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Bianca Exklusiv Band 229

Bianca Exklusiv Band 229

Titel: Bianca Exklusiv Band 229 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Dunaway Lilian Darcy Lucy Gordon
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fünfzig Jahre alt und wirkte ziemlich durchschnittlich. War das vielleicht ihr Interviewpartner?
    „Wer ist das?“, flüsterte sie Paula ins Ohr.
    „Bill Davies, der Produzent. Seine Firma hat das Drehbuch für den Pilotfilm von Joshua gekauft, und danach ist dann die Serie entstanden.“
    „Oh.“ Genervt darüber, dass sie erst morgen wissen würde, wem sie sich stellen musste, betrachtete sie die Anwesenden im Raum, die sich selbst LaFronFans nannten. Kit wusste, dass jeder von ihnen mindestens tausend Dollar gezahlt hatte, um an dieser Kreuzfahrt teilzunehmen. Sechzig Prozent der Anwesenden waren Frauen, viele davon wurden von ihren Ehemännern oder Freunden begleitet. Es gab einige Frauen in Kits Alter, aber die meisten waren Ende dreißig, Anfang vierzig.
    Dann spürte sie plötzlich ein eigenartiges Kribbeln in ihrem Nacken und sie wusste, dass jemand hinter ihr stand und sie beobachtete. Kit drehte sich um und schaute direkt in die Augen des Fremden aus dem Flugzeug.
    Sie schluckte nervös. Was um alles in der Welt suchte der hier? Er hatte sich lässig gegen den Türrahmen gelehnt und besaß noch nicht mal den Anstand wegzuschauen. Stattdessen lächelte er amüsiert und zog fragend die Augenbrauen hoch. Verwirrt drehte sie sich rasch wieder um.
    „Was ist los, Kit?“, fragte Georgia stirnrunzelnd. „Stimmt etwas nicht?“
    „Äh … nein. Ich habe nur gerade den Mann entdeckt, der während des Fluges neben mir saß.“ Wer immer dieser Mann war, dass Beste wäre, wenn sie einfach so tat, als wenn sie ihn noch nie im Leben gesehen hätte. Schließlich war sie hier, um zu arbeiten.
    „Georgia!“, flüsterte Paula fast andächtig. „Sieh nur, da drüben an der Tür. Sieh doch nur.“
    „Oh, mein Gott. Du liebe Güte. Da ist er ja!“, stieß Georgia atemlos hervor, und Kit fürchtete, dass ihre Mitbewohnerin gleich in Ohnmacht fallen würde.
    Die Unterhaltung im Raum schwoll an, und Georgia plapperte ununterbrochen etwas davon, wie umwerfend gut er in Schwarz aussehen würde, und plötzlich sprangen alle von den Stühlen auf und jubelten und klatschten. Nur Kit blieb wie erstarrt sitzen und hatte das Gefühl vom Schicksal verdammt zu sein.
    Du liebe Güte, wiederholte Kit innerlich Georgias Worte – allerdings vor Schreck und nicht aus Enthusiasmus. Der Fremde aus dem Flugzeug war kein anderer als Joshua Parker, der Mann, für den ihre Mitreisenden so schwärmten. Es war unglaublich. Nie wäre sie auf die Idee gekommen, dass sie ihn irgendwann wiedersehen würde, und doch stand er jetzt hier. Und noch schlimmer, er war berühmt.
    „Entschuldige, Kit“, sagte Georgia und fächelte sich mit der Hand Luft zu. „Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, bin ich von seinem Aussehen überwältigt. Ist es nicht unglaublich, dass ein Mann so unverschämt gut aussieht? Er ist unser Idol, seit wir ihn vor acht Jahren bei einer Gala das erste Mal gesehen haben. Schwarz steht ihm einfach fantastisch. Findest du nicht?“
    Wenn er woanders wäre, würde er noch besser aussehen, dachte Kit verzweifelt und setzte dann ihr Pokergesicht auf.
    „Oh ja, er sieht wirklich fantastisch aus“, bestätigte sie rasch und nahm einen großen Schluck von dem billigen Wein, der wie bittere Medizin ihre Kehle hinunterfloss. Fast hätte sie das eindeutige Angebot dieses Mannes angenommen, und was noch schlimmer war, er wusste genau, dass sie in Versuchung gekommen war.
    Und jetzt stand er vor ihr! Man sah sofort, dass er es gewohnt war, im Mittelpunkt des Interesses zu stehen, denn er beantwortete alle Fragen lässig und ungezwungen und machte hin und wieder einen kleinen Scherz.
    Kit musste ihm zugestehen, dass er ein Profi war und mit seinem Charme und dem guten Aussehen das Publikum um den Finger wickelte.
    Er hatte sich seit dem Flug umgezogen. Jetzt trug er schwarze Hosen und ein langärmliges schwarzes Hemd, beides betonte seinen hochgewachsenen, perfekt gebauten Körper, und Kit konnte nur zu gut verstehen, warum die Frauen im Raum so verrückt nach ihm waren.
    Obwohl sie sich vorgenommen hatte, gelassen und kühl zu bleiben, wäre sie am liebsten im Erdboden versunken. Wenn sie auch nur geahnt hätte, dass sie diesen Mann wiedersehen würde, hätte sie sich mit ihren Antworten zurückgehalten.
    Joshua schien ihre Blicke zu spüren, denn er drehte sich jetzt um und sah ihr direkt in die Augen. Er grüßte sie mit einem leichten Kopfnicken und einem Lächeln, und Kit musste ihre ganze Willenskraft zusammennehmen, um seinem

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