er auch nur zu, weil er so verdammt einsam war.
    Die letzten sechs Wochen waren schwierig gewesen. Molly hatte verlangt, dass er sie nicht besuchte, und er richtete sich nach ihren Wünschen. Allerdings spielte er ständig mit dem Gedanken an einen letzten Versöhnungsversuch.
    Aus einer Reihe ausgezeichneter Gründe hatte er keinen unternommen. Nein, es war doch nur ein einziger ausgezeichneter Grund gewesen.
    Molly hatte recht gehabt.
    Er war davongelaufen, genau wie sie behauptet hatte. Er hatte sich geweigert, sich mit Jeffs Tod auseinanderzusetzen oder das neue Leben zu akzeptieren, das in ihrem Körper heranwuchs.
    Er holte Lesley um sieben ab und pfiff anerkennend bei ihrem Anblick. Sie trug ein dunkelblaues, knöchellanges Seidenkleid, das sich wie eine zweite Haut um ihre Hüften schmiegte.
    „Du siehst fantastisch aus“, stellte er fest, doch selbst dabei wanderten seine Überlegungen zu Molly. Sie war jetzt bald im fünften Monat. Bestimmt sah man ihr die Schwangerschaft schon an.
    Er schüttelte den Kopf, um die Gedanken an seine Frau loszuwerden. Heute Abend wollte er sich unterhalten, seine Sorgen vergessen und sich mit der schönen Frau an seinem Arm beschäftigen.
    Sie trafen zeitig im Shubert Theater ein. Jordan kaufte gerade

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