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Bianca Exklusiv Band 0226

Bianca Exklusiv Band 0226

Titel: Bianca Exklusiv Band 0226 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisette Belisle Kathy Clark Jacqueline Diamond
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vorbei. Nicht mal ein Schneepflug.“
    „Wenn du mich doch nur angerufen hättest, bevor du abfuhrst.“ Seine Stimme war belegt nach den Sorgen der vergangenen Stunden.
    Sie sah zu ihm auf und lächelte entschuldigend. „Ich wollte mich beeilen, wollte nach Hause.“
    „Bald werden wir da sein“, versicherte er ihr. Er schaltete die Scheibenwischer auf höhere Geschwindigkeit. Hoffentlich schaffen wir es, dachte er, gab seinen Zweifeln aber keinen Ausdruck. Die Scheinwerfer konnten den dichten Schnee kaum durchdringen, und er konnte sich nur an ihrem schwachen Licht orientieren. Bis sie die Ausfahrt nach Georgetown erreichten, wusste er nicht, auf welcher Höhe sie waren. Die halbe Stunde, die sie gebraucht hatten, erschien ihm wie Stunden. In den Straßen der Stadt lag der Schnee noch höher, und es gab keine Autospuren mehr. Die Fahrbahn war nicht zu erkennen, und er konnte sich nur in etwa an Straßenschildern orientieren.
    Erst als er in Allisons Auffahrt parkte, merkte er, dass seine Stirn schweißbedeckt und seine Hände völlig verkrampft waren.
    „Wir sind da“, verkündete er, als sei das die größte Errungenschaft der Welt. Er wollte nicht, dass Allison merkte, wie anstrengend die Fahrt für ihn gewesen war.
    Er nahm den Hasenkäfig und folgte ihr zur Hintertür. Da ihre Hände zu zittrig waren, um den Schlüssel ins Loch zu bekommen, übernahm sie den Käfig und Justin schloss auf.
    „Hier ist es aber kalt. Wo ist dein Thermostat?“ Sie zeigte es ihm, und er stellte ihn auf fünfundzwanzig Grad ein. „So, jetzt nimmst du ein heißes Bad, und derweil werde ich in deinen Vorräten nachsehen, ob du eine Dose Chili hast.“
    „Chili?“
    „Das ist eine Regel der Familie Sloane“, erklärte er und gab ihr einen sanften Schubs in Richtung Bad.
    Als sie nach dem Bad die Treppe herunterkam, prasselte im Kamin ein Feuer. „Oh, ist das herrlich“, sagte sie, ging zum Kamin und streckte die Hände der Wärme entgegen. Meine Finger und Zehen waren ganz taub.“
    „Möchtest du lieber am Kamin essen?“, fragte Justin und versuchte, sich von ihrem guten Aussehen nicht beeindrucken zu lassen. Sie trug einen smaragdgrünen Jogging-Anzug, der ihre gute Figur zur Geltung brachte, und das Haar hing ihr locker bis zu den Schultern.
    „Ich bin eigentlich nicht hungrig.“
    „Oh nein, damit kommst du bei mir nicht durch. Muss ich dich wie Susan behandeln?“
    Sie wandte sich nicht zu ihm um, sondern sah nur über die Schulter zurück. „Ich brauche keinen zweiten Vater.“
    „Gut so. Denn was immer ich für dich sein möchte, ein Vater bestimmt nicht.“ Er zwinkerte ihr zu und ging in die Küche zurück, wo er eine Schale mit Chili füllte, die er mit Knäckebrot und einer Tasse heißen Tees zu Allison brachte. Er wartete, bis sie sich auf die Couch gesetzt und einen Löffel genommen hatte.
    „Was ist mit dir? Willst du nichts essen?“, fragte sie und biss gehorsam vom Knäckebrot ab.
    „Ich hatte heute schon Chili. Jetzt isst du das auf, und währenddessen rufe ich meine Mutter an, um ihr zu sagen, dass alles in Ordnung ist.“
    Er war so damit beschäftigt gewesen, sich um Allison zu kümmern, dass er nicht einmal daran gedacht hatte, seine Mutter anzurufen, und jetzt ahnte er schon, wie sie reagieren würde.
    „Hallo, Mom.“
    „Dann kann ich ja wohl die Highwaypatrouille anrufen und ihnen sagen, dass sie die Suche aufgeben können.“
    „Tut mir leid, es hat länger gedauert, als ich erwartete. Als ich Allison endlich fand, war sie halb erfroren. Ich musste sie nach Hause bringen und erst einmal auftauen.“
    Eine Weile herrschte am anderen Ende der Leitung vielsagendes Schweigen. „Sie auftauen, hä? Heißt das, du kommst heute Abend nicht nach Hause?“
    In ihren Worten lag kein Tadel, vielmehr vermeinte Justin ihrem Tonfall einen Anklang von Begeisterung zu entnehmen. Er lugte um die Ecke zu Allison, die in die wärmenden Flammen blickte und automatisch Chili in sich hineinlöffelte. Die Katze lag eingerollt auf ihrem Schoß und ließ keinen Blick von der Schale.
    „Es ist nicht, wie du denkst … leider.“ Justin lachte in sich hinein. „Aber ich weiß nicht, wann ich heimkomme. Schläft Susan schon?“
    „Sie sieht mit ihrem Großvater fern. Wir sind alle drauf und dran, ins Bett zu gehen. Mach dir keine Sorgen um uns. Kümmer du dich nur um deine Lady. Wir wollen doch nicht, dass Susans geliebter Miss Greene etwas zustößt, oder?“
    „Du hast doch einen Schlüssel zu meinem Haus,

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