BIANCA EXKLUSIV Band 0193
warum du hergekommen bist. Du willst Wendell abschrecken? Honey, wenn er herausfindet, wie du in dieser Jeans und dem durchsichtigen Fummel aussiehst, wird er erst recht an dir hängen wie eine Klette.“
Sie senkte die Lider und zog einen Schmollmund. „Hast du was an meinem Aussehen auszusetzen?“
Er schnaubte. „Hast du diese Mimik vor dem Spiegel einstudiert?“
Wortlos warf sie den Kopf zurück und wandte sich Billy zu, der ihr den Cocktail servierte. Lächelnd griff sie nach dem Glas. Nach kurzem Zögern nahm sie einen kräftigen Schluck – und rang prompt nach Atem.
„Geschieht dir recht“, murrte Dane. „Hast du jetzt deinen Spaß gehabt?“
„Noch lange nicht.“ Sie trank erneut, diesmal ein wenig behutsamer. „Geh Billard spielen oder so was, ja? Ich brauche keinen Babysitter.“
„In diesem Outfit brauchst du einen Aufseher. Was willst du tun, wenn deine Brüder dich so sehen?“
„Warum sollte ich irgendetwas tun? Ich bin erwachsen. Und trotz einiger gegenteiliger Meinungen bin ich ehemündig. Ich führe mein eigenes Geschäft, und wenn ich in eine Bar gehen will, dann tue ich es, verdammt!“
Der Mann zu ihrer anderen Seite prostete ihr mit seinem Bier zu. „Ja, Babe, zeig’s ihm!“
Einen Moment lang presste Hadley die pink glänzenden Lippen zusammen. Dann stieß sie mit dem Mann an und trank ihr Glas halb aus. „Oh, das schmeckt mit jedem Schluck besser.“
Sie beugte sich über den Tresen. „Billy, noch einen!“
„Du wirst es bereuen“, warnte Dane.
Sie verschränkte die Arme und blickte zu ihm auf. „Tja, das ist mein Problem, oder? Außerdem bereuen die Leute meistens, was sie nicht tun, nicht das, was sie tun“, konterte sie, und dann kicherte sie belustigt.
„Ein halber Drink, und du bist schon betrunken.“
„Sei nicht so öde.“ Sie tätschelte seinen Arm und leerte ihr Glas. Als Billy ihr den nächsten Cocktail servierte, griff sie sofort danach. „Ich gehe jetzt tanzen.“
Er nahm ihr den neuen Drink aus der Hand, doch dadurch ließ sie sich nicht aufhalten. Sie stolzierte zwischen den Tischen hindurch zur Tanzfläche, und schon wurde sie von einer Schar lüsterner Männer umringt.
Dane stellte das Glas auf die Bar und wandte sich an Billy. „Egal, was sie bestellt, der Nächste ohne Alkohol, klar?“
„Das sollte Hadley selbst entscheiden, oder?“
Dane bedachte ihn mit einem harten Blick.
Billy schluckte und nickte. „Okay, nichts für ungut.“
Mandy eilte an Dane vorbei und warf ihm einen neugierigen Blick zu. Hadley tanzte inzwischen sehr ausgelassen. Er fragte sich, aus welchem Buch sie gelernt hatte, sich so sexy zu bewegen. Vielleicht war es ein angeborenes Talent.
Um das Parkett herum hatte sich ein dichter Kreis Zuschauer gebildet, die mit den Füßen stampften und in die Hände klatschten. Die Musik wurde lauter und der Zigarettenqualm dichter.
Er hätte Hadley küssen sollen, als sie ihn darum gebeten hatte, um Wendell von ihr abzubringen. Dann hätte sie jetzt nicht mit einem halben Dutzend Männer gleichzeitig kokettiert.
In ihrem angeheiterten Zustand mochte es sie nicht stören, dass sie lüstern angestarrt und betatscht wurde, aber Dane konnte es nicht zulassen. Entschieden bahnte er sich einen Weg durch die überfüllte Bar zu Hadley, die sich mit einem Drink in der Hand selbstvergessen im Kreis drehte. Er legte ihr einen Arm um die Taille. „Okay, das reicht für heute.“
Sie presste sich an ihn und säuselte: „Du hättest mich nur aufzufordern brauchen.“ Dann schlang sie ihm die Arme um den Nacken und verschüttete dabei den halben Drink. „Oh.“
Sie blickte zu der Pfütze auf dem Fußboden, zuckte die Achseln und lächelte verklärt.
Dane nahm ihr das Glas aus den laxen Fingern und schnupperte daran. Cola-Rum. Sie würde einen furchtbaren Kater kriegen. „Komm mit.“ Er packte sie am Handgelenk und zog sie vom Parkett. „Es ist Zeit zu gehen.“
„Moment mal, Kumpel.“ Ein riesiger, kräftiger Mann stellte sich ihm in den Weg. „Wenn die Lady bleiben will, dann ist das ihre Sache, klar?“
Dane blickte zu dem Kleiderschrank von einem Mann auf, taufte ihn im Geiste „Brummi“ und entgegnete gelassen: „Sie ist meine Sache, klar ?“
„Klar ist, dass sie keinen Ring am Finger hat. Also ist das ihre Entscheidung.“
Jemand rempelte Hadley so heftig an, dass sie ins Taumeln geriet. Dane drehte sich zu ihr um und stützte sie.
„Dreh mir gefälligst nicht den Rücken zu, Mann.“ Brummi legte ihm
Weitere Kostenlose Bücher