Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BIANCA EXKLUSIV Band 0193

BIANCA EXKLUSIV Band 0193

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0193 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LAURIE PAIGE CHRISTIE RIDGWAY ALLISON LEIGH
Vom Netzwerk:
Vater, Dane“, flüsterte sie.
    „Was hast du vor?“
    „Das hast du doch vorhin gehört. Ich werde Stu überreden, mir einen bezahlten Job zu geben. Ich werde nicht länger in Notizbücher schreiben, sondern mir einen Computer zulegen. Ich will Schriftstellerin sein und werde anfangen, mich ernsthaft wie eine zu verhalten anstatt nur so zu tun als ob. Ich werde mein eigenes Leben führen. Und ich werde dich weiterhin lieben – ob du es nun schaffst oder nicht, auch dein eigenes Leben zu führen.“
    Damit wandte sie sich ab und ging die Stufen hinauf.
    „Bist du völlig verrückt geworden?“ Roth Rutherford saß in seinem Lieblingssessel im Arbeitszimmer des riesigen Anwesens, auf dem Dane aufgewachsen war. „Was soll das heißen? Du willst als Generaldirektor zurücktreten? Willst du mir noch einen Herzinfarkt verpassen?“
    „Seit deiner OP ist das sehr unwahrscheinlich“, entgegnete Dane trocken. Er blickte aus dem Fenster. Meilenweit erstreckte sich hügeliges, saftiges Weideland, sauber abgegrenzt durch strahlend weiße Zäune. „Und ich werde nicht zurücktreten. Ich bin zurückgetreten. Die PR-Abteilung hat die Mitteilung vor ein paar Stunden herausgegeben. Es wird in der Abendausgabe stehen.“
    „Was die Zeitungen drucken, kümmert mich nicht. Du kannst nicht zurücktreten, solange der Vorstand es nicht billigt.“
    „Darby hat zugesagt, in meinem Sinne abzustimmen.“
    „Darby gibt ihre Stimme immer mir .“
    „Diesmal nicht.“
    Roth blickte finster drein. Zusammen waren Darby und Dane ihm stimmenmäßig leicht überlegen. „Und was zum Teufel willst du dann tun?“
    Dane setzte sich seinem Vater gegenüber an den Kaffeetisch. „Ich werde wieder Autos bauen. Rennwagen. RTM ist mein Baby, so wie Rutherford Industries deins war. Und ich habe die Firma lange genug vernachlässigt.“
    „Diesen Hang für Autorennen konnte ich dir nie austreiben“, sinnierte Roth. „Starrsinniger Kauz.“
    „Von wem er das wohl hat?“, hakte eine spöttische Stimme nach.
    Dane blickte zu der Frau, die in der Nähe des Fensters saß. Selbst nach drei Monaten hatte er sich nicht an die ständige Gegenwart seiner Mutter im Haus gewöhnen können.
    „Niemand hat dich nach deiner Meinung gefragt, Felicia“, konterte Roth.
    „Du bekommst sie trotzdem zu hören.“ Gelassen blätterte sie eine Seite der Zeitschrift auf ihrem Schoß um. „Er ist auch mein Sohn.“
    „Hast du nicht Einkäufe zu erledigen oder so?“
    Dane strich sich durch die Haare. „Ihr beide verdient einander“, murrte er, aber es freute ihn dennoch, dass seine Eltern nach Roth’ Operation eine Art Frieden geschlossen hatten.
    „Du bist also fest entschlossen, nach Indiana zu gehen?“, hakte Roth mürrisch nach.
    „Ich werde nicht …“ Dane unterbrach sich, als Marlene, die Haushälterin eintrat.
    Sie stellte ein Tablett mit krustenlosen Sandwichs auf den Tisch. „Sims hat angerufen. Da ist jemand am Tor, der Sie sprechen will, Dane.“
    „Wahrscheinlich Fitzpatrick, der ein Statement für die Presseverlautbarung will. Ich habe ihm bereits einen Exklusivbericht zugesagt. Er soll gefälligst warten, bis ich zu einem Statement bereit bin.“ Der Reporter berichtete seit Jahren exklusiv über die Familie und hatte häufig schon stundenlang vor dem Tor auf Leckerbissen gelauert.
    „Es ist nicht Fitzpatrick, obwohl der bestimmt auch da herumlungert. Sims hat gesagt, dass es eine Frau ist. Golightly?“ Marlene schüttelte den Kopf. „Wahrscheinlich nur ein Gag – bei dem Namen.“
    Dane marschierte an ihr vorbei durch das Haus, das mehr Antiquitäten enthielt als ein Museum. Seine Stiefel klickten auf den Marmorböden, hallten im Foyer wider, bevor er ins Freie trat. Sein Wagen stand vor dem Portal. Er stieg ein und brauste die kreisförmige Auffahrt hinab, vorbei an gepflegten Gärten mit steinernen Springbrunnen und Statuen.
    Sobald er sich dem Tor näherte, öffneten sich automatisch die massiven Eisenflügel. Ein schlichter weißer Leihwagen parkte neben dem Wärterhaus. Hadley stand davor auf dem schmalen Betonstreifen.
    Ihr langes dunkles Haar wehte im Nachmittagswind. Und obwohl die Mailuft mild war, trug sie zu ihrer hautengen Jeans eine weiche Wolljacke in Pink. Als sie sich umdrehte und Dane erblickte, verschlang sie nervös die Hände miteinander.
    Sie war der wundervollste Anblick überhaupt.
    Er hielt an, stieg aus und ging langsam zu ihr.
    Ihre Augen waren groß und von einem sehr dunklen Braun. Und sie forschten in

Weitere Kostenlose Bücher