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Bianca Exklusiv Band 0226

Bianca Exklusiv Band 0226

Titel: Bianca Exklusiv Band 0226 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisette Belisle Kathy Clark Jacqueline Diamond
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Kleinstadtdoktor?“
    „So furchtbar ist die Idee gar nicht, zumindest nicht in der Theorie. Es hat etwas Behagliches und Beschauliches an sich.“
    „Du meinst verschroben und überholt“, konterte Andrew. „Übrigens habe ich bei der Konferenz am Donnerstag ein paar von Dads alten Freunden getroffen.“
    „Und?“
    „Sie haben mir dazu gratuliert, dass du an dem Projekt mitarbeitest. Anscheinend hat es ihrer Meinung nach einen hohen Prestigewert.“
    Hugh schmunzelte. „Wie paradox. Ich bin gerade nicht auf Prestige aus.“
    „Ich weiß.“ Andrew zuckte die Achseln. „Nun gut, ich gebe zu, dass Dad stolz auf dich wäre. Ich wünschte nur, ich könnte jemanden finden, der hier in der Praxis in deine Fußstapfen tritt. Permanent, meine ich.“
    „Ich höre mich ja schon um, und ich werde mich noch mehr dahinterklemmen“, versprach Hugh. Nachdem Andrew ihm netterweise das Strandhaus lieh, wollte Hugh mehr denn je das Problem beseitigen, das er hervorgerufen hatte.
    Die Galerie stellte Arbeiten von drei Künstlern aus. Einer malte traumartige Szenen in düsteren Tönen, und der andere fertigte Skulpturen aus rostig aussehendem Metall. Meg hielt Lynns Aquarelle für die besten Arbeiten.
    Sie und Hugh hatten bei ihrer Ankunft nur wenige Worte mit ihrem Vater und Lynn wechseln können, denn andere Besucher waren hereingeströmt und hatten den kleinen Raum schnell überfüllt.
    Tim war nicht erschienen. Meg hatte nicht wirklich mit ihm gerechnet, aber sie verspürte dennoch Enttäuschung, als sich die Vernissage dem Ende zuneigte.
    Hugh reichte ihr ein Glas Wein. „Du siehst aus, als könntest du Aufmunterung gebrauchen.“
    „Dazu brauche ich keinen Wein, aber trotzdem danke“, entgegnete sie und genoss seinen Anblick.
    Er trug ein elegantes Jackett aus blauer Seide, das seine Augenfarbe und die Breite seiner Schultern betonte. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass mehrere Frauen ihm bewundernde Blicke zuwarfen.
    Sie war froh, dass sie sich von Judy ein Kleid in Altgold geliehen hatte, zu dem sie schwarze Sandaletten mit hohem Absatz trug. Diese Aufmachung war perfekt für das elegante französische Restaurant, in das Hugh sie zum Dinner geführt hatte, und verlieh ihr nun Selbstvertrauen inmitten der vornehmen Galeriebesucher.
    „Jetzt, da es hier leerer geworden ist, merke ich erst, welche Wirkung die Aquarelle von Weitem ausüben“, bemerkte Hugh. „Wenn wir eine Wohnung einrichten würden, würde ich vorschlagen, eins zu kaufen.“
    „Wirklich?“
    „Es ist sehr schön, Arbeiten von Leuten zu besitzen, die man kennt. Vorausgesetzt natürlich, dass sie talentiert sind, was bei Lynn der Fall ist.“ Er grinste. „Guck mich nicht so verblüfft an.“
    „Mir gefallen die Bilder, und sie sind bestimmt ihren Preis wert, aber ich würde nicht über tausend Dollar für ein Gemälde ausgeben. Es gibt eine Menge anderer Dinge, die ich lieber mit so viel Geld anfangen würde.“
    „Es wäre eine Investition. Aber keine Sorge, ich werfe mein Geld nicht achtlos aus dem Fenster. Ich möchte nur, dass Dana von schönen Dingen umgeben aufwächst.“
    „Mir wären Geräte lieber, die eine Funktion haben“, entgegnete Meg.
    „Die kannst du auch haben.“
    Sie waren zu ihrem Vater und Lynn getreten. „Meinen Glückwunsch“, sagte Hugh. „Die Ausstellung ist ein Glanzstück.“
    „Ich kann den Erfolg kaum fassen!“, rief Lynn. Sie war hochgewachsen und gertenschlank. Mit ihrem Zopf bis zur Taille und in dem bunt bedruckten Kaftan sah sie von Kopf bis Fuß wie eine Künstlerin aus. „Ich habe drei Gemälde verkauft, und mehrere Leute wollen wiederkommen.“
    „Das überrascht mich nicht“, sagte er. „Ihre Bilder sind hervorragend.“
    Zack blickte aufgeregt zur Tür, als ein schlaksiger junger Mann hereinkam. Beim Anblick des fremden Gesichts ließ Zack die Schultern hängen.
    Meg, die seine Gedanken erriet, murmelte niedergeschlagen: „Ich habe Tim eingeladen.“
    „Wir haben ihm außerdem eine Karte geschickt. Er weiß also von der Ausstellung“, verkündete Lynn. „Um meinetwegen ist es nicht wichtig. Ich hoffe aber, dass er wenigstens zu Zacks Geburtstagsparty im nächsten Monat kommt.“
    „Es ist mein Achtundvierzigster. Noch wichtiger ist, dass ich auf den Tag genau seit zehn Jahren trocken bin.“ Zack warf Lynn einen liebevollen Blick zu. „Wundervolle Dinge sind mir seitdem widerfahren.“
    „Das freut mich.“ Meg freute sich außerdem darüber, wie gesund er aussah.
    „Ich

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