Bianca Exklusiv Band 229
enttäuschen zu müssen, aber ich bin bereits ausgebucht. Es sieht so aus, als ob du dich nach einer anderen Tanzpartnerin umschauen müsstest. Ich bin sicher, dass es genug gibt, die sich darauf freuen, mit dir zu tanzen. Schließlich nehmen viele Frauen deinetwegen an dieser Kreuzfahrt teil.“
„Aber was ist, wenn ich keine andere will?“ Seine Stimme war unglaublich sanft und zärtlich, und Kit erschauerte erneut. Doch dieses Mal war nicht der kühle Nachtwind dafür verantwortlich zu machen. „Was ist, wenn ich ganz allein dich will?“
Himmel!, schrie ihr Körper. Kontrolle!, ermahnte sie ihr Gewissen. Und es gewann.
„Dann hast du wohl ein Problem“, konterte sie.
„Und was ist mit deinem Problem? Solltest du deinen Sehnsüchten nicht nachgeben?“
War sie so leicht zu durchschauen? „Scher dich doch zum …“ Sie hielt inne, bevor sie den Fluch ganz aussprechen konnte. „Ich habe meine Prinzipien“, fügte sie stattdessen hinzu.
„So?“ Joshua rückte jetzt so nahe an sie heran, dass sie die Wärme seines Körpers spürte. „Du hast mich vom ersten Moment an fasziniert, Kit O’Brien. Ich würde gern hinter die Maske des verwöhnten reichen Mädchens schauen und entdecken, wer du wirklich bist. Was du wirklich willst.“
„Jetzt ist wohl schon wieder Freud an der Reihe, hm? Was gibt dir das Recht, mich zu analysieren.“ Der Wind hob den schwarzen Chiffonrock ihres Kleides hoch und sie strich ihn ungeduldig hinunter.
„Ah, du machst dir Sorgen. Du willst deine Geheimnisse auf keinen Fall der Öffentlichkeit preisgeben. Aber mach dir keine Sorgen, sie würden nur zwischen uns beiden bleiben.“
Kit schaute in seine Augen, die im Mondlicht eigenartig glänzten, und auf einmal stieg eine Sehnsucht in ihr auf, die so stark war, dass es ihr den Atem verschlug. Es war unglaublich, was für eine Macht, dieser Mann auf sie ausübte. Er brauchte nur in ihrer Nähe zu sein, und schon verlor sie die Kontrolle. Ihr Herz raste, ihre Knie wurden weich und ihr Widerstand schmolz. Sie erschauerte vor Erregung und schlang sich schützend die Arme um die Taille.
„Ist dir kalt? Komm, ich werde dich ein wenig aufwärmen.“ Er begann mit seinen starken warmen Händen ihre Arme zu reiben, und Kit hatte plötzlich das Gefühl, in ihrem Inneren würde ein lichterlohes Feuer brennen. Sie wusste, dass sie das Deck sofort verlassen sollte, doch ihr Körper hatte andere Pläne, und als Joshua sie an sich heranzog, schmiegte sie sich an ihn, als ob es das Natürlichste von der Welt wäre.
„Du bist ein gefährlicher Mann, Joshua Parker“, seufzte sie.
Doch statt einer Antwort senkte Joshua nur den Kopf und presste seinen Mund auf ihre Lippen. Seine Berührung durchfuhr sie wie ein elektrischer Schlag, und ihre Beine hätten bestimmt nachgegeben, wenn Joshua sie nicht noch fester in seine Arme gezogen hätte.
„Das wollte ich schon den ganzen Tag tun“, murmelte er gegen ihre Lippen und küsste sie dann erneut. Als er sich sanft, aber bestimmt mit der Zunge den Weg in ihren Mund bahnte, verflog auch der letzte vernünftige Gedanke, und mit einer Leidenschaft, die sie nie zuvor empfunden hatte, erwiderte sie seinen Kuss. Ungeduldig schlang sie die Arme um seinen Hals und gab sich zügellos dem erotischen Spiel hin.
Sie hatte jede Kontrolle über sich verloren, und als Joshua mit der Hand spielerisch unter einen Spaghettiträger ihres Kleides fuhr und ihre Schulter und den Ansatz ihrer Brust streichelte, stöhnte sie lustvoll auf. Nie zuvor hatte ein Mann solch ein Feuerwerk der Gefühle in ihr ausgelöst.
„Sieh mal einer an. Du kümmerst dich ja wirklich rührend um deine Fans.“
Die unangenehm hohe Stimme zerbrach den Zauber des Moments. Kit rückte verwirrt von Josh ab und fuhr sich instinktiv mit dem Handrücken über ihre glühenden, geschwollenen Lippen.
Joshua wollte sie festhalten, doch sie riss sich los und schaute zu den zwei Störenfrieden hinüber. Eine der beiden Frauen erkannte Kit sofort. Sie gehörte zum Schauspielerteam von „Last Frontier“, die andere hatte sie noch nie gesehen. Doch sie sah besorgt, wie die Frau eine digitale Kamera in die Handtasche gleiten ließ. Ihr Instinkt sagte ihr, dass diese Frau zur Presse gehörte. Kit holte tief Luft, ihr Vater würde sie umbringen, wenn dieses Bild von Joshua und ihr veröffentlicht würde.
„Dafür wirst du zahlen, Marilyn“, stieß Josh hervor.
„Ich …“, begann Kit, überlegte es sich dann anders und lief zur Treppe
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